Historische QRA-Kenner system

 

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QRA-Kenner: Der historische Name des "alten" Locatorsystems , welches im UKW/UHF-Betrieb in Europa (IARU Region I) benutzt wurde. Es wurde 1958 von DL3NQ vorgeschlagen und war bereits in den 60ern wegen des Kürzels "QRA" Anlaß zu heftigen Disputen, insbesondere von Benutzern der "Gleichstrom-Bänder". Anfang der 70er Jahre wurde dieser Locator in "QTH-Kenner" umgetauft. Der Kenner [6,7,8] besteht aus maximal 5 Zeichen: 2 Großbuchstaben = Großfeld, 2 Ziffern = Kleinfeld, 1 Kleinbuchstabe = Feld, Beispiel für den Standort von DB0XF in Sünzhausen = FI39f.

1. Zeichen Buchstabe, groß:

                 Längengrad, Felder beginnend bei 0° (Greenwich) in 2°-Schritten ostwärts mit A, B, C, usw., in westlicher Richtung in 2°-Schritten mit Z, Y, X, usw.

2. Zeichen Buchstabe, groß:

                 Breitengrad, Felder beginnend bei 40° nördlicher Breite in 1°-Schritten nordwärts mit A, B, C, usw., in südlicher Richtung in 1°-Schritten mit Z, Y, X, usw.

3. und 4. Zeichen Ziffern 01 - 80:

                 Die Großfelder von 2°x1° werden in Länge (west-ost) 10mal geteilt und in Breite (nord-süd) 8mal. Die Bezeichnung erfolgt vom NW-Eck mit 01 zum NO-Eck mit 10, "zeilenweise" fortlaufend bis zum Südrand mit SW-Eck 71 und SO-Eck 80. Die Mittelfelder sind 35, 36, 45 und 46.

5. Zeichen Buchstabe, klein:

                 Die Kleinfelder werden gleichmäßig in 9 Felder unterteilt und im Uhrzeigersinn (rechts drehend) ab dem nördlichen mittleren Feld ("12 Uhr") von a bis h bezeichnet. Das Mittelfeld erhält die Bezeichnung j. Diese Felder sind 4'x2.5' groß und die halbe Diagonale von etwa 3.4 km wird zur Berechnung des Richtungsfehlers eingesetzt.