Version 6.24
OK1DIX
(c) 2009, Deutsche Verfassung DL2SAX,
2007
1. VUSC - VHF/UHF/SHF/Contest
Das Programm wurde für VHF/UHF und SHF – Konteste entwickelt. Es basiert auf den
Erfahrungen und Anforderungen der Kontestgruppen OK1KRA und OK2KKW.
Selbstverständlich sind alle Verbesserungswünsche, zusätzliche Anforderungen und
reproduzierbare Fehlermeldungen mehr als willkommen. Das Programm gibt es in den
Sprachen Englisch, Tschechisch und Deutsch. Weitere Sprachen können leicht
erstellt werden. Bitte wenden Sie sich hierzu an OK1DIX.
2. Mindestanforderungen an den PC
Das Programm läuft auf den Betriebssystemen Windows 98SE/Me/2000/XP/Vista. Es
wurde nicht getestet für Windows 95 oder NT.
Hardwareanforderungen:
1. CPU: Pentium II mit mindestens 200 MHz
2. Hauptspeicher: min. 32 MB
3. Verfügbarer Speicher auf der Festplatte: ungefähr 5 MB
4. Schnittstellen: eine serielle Schnittstelle RS-232 COM) und eine parallele
Schnittstelle (Cnetronix)(LPT)
5. Soundkarte
6. Netzwerkkarte
Software:
1. Windows 2000/XP/Me/98SE/Vista
2. DirectX 9.0c oder neuer
3. DLportIO-Treiber
Die Anforderungen an den Hauptspeicher variieren mit der Anzahl der QSOs und der
Größe der Datenbank.
3. Installation
Es wird empfohlen schon vor der Installation von VUSC DirectX zu installieren.
Sehr wahrscheinlich ist DirectX in Ihrem PC schon vorhanden. Die korrekte
Version des DirectX kann mithilfe des Programms dxdiag.exe kontrolliert werden.
Dieses Programm befindet sich üblicherweise in C:\WINDOWS\SYSTEM32 or
C:\WINNT\SYSTEM32. Falls kein DirectX installiert ist, oder die installierte
Version älter als Version 9.0c ist, kann das Programm von
http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=9226A611-62FE-4F61-ABA1-914185249413&displaylang=en
oder
http://www.soft32.com. Verwenden Sie auf der
Web-Seite die Suchbegriffe "DirectX Redistributable" und folgen den
Installationsanweisung.
Für eine Erstinstallation legen Sie bitte ein neues Verzeichnis an. Der
Verzeichnisname darf hierbei keine Leerzeichen, Bindestriche oder
Anführungszeichen enthalten. Entpacken Sie die Datei vusc.zip und installieren
den Treiber DLportIO.sys mithilfe der INSTALL.EXE im Verzeichnis
DriverLINX\install. Bei einer Erstinstallation entpacken Sie danach die
Datenbank databases.zip in das Unterverzeichnis „data“ und kopieren alle Dateien
dieses Unterverzeichnisses in das Installations-Verzeichnis von VUSC (ein
Verzeichnis darüber). Wenn Sie eine schon installierte Version von VUSC
aktualisieren, dürfen Sie diesen Kopiervorgang nicht ausführen, da Sie sonst
Ihre eigene Datenbank überschreiben. Am einfachsten führen Sie eine
Aktualisierung durch, indem Sie alle Dateien des ZIP-Files
VUSC_<Versionsnummmer>.zip entpacken und mit Ausnahme der Datei vuscwin.cfg in
das schon existierende Verzeichnis kopieren. Die Datei vuscwin.cfg sollte nur
dann überschrieben werden, falls nach der Aktualisierung mit der alten
Konfiguration irgendwelche Probleme auftauchen. In diesem Fall müssen Sie
anschließend Ihre individuelle Konfiguration erneut durchführen. Alte Dateien
(*.DIX) der DOS-Versionen ab VUSC 4.03 können gelesen werden, werden allerdings
beim Speichern in die neue Version umformatiert. Sie können danach nicht mehr
von der alten DOS-Version gelesen werden.
Für unerfahrene Windowsnutzer ist es manchmal schwer sämtliche Einstellung
(Bildschirmauflösung, Schriftarten usw.) einzustellen. Hierfür werden drei
Musterdateien (vuscwin1024.cfg, vuscwin1280.cfg, vuscwin1600.cfg) mitgeliefert,
die für unterschiedliche Bildschirmauflösungen optimierte Darstellungen
enthalten. Verwenden Sie in Abhängigkeit der gewählten Bildschirmauflösung diese
Dateien als Basis für Ihre eigene Konfigurationdatei vuscwin.cfg.
In einigen ungeklärten Fällen gibt es nach der Installation von Windows Service
Packs oder Updates Probleme mit dem Treiber DLportIO. Hierbei wird von der
Installationsroutine folgender Registry-Key verändert und das Programm meldet
beim Start den Fehler „DlPortIO Treiber nicht vorhanden“.Um den Fehler zu
korrigieren, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
Gehen Sie nach Start –> Ausführen und öffnen mit Regedit die Registry.
Suchen Sie den Key:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\dlportio
und ändern den Wert des Schlüssels Start auf den Wert 2 (der vorgefundene
Wert ist oft 3). Überprüfen Sie auch ob die Datei DLPortIO.SYS in demselben
Verzeichnis ist, das in dem KEY ImagePath angegeben (üblicherweise
C:\Windows\drivers) wird. Schließen Sie anschließend die Registry und starten
den Rechner neu. Falls die Probleme immer noch vorhanden sind, probieren Sie
bitte den Wert 1 und Installieren den Treiber erneut.
Führen Sie diese Aktion nur aus, wenn Sie ein geübter Windowsnutzer sind. In
allen anderen Fällen fragen Sie bitte um Hilfe.
4. Dateiliste
Die vollständige Installation umfasst folgende Dateien:
1. VUSC.EXE – Kontestprogramm
2. TR.EXE – Hilfsprogramm um die Datenbank zu konvertieren
3. USORT.EXE – Hilfsprogramm für Sortierroutinen
4. DBASE.BAT – Batch-Datei um die Datenbank zu aktualisieren
5. VUS_BASE.ASC - ASCII Datei: Datensätze nach Stationen sortiert
6. VUS_BASE.DAT – Arbeitsbinärdatei: Datensätze nach Stationen sortiert
7. QSL_BASE.ASC – ASCII Datei: Daten für die QSL-Karten
8.CONLIST.TXT – Liste der Konteste, die in der Datenbank enthalten sind
9.QSLTEM.HDR – QSL-Karten Label
10.VUS.HDR – Deckblatt für Konteste die deren Punktzahl aufgrund von
Entfernungen berechnet wird
11.VUS2.HDR - Deckblatt für Konteste die deren Punktzahl aufgrund von
Multiplikatoren/Anzahl Großfelder berechnet wird
12.VUS3.HDR – Deckblatt für Nordic Activity Konteste
13.VUSC_EN.HTM – englischsprachige Dokumentation im HTML-Format
14.schema_en.jpg – Schaltbild für die CW-Schnittstelle
15.VUSCWIN.CFG – Konfigurationsdatei; Sie beinhaltet alle nutzerdefinierten
Einstellungen. Zur Erleichterung der Konfiguration gibt es einige Musterdateien
für die Grundeinstellungen der unterschiedlichen Bildschirmauflösungen
(vuscwin1024.cfg, vuscwin1280.cfg, vuscwin1600.cfg)
Die folgenden Dateien werden vom Programm während der Laufzeit generiert:
1. <Kontestname>.DIX – Kontestdatei
2. <Kontestname>.BIN - Arbeitsdatei
3. <Kontestname>_$$$.LOG - Log –Datei von einem Band
4. <Kontestname>_$$$.EDI – Log-Datei von einem Band im EDI-Format
5. <Kontestname>_$$$.LDB – Liste mit alle Rufzeichen und deren QTH-Kennern
6. <Kontestname>_$$$.SUM – Zusammenfassung der Rufzeichen mit deren QSO-Nummer
eines Bandes
7. <Kontestname>_$$$.QSL – Datei für den QSL-Druck
8. <Kontestname>_$$$.ADI – Datei im ADIF Format für http://www.eqsl.cc/qslcard/
9. OWNH.HDR – persönliche Daten für das Kontestdeckblatt
10.QSL_BASE.DAT – Arbeitsdatei der Datenbank
11.<Kontestname> Unterverzeichnis für die Sounddateien und die Backup-Dateien
des jeweilgen Kontests
$$$ - dreistellige Bandkennung
144 - 144 MHz
432 - 432 MHz
129 - 1296 MHz
232 - 2320 MHz
340 - 3400 MHz
565 - 5.6 GHz
10G - 10 GHz
24G - 24 GHz
47G - 47 GHz
76G - 76 GHz
5. Starten des Programms
Bevor Sie das Programm starten, sollten sie kontrollieren ob die Systemzeit und
die Zeitzone in Windows richtig eingestellt sind. Es ist nicht notwendig UTC als
Systemzeit zu verwenden, wenn die Zeitzone richtig eingestellt wurde. Dies ist
besonders wichtig, wenn Sie Netzwerk mit mehreren PCs verwenden.
Starten Sie das Program durch einen Doppelklick auf die Datei vusc.exe oder
erzeugen Sie einen Shortcut auf der Bildschirmfläche und klicken Sie darauf.
Falls Sie mehrere vernetzte Kontest-Rechner verwenden, so ist es absolut
notwendig die Zeit aller PCs zu synchronisieren. Die Synchronisation kann von
jedem Rechner aus durchgeführt werden. Öffnen Sie dazu einen Kontest auf dem
Rechner, wo die Zeit und Zone richtig sind, und wählen ein Band, auf dem dieser
Rechner arbeiten wird. Gehen Sie nun an alle anderen Rechner und synchronisieren
mit dem Menüpunkt "Netzwerk-sychronisieren" die restlichen Rechner. Geben Sie
hierzu das Band ein, mit dem der Rechner synchronisiert werden soll. Falsche
Einstellung der Zeit und/oder der Zeitzone im Netzwerk kann zu
Dateninkonsistenzen oder sogar zum Datenverlust führen.
Das Programm wurde für einen minimale Bildschirmauflösung von 1024*768 oder
höher entwickelt. Allerdings kann es auch auf allen anderen Auflösungen
ausgeführt werden. Hierzu müssen dann jedoch die Schriftarten, die
Fensteranordnung und deren Größe individuell angepasst werden. Sämtliche
Einstellungen werden beim Beenden von VUSC in der Datei vuscwin.cfg gespeichert
und bei einem Neustart von dort gelesen. Die Konfiguration kann auch über den
Menüpunkt: "Kontest – Speichern der Konfiguration" auch ohne das Programm zu
beenden, gespeichert werden. Falls die Datei beim Start von VUSC nicht
existiert, werden Standardwerte verwendet.
6. Bedienung
VUSC wurde so konzipiert, dass alle Eingaben direkt vom Operateur während des
Kontest vorgenommen werden. Mit dem Menüpunkt „Kontest - Neu“ wird ein neuer
Kontest angelegt. Wählen Sie in diesem Menü die Art der Punkteberechnung und
geben Sie einen eindeutigen Namen für den Kontest, den eigenen QTH-Kenner und
das Kontestrufzeichen ein. Falls Sie den Menüpunkt „QTH-Kenner mit/ohne
Multiplikatoren“ wählen, können Sie in der Datei QRBPAT.DAT die Multiplikatoren
für die jeweiligen Großfelder festlegen. Öffnen Sie hierzu die Datei QRBPAT.DAT
und passen diese Ihren Anforderungen entsprechend an. Eine andere Möglichkeit
einen Kontest zu beginnen, besteht darin einen bestehenden Kontest mit dem
Menüpunkt „Kontest- Öffnen“ zu öffnen und die dort vorhandenen Einstellungen
anzupassen. Speichern Sie dann den Kontest mit „Kontest – Speichern unter“ unter
einem neuen Kontestnamen ab. Von VUSC können die Formate *.DIX (proprietätes
Format des VUSC auch von der alten DOS-Version), *.EDI (EDI-Format) und die
Sicherungskopie (*.BIN) einglesen werden.
Es wurde ein großer Aufwand investiert, der einen eventuellen Datenverlust durch
Programm- oder Betriebssystemabstürze mit großer Sicherheit vermeidet. Im
schlechtesten Fall geht das letzte eingegebene QSO verloren. Ist ein solcher
Absturz aufgetreten, öffnen Sie bitte die Datei mit dem verwendeten Kontestnamen
und der Dateierweiterung .bin. Wenn Sie in diesem Fall eine DIX-Datei zu öffnen
versuchen (d.h. eine gleichnamige BIN-Datei existiert), erscheint eine
Systemwarnung mit den Optionen die letzte Originaldatei beizubehalten oder die
Rettungsdatei zu verwenden. Zusätzlich können Sie weitere Rettungsdateien mit
dem Menüpunkt "Kontest – Speichern unter…" anlegen. Weiterhin können Sie
aktuelle Konteste zu einem schon bestehenden Kontest mit dem Menüpunkt "Kontest
– Hinzufügen" hinzufügen. Diese Option kann auch zum Hinfügen der QSQs von einer
Text-Datei verwendet werden. Sie muss folgendes Format haben:
<JJMMDD> <HHMM> <Rufzeichen> <RST> <QSO Nummer> <Empfangene RST und Laufnummer>
<Lokator>
Die Felder müssen durch beliebige Anzahl der Leerzeichen oder Tabelatore
getrennt werden.
Beim Programmstart kann man die Option "Schnellwideranlauf" auswählen. In diesem
Fall werden alle Daten des letzten Contests eingelesen, alle
Netzwerkverbindungen erneuert und das Log wird mit allen anderen Knoten im
Netzwerk synchronisiert (für Details sehe die Kapitel über das Netzwerk).
Die Eingabemaske wurde der K1EA-Philosophie angepasst. Alle Felder können
jederzeit editiert werden. Die Eingabe muss immer durch das Drücken der
"Enter"-Taste bestätigt werden. Es wird nicht empfohlen die QSO-Nummer
nachträglich zu ändern, da diese schon in allen anderen vernetzten PCs verwendet
wurde und auch die Gegenstation hat sie in ihrem Log. Vermeiden Sie außerdem
eine höhere QSO-Nummer vor einer niedrigeren einzugeben oder Einträge mit den
gleichen Nummern.
Üblicherweise wechseln Sie mit der Leertaste oder der TAB-Taste zwischen den
einzelnen Eigabefeldern. Allerdings können Sie auch jedes Feld durch einen
Mausklick separat selektieren. Eine andere Möglichkeit ist die Option
"Typeahead" zu aktivieren. Die Angaben werden dann einzeln in belieber
Reihenfolge ins Typeahead-Fenster eingegeben und mit der Taste ENTER eingetragen
ähnlich wie z.B. beim Programm TACLOG. Der Datentyp wird automatisch bestimmt
und gleichzeitig unten angezeigt. Falls der automatisch bestimmte Datentyp nicht
passt, kann er durch die Taste SPACE geändert werden.
Nachdem eine zu restriktive Überprüfung der Eingabe zu Problemen führt, ist es
möglich auch Doppel-QSOs oder unvollständige QSOs einzugeben. Alle Daten können
auch nachträglich verändert werden und werden in sowohl in dem aktuelle PC, als
auch in allen anderen PCs sichtbar.
Die QSO-Zeit wird automatisch eingefügt, kann aber auch manuell eingegeben
werden. Falls ein Netzwerk verwendet wird, muss die Uhrzeit synchronisiert
werden (s. oben).
Bei der Eingabe von Rufzeichen oder QTH-Kennern ist die Verwendung von
Platzhaltern zulässig. Dabei steht der "." für ein einziges beliebiges Zeichen
und der "*" für eine beliebige Anzahl von beliebigen Zeichen.
Für eine schnellere Eingabe kann der Rufzeichen Präfix, der
Standardsignalrapport 59(9) und die ersten beiden Buchstaben des QTH-Kenners als
Voreinstellung festgelegt werden. Diese Voreinstellungen können in dem Menüpunkt
"Optionen – VUSC" festgelegt werden.
In der Datenbank befinden sich alle Rufzeichen und die damit verbundenen
QTH-Kenner früherer Konteste. Für einen Vorschlag des QTH-Kenners (F9) zu einem
Rufzeichen muss dieses vollständig (bis auf eventuelle Rufzeichenzusätze (/p /m
/p usw.) eingegeben sein. Es werden alle QTH-Kenner, die jemals von dem
Rufzeichen verwendet wurden in dem entsprechenden Fenster angezeigt. Ebenso
können mit (F10) alle Rufzeichen, die aus dem vollständig eingegebenen
QTH-Kenner gearbeitet haben, angezeigt werden. Die erste Zahl hinter dem
Rufzeichen/QTH-Kenner gibt an wie oft der Datensatz in der Datenbank gefunden
wurde. Die zweite Zahl gibt den aktuellen Winkel zu dem angezeigten QTH-Kenner
an. Diese Funktion steht selbtsverständlich erst nach der Eingabe des eigenen
QTH-Kenners (Kontest – Neu) zur Verfügung. Die Funktion "Teilrufzeichen suchen"
(F11), sucht die gesamte Datenbank nach den eingegebenen Zeichenketten ab. Das
Resultat wird in dem Fenster "Datenbankkontrolle" angezeigt. Offensichtlich
falsche Einträge in der Datenbank können durch einen Einfachklick und
anschließendem ENTF oder mit der Auwahl des Menüpunktes "Eintrag->Löschen" aus
der Datenbank gelöscht werden. Der Datensatz wird dann, nach der
Sicherheitsabfrage beim Programmende, unwiderruflich aus der Datenbank entfernt.
Nach der Eingabe eines Rufzeichens wird der Inhalt der Datenbank unmittelbar
durchsucht. Welcher der beiden Suchalgorithmen verwendet wird, kann ich dem
Menüpunkt Optionen – VUSC eingestellt werden. Auf langsameren Rechnern kann es
vorteilhaft sein nur die Funktion "Rufzeichen überprüfen" zu verwenden. In allen
anderen Fällen dürfte die Funktion "Teilrufzeichen überprüfen" sinnvoller sein.
Die Anzahl der Sicherungskopien wird in dem Menüpunkt "Optionen – VUSC"
eingestellt. Alle Sicherungskopien werden in dem Verzeichnis mit dem Namen
<Kontestname> gespeichert.
Die aktuellen Gesamtdaten des Kontest werden in dem Fenster "Ergebnis"
angezeigt.
Folgende Aktionen sind als in den Eingabefeldern möglich:
Cursortasten ? und ? - wechselt zwischen den einzelnen Datensätzen
Cursortasten ? und ? - Bewegungen innerhalb eines Eingabefeldes
Leertaste – Wechsel in das nächste Eingabefeld nach rechts
TAB - Wechsel in das nächste Eingabefeld nach links
Home – positioniert den Cursor an den Anfang eines Eingabefeldes
End - positioniert den Cursor an das Ende eines Eingabefeldes
Bild ? - wechselt im Log eine Seite nach oben
Bild ? - wechselt im Log eine Seite nach unten
INS – wechselt zwischen dem Einfüge- und Überschreibmodus
STRG/ Bild ? - springt an dem Beginn des Logs
STRG/ Bild ? - springt an das Ende des Logs
ENTF – Löscht das Zeichen rechts vom Cursor
? Backspace – Löscht das Zeichen links vom Cursor
STRG/W, F12 – löscht ein gesamtes neues QSO
STRG/N – öffnet ein Notizfeld für das jeweilige QSO
Return, Enter – Speichern eines neuen QSOs oder von Änderungen an einem
bestehenden QSO. Ohne diese Bestätigung werden Änderungen nicht gespeichert und
die alten Werte bleiben erhalten.
STRG/Return – Wie Return, zusätzlich besteht die Möglichkeit das QSO als Sked an
ein anderes Band zu schicken
Mausklick mit der rechten Maustaste öffnet ein Kontextmenü mit den am häufigsten
benötigten QSO-Funktionen
Funktionstasten:
F1-F8 CW/SSB auslesen des Textspeicher (s. unten)
F9 – Suche in der QTH-Kennerdatenbank nach einem Rufzeichen
F10 – Suche in der Rufzeichendatenbank nach einem QTH-Kenner
F11 – Suche nach einer Zeichenkette (Rufzeichen oder QTH) in der Datenbank
F12 – Lösche die aktuelle Zeile (nur beim neuen QSO)
Tastaturbefehle:
ALT/M – Wechsel der Betriebsart CW/SSB
ALT/X – beendet das Programm und speichert alle Dateien inklusiver der
Konfigurationsdatei (vuscwin.cfg)
ALT/Q – beendet das Programm ohne zu speichern. Sämtliche Änderungen gehen
verloren
ALT/L – Wechselt in das Nachrichtenfenster (nur mit Netzwerk)
ALT/R – Neuberechnung des Ergebnisses
ALT/F – Rufzeichensuche
ALT/O – Öffnen eines Kontests
ALT/S – Sende Skedmenü
ALT/T – Manuelles Neusetzen der Zeit. Nur notwendig, falls es vor dem Start des
Kontests vergessen wurde
ALT/U – Wechselt zu dem nächst höheren Band
ALT/D – Wechselt zu dem nächst niedrigerem Band
ALT/E - Edit-Menü für das aktualle QSO (das gleiche wie der rechte Mausklick)
ALT/H - Hilfe
ALT/W – Menüpunkte zur Konfiguration der Betriebsarten CW/SSB/Packet und der
Schnittstellen
ALT/N – Tastaturmodus für CW (sendet die CW-Zeichen von der Tastatur)
ALT/- - Verlangsamen des CW-Tempos um 5 WPM
ALT/= - Erhöhen des CW-Tempos um WPM
ALT/B – Anzeige der ausgewählten Bänder
ALT/G – Generiere ein Log mit aller dazugehörigen Dateien
ALT/V - Statistikfenster
ALT/C - Packet Radio Fenster
ALT/A – Datenbank Fenster
ALT/J – "To do"-Fenster
ALT/Z – Bandmap Fenster
ESC – Sprung ins Hauptfenster
Soundfunktionen:
STRG/R – Startet eine Aufnahme
STRG/S – Stoppt Aufnahme/Wiedergabe
STRG/P – Pause Aufnahme/Wiedergabe
STRG/B – Schneller Rücklauf
STRG/E – Schneller Vorlauf
Rotorfunktionen:
STRG/< - dreht Rotor gegen den Uhrzeigersinn (links)
STRG/> - dreht den Rotor im Uhrzeigersinn (rechts)
STRG/space – beendet die Rotordrehung
STRG/? – Dreht die Antenne in Richtung des berechneten Azimuts des aktuellen
QSOs (wo der Kursor steht)
7. Kontestauswertung
Das Erstellen der Kontestlogs ist auf mehrere Arten möglich. Falls ein Netzwerk
verwendet wurde, ist das Gesamtlog auf allen Rechnern vorhanden. Falls kein
Netzwerk verwendet wurde, kann aus den Einzellogs eines jeden PCs mithilfe der
Funktion "Kontest – hinzufügen" ein Gesamtlog erstellt werden.
Selbstverständlich kann auch an jedem einzelnen PC ein bandspezifisches Log
erstellt werden. Für alle Kontestauswertungen wählen Sie in dem Menüpunkt
„Generiere Log“ das entsprechende Band aus. Füllen Sie anschließend die Daten
für das Kontestdeckblatt aus. Alle Daten werden bandspezifisch in der Datei
OWNH.BIN gespeichert. Damit ist es nicht notwendig alle Angaben für jedes Band
separat wieder einzugeben.
Die Kontestdeckblätter der einzelnen Konteste sind in den Dateien
VUS.HDR(Entfernungspunkte), VUS2.HDR(Großkenner und Multiplikatoren), VUS3.HDR
(Nordic activity) gespeichert und veränderbar. In der Datei QSLTEM.HDR wird das
Aussehen des Aufklebers für die QSL-Karte festgelegt. In dieser Datei sind die
Zeichenfolgen @@@@# die Platzhalter für die QSO-Daten. Die Reihenfolge und
Position kann individuell mithilfe eines Editors angepasst werden. Mit Ausnahme
des Kontestnamens sind jedoch alle Längen festgelegt. Die einzelnen Nummern
bedeuten:
1 – Name des Kontest
2 – eigenes Rufzeichen
3 – eigener QTH-Kenner
4 – Rufzeichen des QSO-Partners
5 – Datum
6 – Uhrzeit
7 – Band
8 – gesendeter Rapport RS(T) und Kontestnummer
9 – Betriebsart
10 – Ausgangsleistung
11 - Antenne
In den Dateien VUS.HDR, VUS2.HDR und VUS3.HDR ist es nur möglich das Layout zu
verändert. Die Zeichenfolge @@@@@ ist der Platzhalter für die Daten, die in das
Deckblatt eingefügt werden.
Während der Kontestauswertung werden folgende Dateien erzeugt:
1. Kontestlog (*.log)
2. Liste der Rufzeichen mit deren Kontestnummer (*.sum)
3. Kontestlog in EDI-Format (*.edi)
4. Liste der Rufzeichen und deren QTH-Kenner (*.ldb)
5. Datei zum Drucken der QSL-Aufkleber (*.qsl)
6. Datei im ADIF Format für e-QSL via
http://www.eqsl.cc/qslcard/
(*.adi)
Die ersten beiden Dateien können ausgedruckt werden. Die dritte Datei ermöglicht
die heute international übliche Kontestauswertung auf Basis des EDI (electronic
data interchange) Format. Die vierte Datei wird zur Pflege der Datenbank
verwendet (s. unten). Mithilfe der fünften Datei können die Aufkleber für
QSL-Karten bedruckt werden. Die sechste Datei ermöglicht digitale QSL-Karten in
Zusammenhang mit der Webseite
http://www.eqsl.cc/qslcard. VUSC besitzt keine Druckfunktionn. Die Dateien
müssen durch Editoren oder Textverarbeitungsprogramme gedruckt werden.
8. Erstellen und Pflege der Databank
Wie schon erwähnt gehört zu VUSC eine Datenbank, die Rufzeichen mit QTH-Kennern
verknüpft. Jeder Nutzer kann sich seine eigene Datenbank aus den Daten früherer
Konteste erstellen. Eine Beispieldatenbank ist Bestandteil der Erstinstallation.
Um die Daten nach dem Ende eines Kontests zur Datenbank hinzuzufügen, muss die
Frage „Wollen Sie die Daten der Datenbank hinzufügen“ mit „Ja“ bestätigt werden.
Datensätze die vor der Aktualisierung als zum Löschen markiert wurden, werden
hierbei auch unwiderruflich gelöscht. Diese Aktualisierung findet nach jeder
Kontestauswertung statt. Dabei wird der Zähler, der angibt wie häufig welches
Rufzeichen von einem QTH-Kenner QRV war, erhöht. Um bei einer mehrfacher
Ausführung des Aktualisierungsprozesses falsche Werte dieses Zählers zu
verhindert, wird in die Datei CONLIST.TXT der Name des jeweiligen Kontests
eingetragen. Die Aktualisierung wird nur dann durchgeführt, wenn der Name des
Kontests noch nicht Bestandteil dieser Datei ist.
Zur Datenbank gehören die zwei Dateien VUS_BASE.ASC und VUS_BASE.DAT. Das
Programm verwendet beim Ablauf die Datei VUS_BASE.ASC. Die Datei VUS_BASE.DAT
ist nur eine Arbeitsdatei ohne weitere Bedeutung. Falscheinträge oder andere
Fehler können durch Editierung von VUS_BASE.ASC beseitigt werden. Ebenso kann
die Datei CONLIST.TXT editiert werden. Wenn die Datenbank wurde nicht aus
irgenwelchem Grund bei der Kontestbewertung aktualisiert, können Sie sie manuell
aktualisieren. Geben Sie in der Kommandozeile im VUSC-Verezichnis den Befehl:
dbase.bat <Kontestname>.ldb
ein. Hierbei ist die Datei <Kontestname>.ldb, die Datei mit der sortierten
Rufzeichen-QTH-Kenner Zuordnung, die nach der Kontestauswertung entsteht. Um im
Falle eines Problems die Datenbank nicht zu verlieren, wird vor einer
Aktualisierung die aktuelle Datenbank (VUS_BASE.ASC) in die Datei VUS_BASE.OLD
kopiert. Durch eine einfache Umbenennung in VUS_BASE.ASC, kann die alte
Datenbank wieder hergestellt werden. Natürlich kann diese Vorgehensweise auch
verwendet werden, um Daten aus einem anderen Kontestprogramm in VUSC zu
importieren. Der Aufbau dieser ASCII-Datei muss nur folgendem Format
entsprechen:
<Rufzeichen><Worttrenner><QTH-Kenner><Worttrenner><weitere Informationen>
Als Worttrenner kann eine beliebige Anzahl von Leerzeichen oder/und
Tabulatorensprünge verwendet werden. Für eine manuelle Erstellung der Datenbank
müssen folgende Schritte ausgeführt werden.
- Führen Sie die gewünschten Änderungen in der Datei VUS_BASE.ASC durch
- Erzeugen Sie neue DatenbankDateien durch Aufruf der dbase.bat ohne weiteren
Parameter
Falls irgendeine Nichtkonsistenz festgestellt wird und/oder die Datei
VUS_BASE.ASC nicht geöffnet werden kann erscheint eine Warnmeldung und eine
Standarddatenbank VUS_BASE_DEF.ASC wird geöffnet. Am einfachsten werden diese
Inkonsistenzen dadurch beseitigt, dass die Datei VUS_BASE.ASC manuell editiert
wird und die Datenbank mit dem Komando dbase.bat ohne Parameter neu erstellt
wird. Die Datenbankstruktur und Verwaltung hat sich gegen der vorigen Versionen
geändert und vereinfacht. Die Dateien LOC_BASE.ASC und LOC_BASE.DAT werden nicht
mehr verwendet und können gelöscht werden.
9. QSL-Karten
VUSC unterstützt das Ausdrucken von QSL-Karten und beinhaltet eine kleine
Datenbank für welches QSO eine QSL-Karte versendet wurde. Aus Voreinstellung
gibt es die Möglichkeiten:
Keine QSL – es werden keine QSL-Karten erzeugt
QSL – für jedes QSO wird eine QSL-Karte erzeugt
Erst-QSL – nur für das erstmalige QSO (das noch nicht in der QSL-Datenbank
besteht) wird eine QSL-Karte erzeugt
Aktualisiere die QSL-Datenbank – wenn aktiviert, werden alle QSOs der
QSL-Datenbank hinzugefügt.
Ein QSO wird als neu bewertet, wenn entweder eine neues Rufzeichen, ein neues
Band oder ein neuer QTH-Kenner verwendet wurde. Die QSL-Datenbank steht in der
ASCII-Datei QSL_BASE.ASC und ist nach den Rufzeichen und Bändern sortiert. Die
Datei kann mit jedem Editor bearbeitet werden. Beim Einfügen einer neuen Zeile
muss die Sortierreihenfolge beachtet werden. Im Gegensatz zur
QTH-Kennerdatenbank wird die QSL-Datenbank während der Laufzeit von VUSC
aktualisiert. Die Datei QSL_BASE.DAT ist eine temporäre DAtei ohne irgedwelche
weiter Bedeutung. Die *.adi Datei wird in Zusammenhang mit e-QSL (http://www.eqsl.cc/qslcard)
benötigt.
10. CW/SSB – Texte und Speicher
VUSC ermöglicht CW direkt aus dem Programm senden. Die TRX-Steuerung erfolgt
über die serielle bzw. parallele Schnittstelle. Ebenso kann ein Paddle
(Elbug-Taste) an eine der Schnittstellen angeschlossen werden. Die
Pin-Belegungen hierzu befinden sich in dem Anhang. Die Pin-Belegung der
Schnittstellen kann in dem Menü-Punkt "CW/SSB/Packetradio – Schnittstellen"
konfiguriert werden. Sollte ein Paddle an die Serielleschnittstelle (COM)
angeschlossen werden, so ist zu Beachten, dass keine galvanische Verbindung
zwischen der Tastenmasse, und der Masse von TRX oder irgendwelchen Abschirmungen
besteht, denn auf der Tastenmasse eine Spannung von der Seriellenschnittstelle
vorhanden ist.
Für CW-Texte gibt es 8 Speicher. Der Inhalt dieser Texte wird in dem Menüpunkt
"CW/SSB/Packetradio – CW" festgelegt. Diese Texte werden in der Datei
vuscwin.cfg gespeichert. Folgende Variablen stehen für die Programmierung der
CW-Texte zur Verfügung:
$O – Eigene Rufzeichen
$C – Rufzeichen des QSO-Partners
$L – Eigenen QTH-Kenner
$R – Rapport des aktuellen QSOs
$Q – Rapport des aktuellen QSOs mit verkürzten Neunen
$N – QSO-Nummer des aktuellen QSOs
$M – QSO-Nummer des aktuellen QSOs mit verkürzten Nullen
$0-7 – benutzerdefinierte Texte aus anderen Textspeichern
Bei der Programmierung der Texte, müssen Sie darauf achten, keine
Endlosschleifen zu erzeugen. VUSC arbeitet diese Endlosschleifen bis zu einem
Stacküberlauf ab und beendet dann die Aussendung. Für jeden Speicher kann auch
eine Überschrift auf dem Button definiert werden, die zusammen mit dem Text
gespeichert wird. Die CW-Geschwindigkeit kann von 5 WPM bis 45 WPM (PARIS) im
Menüpunkt "CW/SSB control" oder mit den ALT/- und ALT/= eingestellt werden. CW
kann aus den Speichern, direkt von der Tastatur oder dem Paddle gegeben werden.
Hierbei können die Variablen ebenso verwendet werden. Die CW-Aussendung kann
jederzeit mit ESC, dem Paddle oder mit dem Button "STOP" im "CW/SSB-Fenster"
unterbrochen werden. CW ist nur in der Betriebsart CW möglich. Folgende
Tastaturbefehle stehen hierbei zur Verfügung:
F1-F8 – sendet den jeweiligen Textspeicher
ALT/= - erhöht die Telegrafiegeschwindigkeit um 1 WPM
ALT/- - verlangsamt die Telegrafiegeschwindigkeit um 1 WPM
ESC – stoppt CW
ALT/N – sendet CW direkt von der Tastatur
Falls in dem PC eine Soundkarte installiert ist, kann diese zur Modulation des
TRX eingesetzt werden. Hierzu müssen vorher z.B. mit dem Windows-Programm Sound
Recorder entsprechende *.WAV-Dateien erstellt werden. Wie bei CW stehen 8
Sprachspeicher zur Verfügung, die in dem Menüpunkt „CW/SSB/Packetradio – SSB“
belegt werden. Das Modulationssignal wird dan dem Lautsprecherausgang der
Soundkarte entnommen. Es empfiehlt sich ein abgeschirmtes Kabel zur Verbindung
zwischen PC und TRX zu verwenden.
11. Netzwerknutzung
Durch die Vernetzung der PCs ist es möglich die Logs auf allen Rechnern zu
sharen, Skeds zwischenden einzelnen Bändern zu vereinbaren, die Zeit zu
synchronisieren, Nachrichten zwischen den Bändern ausztzutauschen, Packet Radio
zu verwenden usw. Jeder PC des Netzwerks wird als Knoten bezeichnet.
Das Netzwerk ist nach Start des Programms nicht aktiv. Nur einige wenige
Netzwerkfunktionen sind verfügbar. Erst nach dem ein Kontestlog geöffnet wurde,
steht die volle Funktionalität des Netzwerks zur Verfügung. Diese Vorgehensweise
vermeidet Probleme nach einem notwendigen reboot oder wenn während eines
laufenden Kontests weitere PCs dem Netzwerk hinzugefügt werden. Sämtliche
Netzwerkfunktionalitäten stehen erst dann zur Verfügung, wenn das Netzwerk im
Menüpunkt "Netzwerk – inaktiv" aktiviert wurde. Aktivieren Sie das Netzwerk
erst, wenn ein Kontest geladen wurde und eine Synchronisation (s. oben)
durchgeführt wurde. Der Name des Kontests muss aus Sicherheitsgründen bei allen
Netzwerkknoten gleich sein. Das Netzwerk wird auch automatisch aktiviert, wenn
ein PC einem Band zugeordnet wird.
Nach dem Öffnen eines Kontests, kann - muss aber nicht – ein PC einem oder
mehrere Band bzw. Bänder zugeordnet werden. Dies geschieht mit dem Menüpunkt
"Netzwerk – eigenes Band". Diese Zuordnung aktiviert zugleich das Netzwerk.
Hierdurch könnnen Skeds von anderen Bändern an diesen Knoten geschickt werden.
Die Zuordnung des Knotens wird im Fenster "Knoten" angezeigt.
Für ein Knoten können mehrere Bänder zugeordnet werden, aber innerhalb eines
Band kann es nur einen Knoten geben. Die Zuordnung ist so lange gültig, bis ein
neuer Knoten dem gleichen Band innerhalb des Netzwerks hinzugefügt wurde.
Zugeordnete Knoten werden anhand der IP-Adresse identifiziert und angezeigt.
Bänder, denen kein Knoten zugeordnet wurde, zeigen die IP-Adresse 0.0.0.0 an.
Eine Suche nach neuen Knoten wird gestartet, wenn ein neuer Knoten hinzugefügt
wird, wenn manuell der Netzwerkstatus abgefragt wird ("Netzwerk – überprüfen")
und jede 20 Sekunden wird das Netzwerkstatus automatisch abgefragt und
aktualisiert (heartbeat). Ein "A" hinter einer IP-Adresse bedeutet dabei, dass
der Knoten im Netzwerk aktiv ist und über das Netzwerk erreichbar ist. Ein "O"
bedeutet, dass an dieser PC der Bandeigentümer des so gekennzeichneten Bands
ist, IP-Addresse ohne Anzeige bedeutet, dass die Verbindung unterbrochen wurde.
Falls das TRX an den Knoten verbunden ist, werden die aktuelle Frequenz und Mode
(CW, SSB, FM) neben der IP-Adreesse auch angezeigt.
Ein QSO wird, egal auf welchem Band es gearbeitet wird, nach dem Ende der
Eingabe (RETURN) an alle anderen Knoten gesendet.
Wurde ein Knoten einem Band zugeordnet werden alle versendeten Skeds dieses Band
betreffend in dem "To Do"-Fenster angezeigt. Durch einen Doppelklick auf das
Rufzeichen in dem "To-Do"-Fenster wird das QSO in die aktuelle Logzeile kopiert.
Nicht erfolgreiche Skeds können mithilfe der ENTF-Taste von der "To-Do"-Liste
entfernt werden.
Nachrichten zwischen den Bändern können mithilfe der Nachrichtenzeile
ausgetauscht werden. Dabei ist es möglich die Nachricht an einem spezifischen
Knoten oder an alle Knoten gleichzeitig zu senden. Eine Nachricht kann in die
Eingabezeile des Nachrichtenfensters direkt oder mit ALT/L eingegeben werden.
Nur Knoten, die einem Band zugeordnet wurden, können als Zielknoten
angeschrieben werden.
Falls während des Betriebs irgendeine Information verloren geht (z.B. durch
einen Absturz des Betriebssystems, Unterbrechung der Netzwerkverbindung, o.ä.)
kann mit "Netzwerk->Synchronisieren mit Band" das lokale Log mit dem Log eines
anderen Knoten synchronisiert werden. Sie können auswählen, ob nur die QSOs von
eigenen Bändern des entfernten Knotens oder das komplette Log vom Quell-Knoten,
inklusive der Systemzeit und der Zeitzone, übertragen werden sollen. In einem
Nachrichtenfenster wird die Anzahl der zu übertragenden QSOs angezeigt. Das Ende
der Synchronisation wird mit der Meldung "Synchronisation komplett" bestätigt.
Verwenden Sie die Möglichkeit der Logsynchronisation auch, wenn eine Inkosistenz
in den QSO-Nummern bemerkt wird. Um sicherzustellen, dass sämtliche Knoten die
gleiche Zeit verwenden, ist absolut notwendig eine Netzsynchronisation vor
Beginn des Kontests durchzuführen (siehe oben die Kapitel 5).
Falls ein QSO an einem bandfremden Knoten eingegeben werden soll, wird, um
unerwüschtes Überschreiben oder doppelte Vergabe einer QSO-Nummer zu vermeiden,
eine gesonderte Bestätigung verlangt. Die gleiche Bestätigung ist notwendig,
wenn ein Band von einem anderen Knoten übernommen wird.
Wenn mehr als ein Knoten auf einem Band betrieben werden soll (z.B. um eine
separate S&P-Station zu betreiben) kann mithilfe der Funktion "QSO-Nummer
reservieren" eine QSO-Nummer von einem Knoten des entsprechenden Bands
reserviert werden.
12. Netzwerkinstallation und -konfiguration
VUSC verwendet als Netzwerkprotokoll TCP/IP. Die Konfiguration der
Netzwerkverbindung muss vor dem Start von VUSC abgeschlossen sein. Falls ein
DHCP-Server im LAN vorhanden ist, müssen keine weiteren Einstellungen
vorgenommen werden. Ohne DHCP-Server müssen feste IP-Adressen für die jeweiligen
Knoten vergeben werden. Sämtliche Einstellungen hierzu werden auf
Betriebssystemebene vorgenommen. In Windows XP oder Vista, können individuelle
IP-Addressen als "Ersatz-Konfiguration" angegeben werden, die automatisch
aktiviert wird, wenn kein DHCP im Netzwerk vorhanden ist.
Falls eine Firewall-SW verwendet wird, muss sichergestellt sein, dass der Port
5068 für bidirektionale Kommunikation für VUSC freigegeben ist. Außerdem müssen
broadcast Pakete erlaubt sein. Falls broadcasts von der Firewall nicht
zugelassen werden können (das bei einigen Freeware-Versionen von Firewalls der
Fall ist), wird empfohlen die Firewall zu deaktivieren. Ist dies nicht möglich
so muss an ALLEN Knoten die Funktion "Kein Broadcast" aktiviert und die
IP-Adressen manuell eingegeben werden. Diese Vorgehensweise kann auch verwendet
werden, wenn Knoten nicht über ein LAN sondern über ein WAN (z.B. dem Internet)
miteinander verbunden werden sollen.
13. TRX Steuerung
VUSC unterstützt die Sende- Empfangsumschaltung von verschiedenen Transceivern
über die serielle Schnittselle. Die meisten ICOM Typen (mit CI-V Protokoll) und
alle Kennwood Geräte werden unerstützt. Nachdem jedes YAESU Gerät ein
unterschiedliches Protokoll verwendet, werden bisher nur der FT1000MP und der
FT847 unterstützt.
Zuerst muss die serielle Schnittstelle mit einem entsprechenden Kabel mit dem
Transceiver verbunden werden. Genauere Angaben hierzu finden Sie in dem Manual
zu dem Transceiver. Das Protokoll zwischen TRX und PC wird mithilfe des
Menüpunktes "TRX->Eigenschaften" konfiguriert. Da jeder PC mehreren Bändern
(z.B. mehreren Mikrowellenbänder) zugeordnet werden kann und hierzu häufig
Transverter verwendet werden, muss zusätzlich das Band und - wenn notwendig -
ein zusätzlicher Frequenzoffset eingestellt werden auf dem der Transceiver
arbeitet. Der Computer muss dem Band zugeordnet werden, auf dem der Transceiver
arbeitet, da sonst innerhalb des Netzwerks Frequenz und Betriebsart fehlerhaft
angezeigt werden. Das gilt auch wenn kein anderer PC im Netzwerk vorhanden ist.
Danach kann im Menüpunkt "TRX" der entsprechende Transceivertyp ausgewählt und
damit die Verbindung zum Transceiver aktiviert werden. Nach dieser Aktivierung
werden im Fenster „Knoten“ Frequenz und Betriebsart des Transceivers angezeigt
und an alle anderen Knoten des Netzwerks gesendet. Außerdem wird die aktuelle
Frequenz in der Bandmap (siehe unten die Kapitel über Packet Radio) angezeigt.
Durch einen Doppelklick auf einen Spot in der Bandmap wird der Transceiver auf
die entsprechende Frequenz eingestellt und das Rufzeichen in das Log kopiert. Um
eventuell notwendige Änderungen im Menüpunkt "TRX->Eigenschaften" durchführen zu
können, muss zuerst die Verbindung zu dem Transceiver mit "TRX->Beenden“ beendet
werden.
Wird ein ICOM-Transceiver verwendet, muss die entsprechende ICOM-Adresse
eingegeben werden und im Menüpunkt 38 des TRX (CI-V Tranceive) senderseitig auf
OFF gestellt werden.
14. Packet radio
Es wird sowohl der Betrieb von Packet Radio mithilfe von Standard-TNCs (zurzeit
TNC5+) und mithilfe von Internetservern, die das Telnet-Protokoll verwenden,
unterstützt. Um das Modem an eine serielle Schnittstelle anzuschließen, wird
eine entsprechendes Kabel (s. Dokumentation des Modems) benötigt. Die
Kommunikationsparameter der seriellen Schnittstelle werden im Menüpunkt
“CW/SSB/Packet->Eigenschaften” eingestellt. Die Kommunikation mit dem Modem
arbeitet nur im Terminalmode, sodass einige Einstellungen (Rufzeichen, TX-Delay,
Kanalnummer usw.) manuell nach dem Start des Programms eingegeben werden müssen
(s. Dokumentation des entsprechenden Modems). Die Datenübertragungsrate,
Portnummer und andere Parameter werden in der Datei vuscwin.cfg gespeichert. Die
Verbindung mit einem Modem (oder ein Telnet server) wird mit dem Menüpunkt
"Packet->verbinden/beenden" aktiviert.
Soll ein Telnet Server verwendet werden, so muss dessen IP-Adresse oder
Servername und die Portnummer eingegeben werden. Die am häufigsen verwendeten
Server und deren Parameter finden sich auf der Webseite
www.cpcug.org/user/wfeidt/Misc/cluster.html. In einem
lokalen Netz kann der PC mit der PR-Verbindung als PR-Server für alle anderen
PCs im LAN verwendet werden. Hierzu muss am PR-Server im PR-Fenster der
Auswahlpunkt „Packet->Server“ und an allen anderen PCs die Option „PR remote“
aktiviert sein. Die Adresse des PR-Servers wird wie jede andere Adresse im
Fenster „Knoten“ angezeigt. Die aktuelle Konfiguration des PR-Servers wird in
der Titelleiste des PR-Fensters angezeigt
Für eine bessere Übersichtlichkeit der DX Spots werden diese in die Bandmap
unterteilt. Es werden insgesamt vier Listen für die Bänder 2m, 70cm, 23cm und
Mikrowellen dargestellt. Diese können im Menüpunkt "Band" ausgewählt werden.
Neue Spots werden blau, schon gearbeitete Rufzeichen in schwarz dargestellt. In
dem Menüpunkt "Band->Filter" können verschiedene Filtermodes eingestellt werden.
Für die Mikrowellenbänder kann mithilfe einer Bitmaske in hexadezimaler Form ein
entsprechender Filter im Menüpunkt „Optionen->VUSC“ gesetzt werden. Die Bitmaske
bestimmt die relevanten Mikrowellenbänder im aktuellen Kontest. Die
Filtereinstellung hex 68 (dual 01101000) steht für die Bänder 13cm, 6cm und 3
cm. Mit der Funktion "Band->löschen" kann die Bandmap von einem gesamten Band
gelöscht werden. In dem Menüpunkt "CW/SSB/Packetradio->Eigenschaften" kann
festgelegt werden, nach welcher Zeit PR-Meldungen automatisch gelöscht werden.
15. NF-Aufzeichnung
VUSC ermöglicht die Aufzeichnug des NF-Signals um QSOs im Nachhinein noch einmal
anhören zu können. Hierzu wird eine Soundkarte benötigt. Wählen Sie in der
Soundkartensteuerung als Signalquelle das Mikrofon aus und deaktivieren alle
anderen Signalquellen. Doppelklicken Sie anschließend auf der Taskbar das kleine
Lautsprechersymbol und wählen in dem Fenster „Volume Control“ den Menüpunkt
„Optionen->Eigenschaften->Aufnahme“ aus, um die Aufnahmegeräte angezeigt zu
bekommen. Verbinden Sie den NF-Ausgang des Transceivers mit dem Mikrofoneingang
des PCs. Verwenden Sie hierzu ein abgeschirmtes Kabel.
Wie bei einem Kassettenrecorder stehen für die Aufzeichnung die Tasten Aufnahme,
Wiedergabe, schneller Vorlauf und schneller Rücklauf zur Verfügung. Der Recorder
lässt sich auch durch Tastenkombinationen (s.o.) bedienen. Die durch die
Aufnahme entstehenden *.wav Dateien werden in einem Verzeichnis gespeichert. Als
Verzeichnisnamen wird der Name des aktuellen Kontests verwendet. Die Dateinamen
der wav-Dateinen setzt sich aus dem Zeitpunkt von Start und Stopp der Aufnahme
und dem jeweiligen Rufzeichen zusammen, wobei Rufzeichen, Stunde und Minute zum
Zeitpunkt vom Ende der Aufzeichnung verwendet wird. Mit Abschluss der
Logeintragung, üblicherweise durch betätigen der <Enter>-Taste, wird die
Aufnahme beendet. Es entstehen ungefähr jede Minute ein Megabyte Daten. Die
Dateien haben das standardisierte WAV-Format und können somit auch von allen
üblichen Playern abgespielt werden.
16. Rotorsteuerung und Steuerung von Bandschaltern
Für die Steuerung des Rotors wird ein einfaches Interface am Parallelport
benötigt. Ein Schaltungsvorschlag befindet sich im Anhang. Für diese Art
Interface wird für die Positionsmeldung ein Potentiometer benötigt, wobei dessen
Wert zwischen 100 Ohm und etwa 30kOhm liegen kann. Je höher dieser Wert ist,
desto größer ist das Risiko von elektromagnetischer Beeinflussung. Das Interface
wurde mit einem 8 bit A/D-Wandler entwickelt, was eine ausreichende Genauigkeit
liefert. Falls eine höhere Genauigkeit benötigt wird, kann als neuntes Bit das
ACK Signal (pin 10) des Parallelports verwendet werden, dabei muss aber ein
anderer A/D-Wandler benutzt und die Schaltung entsprechend angepasst werden.
Vorgehensweise bei der Anpassung zum individuellen Rotor:
1. Wählen Sie den Widerstand Ra im Verhältnis zu dem Positionspotentiometer so,
dass an Ra eine Spannung zwischen 4,0V und 4,5V anliegt.
2. Stellen Sie den 680 Ohm-Trimmer so ein, dass an Punkt A die Spannung um
0,1-0,2V niedriger als die minimale Spannung des Rückmeldepotis ist.
3. Stelllen Sie den 2,2 kOhm-Trimmer so ein, dass an Punkt B 50% der maximalen
Spannung des Rückmeldepotis entstehen.
4. Starten Sie VUSC und wählen im Menüpunkt „Rotor/Bandschalter->Eigenschaften“
den Parallelport für die Rotorsteuerung aus. Die Rotorsteuerung benötigt eine
dedizierte Parallelschnittstelle. Der Bandschalter und die CW-Tastung können
sich eine Parallelschnittstelle teilen.
5. Beenden Sie das Menü mit OK.
6. Wählen Sie das Menü „Rotor/Bandschalter->Rotor“, verbinden Sie das Interface
mit dem Parallelschnittstelle und drehen die Antenne gegen den Uhrzeigersinn an
den Linksanschlag. Überprüfen Sie ob an dem Rückmeldepotentiometer nun die
minimale Spannung anliegt. Wenn das nicht der Fall ist, tauschen Sie die beiden
Speiseleitungen des Rückmeldepotentiometers. Wählen Sie nun erneut den Menüpunkt
„Rotor/Banschalter->Eigenschaften“ und geben dort die Richtung des
Linksanschlags in Grad ein und bestätigen die Eingabe mit „Setze“.
7. Drehen Sie nun den Rotor im Uhrzeigersinn an den Rechtsanschlag und geben die
Richtung des Rechtsanschlages ein und bestätigen die Eingabe mit „Setze“. Die
Azimutwerte müssen positive Zahlen sein und der Wert des Rechtsanschlags muss
größer als der Wert des Linksanschlags sein. Befindet sich zum Beispiel der
Linksanschlag in 60 Grad und besitzt der Rotor einen Drehbereich von 380 Grad,
so ist der Wert für den Rechtsanschlag 60+380=440 grad.
8. Beenden Sie die Eingabe mit „OK“
Nach der Kalibrierung werden diese Werte quasi zu den Endschalter des Rotors.
Falls im Rotor hardwareseitige Endschalter eingebaut sind, so dürfen diese nicht
innerhalb der „Software“-Endschalter von VUSC liegen und mit der minimalen bzw.
maximalen Spannung des Rückmeldepotentiometers übereinstimmen. Für die genaue
Rektifizierung des schon kalibrierten Rotors können Sie den bekannten
Azimut-Wert von einem Baken oder Punkt in der Nähe ins Feld „Rektifikation“
angeben (und mit dem Klik auf „Setze“ bestätigen) ohne den gesamten
Kalibrierungsvorgang wiederholen zu müssen.
VORSICHT! Nach dem eventuell erforderlichen Reboot des PCs befindet sich die
Parallelschnittstelle in einem undefinierten Zustand. Um eventuelle
Beschädigungen am Rotor zu vermeiden, sollten Sie vor dem Reboot die
Versorgungsspannung des Rotors ausschalten. Dies sollten Sie auch vor der
Beendigung von VUSC tun. Schalten Sie den Rotor erst nach der Aktivierung im
VUSC ein.
Funktionstasten zur Rotorsteuerung:
STRG/< - dreht den Rotor gegen den Uhrzeigersinn
STRG/> - dreht den Rotor im Uhrzeigersinn
STRG/space – Beendet die Rotordrehung
STRG/? – dreht die Antenne in die Richtung des aktuellen QSOs, sobald ein
gültiger QTH-Kenner eingeben wurde.
Der Bandschalter wird durch die in „Rotor/Bandschalter->Eigenschafgten“
ausgewählte Schnittstelle angesteuert. Das Band wird durch die oberen 4 Bit (pin
6-9) hexadezimal eingegeben. Der Bandschalter wird entweder manuell im Menüpunkt
„Rotor/Bandschalter“ oder automatisch bei einem Bandwechsel betätigt. Hierzu
muss der Menüpunkt „Band auto“ aktiviert sein.
17. Anhang: Schaltbilder und Belegungen der Schnittstellen

Verwenden
Sie nur abgeschirmte Leitungen für die Verbindungen zwischen PC und TRX. Die
Abschirmung sollte mir signal ground GND verbunden werden. Der 100
Ohm-Widerstand im Kollektor des Tast-Transistors ist nur zur Sicherheit. Zur Not
kann er auch entfallen. Die
Standardschnittstellenbelegung ist N6TR kompatibel.
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