Version 6.38
OK1DIX (c) 2014, Ursprungliche deutsche Verfassung DL2SAX,
2007
1. VUSC - VHF/UHF/SHF/Contest
Das Programm wurde für VHF/UHF und SHF Konteste entwickelt. Es basiert auf den
Erfahrungen und Anforderungen der Kontestgruppen OK1KRA, OK2KKW, OK2A, OL4A, DM7A u.a.
Selbstverständlich sind alle Verbesserungswünsche, zusätzliche Anforderungen und
reproduzierbare Fehlermeldungen mehr als willkommen. Das Programm gibt es in den Sprachen
Englisch, Tschechisch und Deutsch. Weitere Sprachen können leicht erstellt werden. Bitte
wenden Sie sich hierzu an OK1DIX.
2. Mindestanforderungen an den PC
Das Programm läuft auf den Betriebssystemen Windows 98SE/Me/2000/XP/Vista/7/8. Es wurde
nicht getestet für Windows 95 oder NT.
Hardwareanforderungen:
1. CPU: Pentium II mit mindestens 200 MHz
2. Hauptspeicher: min. 64 MB
3. Verfügbarer Speicher auf der Festplatte: ungefähr 5 MB abhängig von der
Datenbankgröße
4. Schnittstellen: eine serielle Schnittstelle RS-232 COM) und eine parallele
Schnittstelle Centronix (LPT) )(CW, Elbug Paddle, Rotorsteuerung, Bandschalter), USB
(Rotorsteuerung)
5. Soundkarte (optionel)
6. Netzwerkkarte (optionel)
Software:
1. Windows 2000/XP/Me/98SE/Vista/7
2. DirectX 9.0c oder neuer
3. DLportIO-Treiber (Nur wenn die parallele Schnittstelle für CW, paddle oder
Rotorsteuerung verwendet wird)
4. MBUSB Treiber (Nur
wenn die USB Schnittstelle für Rotorsteuerung verwendet wird). Zur Zeit funktioniert die
USB Schnittstelle nicht auf 64-bit Windows 7/8, da kein Treiber noch zur Verfügung steht.
Die Anforderungen an den Hauptspeicher variieren mit der Anzahl der QSOs und der Größe
der Datenbank.
3. Installation
Es wird empfohlen schon vor der Installation von VUSC DirectX zu installieren. Sehr
wahrscheinlich ist DirectX in Ihrem PC schon vorhanden. Die korrekte Version des DirectX
kann mithilfe des Programms dxdiag.exe kontrolliert werden. Dieses Programm befindet sich
üblicherweise in C:\WINDOWS\SYSTEM32 or C:\WINNT\SYSTEM32. Falls kein DirectX installiert
ist, oder die installierte Version älter als Version 9.0c ist, kann das Programm von http://www.soft32.com (verwenden Sie auf der Web-Seite
die Suchbegriffe "DirectX Redistributable") oder http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?id=35
runterladen werden und folgen den Installationsanweisung.
Eine Erstinstallation erfolt durch Start des selbstentpackenden Archiv VUSC_setup_de.exe. Der
ganze Pfad zum Installationsverzeichnis darf hierbei keine Leerzeichen, Bindestriche oder
Punkte enthalten!
Wenn Sie die LPT
Schnittstelle für CW, Bandschalter oder Rotorsteuerung benutzen wollen, installieren Sie
dann den Treiber DLportIO.sys mithilfe der INSTALL.EXE im Unterverzeichnis
DriverLINX\install. Wenn Sie die USB Schnittstelle für den Antenenrotor verwenden wollen,
installieren Sie den Treiber MBUSB (siehe unter die Kapitel 16 über Rotorsteurung)
Eine Aktualisierung
führen Sie am einfachsten durch, indem Sie das Archiv VUSC_<Versionsnummmer>_de.exe
runterladen. Falls nach der Aktualisierung mit der alten Konfiguration irgendwelche
Probleme auftauchen ersetzen Sie die Datei vuscwin.cfg durch die aus dem Unterverzeichnis
data bzw. benutzen Sie eine der Musterdateien vuscwin*.cfg (siehe unten). In diesem Fall
müssen Sie anschließend Ihre individuelle Konfiguration erneut durchführen.
Für unerfahrene Windowsnutzer ist es manchmal schwer sämtliche Einstellung
(Bildschirmauflösung, Schriftarten usw.) einzustellen. Hierfür werden drei Musterdateien
(vuscwin1024.cfg, vuscwin1280.cfg, vuscwin1600.cfg) mitgeliefert, die für
unterschiedliche Bildschirmauflösungen optimierte Darstellungen enthalten. Verwenden Sie
in Abhängigkeit der gewählten Bildschirmauflösung diese Dateien als Basis für Ihre
eigene Konfigurationdatei vuscwin.cfg. Sie können auch die Schriftarten und Fensterlayout
dynamisch beim Programablauf an die Bildschirmauflösung durch
"Optionen->Auflösung" anpassen. Dabei werden nur die Fenster geändert,
andere Parameter und Einstellungen bleiben unverändert. Dies kann auch zur Reparatur der
"verlorenen" Fenster oder anderer Probleme benutzt werden. Das Program legt auch
die Datei quickstart.cfg an. Diese Konfigurationsdatei wird bei jeder Änderung während
des Ablaufs aktualisiert. Sie enthält die letzte Konfiguration und wird beim schnellen
Wiederanlauf (z.B nach einem PC- oder Programmabstürz) gelesen.
In einigen ungeklärten Fällen gibt
es nach der Installation von Windows Service Packs oder Updates Probleme mit dem Treiber
DLportIO. Hierbei wird von der Installationsroutine folgender Registry-Key verändert und
das Programm meldet beim Start den Fehler DlPortIO Treiber nicht vorhanden.Um
den Fehler zu korrigieren, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
Gehen Sie nach Start > Ausführen und öffnen mit Regedit die Registry.
Suchen Sie den Key:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\dlportio
und ändern den Wert des Schlüssels Start auf den Wert 2 (der vorgefundene Wert
ist oft 3). Überprüfen Sie auch ob die Datei DLPortIO.SYS in demselben Verzeichnis ist,
das in dem KEY ImagePath angegeben (üblicherweise C:\Windows\drivers) wird.
Schließen Sie anschließend die Registry und starten den Rechner neu. Falls die Probleme
immer noch vorhanden sind, probieren Sie bitte den Wert 1 und Installieren den Treiber
erneut.
Führen Sie diese Aktion nur aus, wenn Sie ein geübter Windowsnutzer sind. In allen
anderen Fällen fragen Sie bitte um Hilfe.
Wenn Sie das Programm deinstallieren
wollen, löschen Sie einfach das Installationverzeichnis und dazugehörige Verknüpfungen.
Da VUSC benutzt nicht die Windows registry Datenbank, ist es nicht notwendig es in der
Windows-Steuerung zu deinstallieren.
4. Dateiliste
Die vollständige Installation umfasst folgende Dateien:
1. VUSC.EXE Kontestprogramm
2. VUS_BASE.ASC - ASCII Datei: Datensätze nach Stationen sortiert
3. VUS_BASE_DEF.ASC - Default ASCII
Datei: Datensätze nach Stationen sortiert
4. QSL_BASE.ASC ASCII Datei: Daten für die QSL-Karten
5. CONLIST.TXT Liste der Konteste, die in der Datenbank enthalten sind
6. QSLTEM.HDR QSL-Karten Label
7. VUS.HDR Deckblatt für Konteste die deren Punktzahl aufgrund von Entfernungen
berechnet wird
8. VUS2.HDR - Deckblatt für Konteste die deren Punktzahl aufgrund von
Multiplikatoren/Anzahl Großfelder berechnet wird
9. VUS3.HDR Deckblatt für Nordic Activity Konteste
10. QRBPAT.DAT - Eine Datei mit der
Punktzahl aufgrund von Multiplikatoren/Anzahl Großfelder
11. VUSC_EN.HTM englischsprachige Dokumentation im HTML-Format
12. VUSC_DE.HTM deutsche
Dokumentation im HTML-Format
13. SCHEMA_EN.JPG Schaltbild für die CW-Schnittstelle und Rotorsteuerung
14. VUSCWIN.CFG Konfigurationsdatei; Sie beinhaltet alle nutzerdefinierten
Einstellungen. Zur Erleichterung der Konfiguration gibt es einige Musterdateien für die
Grundeinstellungen der unterschiedlichen Bildschirmauflösungen (vuscwin1024.cfg,
vuscwin1280.cfg, vuscwin1600.cfg)
15. QUICKSTART.CFG - Eine Datei
wie VUSCWIN.CFG benutzt beim schnellen Wiederanlauf.
16. RIVER.PNT, ISLAND.PNT, COAST.PNT,
COUNTRY.PNT Dateien mit Landkartendaten
17. MSUSB und DLPortIO Treiber -
installiert optionell nur wenn LPT Port oder USB für Rotor oder CW verwendet wird.
Die folgenden Dateien werden vom Programm während der Laufzeit generiert:
1. <Kontestname>.DIX Kontestdatei
2. <Kontestname>.BIN - Arbeitsdatei
3. <Kontestname>_$$$.LOG - Log Datei von einem Band
4. <Kontestname>_$$$.EDI Log-Datei von einem Band im EDI-Format
5. @@%%%%%%.EDI - Log-Datei von einem
Band im EDI-Format benannt nach den allgemeinen UKW-Kontestbedingungen
6. <Kontestname>_$$$.LDB Liste mit alle Rufzeichen und deren QTH-Kennern
7. <Kontestname>_$$$.SUM Zusammenfassung der Rufzeichen mit deren QSO-Nummer
eines Bandes
8. <Kontestname>_$$$.QSL Datei für den QSL-Druck
9. <Kontestname>_$$$.ADI Datei im ADIF Format für http://www.eqsl.cc/qslcard/
10. <Kontestnanme>_$$$.REM -
Liste der QSOs mit Bemerkungen
11. OWNH.HDR persönliche Daten für das Kontestdeckblatt
12.QSL_BASE.DAT binäre Arbeitsdatei der Datenbank
13. CONLIST.TXT - Liste der
ausgewerteten Konteste
14. <Kontestname> Unterverzeichnis für die Logs, Sounddateien und die
Backup-Dateien des jeweilgen Kontests
@@ - zweistellige
Kategoriebezeichnung nach den allgemeinen UKW-Kontestbedingungen
%%%%%% - Eigenes Rufzeichen
$$$ - dreistellige Bandkennung:
144 - 144 MHz
432 - 432 MHz
129 - 1296 MHz
232 - 2320 MHz
340 - 3400 MHz
565 - 5.6 GHz
10G - 10 GHz
24G - 24 GHz
47G - 47 GHz
76G - 76 GHz
120G - 120 GHz
144G - 144 GHz
248G - 248 GHz
5. Starten des Programms
Bevor Sie das Programm starten, sollten sie kontrollieren, ob die Systemzeit und die
Zeitzone in Windows richtig eingestellt sind. Es ist nicht notwendig UTC als Systemzeit zu
verwenden, wenn die Zeitzone richtig eingestellt wurde. Dies ist besonders wichtig, wenn
Sie Netzwerk mit mehreren PCs verwenden.
Starten Sie das Program durch einen Doppelklick auf die Datei vusc.exe oder erzeugen Sie
eine Verknüpfung auf der Bildschirmfläche und klicken Sie darauf.
Falls Sie mehrere vernetzte Kontest-Rechner verwenden, so ist es absolut notwendig
die Zeit aller PCs zu synchronisieren. Die Synchronisation kann von jedem Rechner
aus durchgeführt werden. Öffnen Sie dazu einen Kontest auf dem Rechner, wo die Zeit und
Zone richtig sind, und wählen ein Band, auf dem dieser Rechner arbeiten wird. Gehen Sie
nun an alle anderen Rechner und synchronisieren mit dem Menüpunkt
"Netzwerk-sychronisieren" die restlichen Rechner. Geben Sie hierzu das Band ein,
mit dem der Rechner synchronisiert werden soll. Details sehen Sie im Kapitel über die
Netzwerkverwendung. Falsche Einstellung der Zeit und/oder der Zeitzone im Netzwerk kann
zu Dateninkonsistenzen oder sogar zum Datenverlust führen.
Das Programm wurde für einen minimale Bildschirmauflösung von 1024*768 oder höher
entwickelt. Allerdings kann es auch auf allen anderen Auflösungen ausgeführt werden, die
für Ihr Bildschirm passen. Hierzu müssen dann jedoch die Schriftarten, die
Fensteranordnung und deren Größe individuell angepasst werden
("Einstellungen->Schriftart"). Bei der Auswahl der Schriftart für
Eingabezellen wählen Sie eines der unproporziellen Fonts, damit die Kursorposition immer
genau auf die Zeichen passt. Übliche unproporzielle Fonts sind:
Andale Monospace, Arial Monospace, Consolas, Courier,
Courier New, Letter Gothic, Lucida Console, OCR-A, OCR-B, MICR, Typewriter, Typewriter
Elite, Typewriter Gothic.
Wählen Sie die Schriftart der Spaltenbezeichnugen so,
dass die Spaltenbreite der Schriftart der Eingabezellen entspricht.
Die meisten Fenster können können
mit dem Kreuz oben zugemacht werden, wenn sie nicht verwendet werden. Einige Fenster
müssen jedoch aus technischen Gründen immer offen bleiben. Die geschlossenen Fenster
werden auch beim Neustart wieder angezeigt. Falls Sie die Fenster permanent nicht
angezeigt haben wollen, klicken Sie mit der rechten Maustaste oben auf das Fenster und
wählen Sie "Minimieren". Damit verkleinert sich das Fenster in eine Ikone. Wenn
die Konfiguration dann gespeichert wird, bleibt es so auch beim Neustart. Die
verkleinerten Fenster können mit dem Doppelclick wieder hergestellt werden. Sämtliche
Einstellungen werden beim Beenden von VUSC in der Datei vuscwin.cfg gespeichert und bei
einem Neustart von dort gelesen. Die Konfiguration kann auch über den Menüpunkt:
"Kontest Speichern der Konfiguration" auch ohne das Programm zu beenden,
gespeichert werden. Falls die Datei beim Start von VUSC nicht existiert, werden
Standardwerte verwendet. Das Program legt auch die Datei quickstart.cfg an. Diese
Konfigurations Datei wird automatisch angelegt und jede Änderung wird dort gespeichert.
Sie wird beim schnellen Wiederanlauf gelesen um den letzten Zustand zu erneuern.
In seltenen Fällen kann das Programm
auf einigen PCs nach dem Start abstürzen. Die Ursache liegt am fehlerhaften Soundcard
Treiber, der einige DirectX-Funktionen nicht richtig ausführt. Starten Sie in diesem Fall
das Programm von der Kommandozeile ("Start->Ausführen" oder ändern Sie die Verknüpfung) mit der Option nosnd:
vusc.exe nosnd
Das schaltet die
Soundkarte aus. Selbstverständlich die Funktionalitäten, die von sie abhängen (SSB CQ,
CW Monitor und Tonaufnahme), können nicht mehr verwendet werden. Die CW-Sendung
funktionert jedoch ohne jede Beschränkung. Der Parameter "nosnd" kann auch in
der Verknüpfung angegeben werden.
6. Bedienung
VUSC wurde so konzipiert, dass alle Eingaben direkt vom Operateur während des Kontest
vorgenommen werden. Mit dem Menüpunkt Kontest - Neu wird ein neuer Kontest
angelegt. Wählen Sie in diesem Menü die Art der Punkteberechnung und geben Sie einen
eindeutigen Namen für den Kontest, den eigenen QTH-Kenner und das Kontestrufzeichen ein.
Zur Zeit werden folgende Kontest-Typen unterstützt:
"Entfernungen"
"QTH-Kenner mit Multiplikatoren"
"QTH-Kenner ohne Multiplikatoren"
"Czech
Activity"
"Nordic
Activity"
"AEGAN
Kontest"
"AGCW
Kontest"
"Tesla
Memorial"
"Dutch
Activity"
Falls Sie den
Menüpunkt QTH-Kenner mit/ohne Multiplikatoren wählen, können Sie in der
Datei QRBPAT.DAT die Multiplikatoren für die jeweiligen Großfelder festlegen. Öffnen
Sie hierzu die Datei QRBPAT.DAT und passen diese Ihren Anforderungen entsprechend an. Eine
andere Möglichkeit einen Kontest zu beginnen, besteht darin einen bestehenden Kontest mit
dem Menüpunkt Kontest- Öffnen zu öffnen und die dort vorhandenen
Einstellungen anzupassen. Speichern Sie dann den Kontest mit Kontest
Speichern unter unter einem neuen Kontestnamen ab. Von VUSC können die Formate
*.DIX (proprietätes Format des VUSC auch von der alten DOS-Version), *.EDI (EDI-Format)
und die Sicherungskopie (*.BIN) einglesen werden.
Weiterhin können Sie aktuelle Konteste zu einem schon bestehenden Kontest mit dem
Menüpunkt "Kontest Hinzufügen" hinzufügen. Vorsicht! Wenn die
hinzugefügte Datei die QSOs mit den selben Laufnummern auf dem selben Band enthält
werden sie überschrieben. Diese Option kann auch zum Hinfügen der QSQs von
einer Text-Datei verwendet werden. Sie muss folgendes Format haben:
<JJMMDD> <HHMM> <Rufzeichen> <RST> <QSO Nummer>
<Empfangener RS(T)> <Empfangene Laufnummer> <Lokator>
Die Felder müssen durch beliebige Anzahl der Leerzeichen oder Tabelatore getrennt werden.
Alte Dateien (*.DIX)
der DOS-Versionen ab VUSC 4.03 können auch gelesen werden, werden allerdings beim
Speichern in die neue Version umformatiert. Sie können danach nicht mehr von der alten
DOS-Version gelesen werden.
Beim Programmstart kann man die Option "Schnellwideranlauf" auswählen. In
diesem Fall werden alle Daten des letzten Contests eingelesen, alle Netzwerkverbindungen
erneuert und das Log wird mit allen anderen Knoten im Netzwerk synchronisiert (für
Details sehe die Kapitel über das Netzwerk). Das Programm wurde vor allem für direkte
Bedienung vom Operator beim Kontest designed (d.h. kein Papierlog). Es wurde ein großer
Aufwand investiert, der einen eventuellen Datenverlust durch Programm- oder
Betriebssystemabstürze mit großer Sicherheit vermeidet. Im schlechtesten Fall geht das
letzte eingegebene QSO verloren. Ist ein solcher Absturz aufgetreten (wenn Sie die Wahl
"Schnellwideranlauf" nicht verwenden), öffnen Sie bitte die Datei mit dem
verwendeten Kontestnamen und der Dateierweiterung .bin. Wenn Sie in diesem Fall eine
DIX-Datei zu öffnen versuchen (d.h. eine gleichnamige BIN-Datei existiert), erscheint
eine Systemwarnung mit den Optionen die letzte Originaldatei beizubehalten oder die
Rettungsdatei zu verwenden. Das gilt auch für den Schnellwideranlauf. Sie können auch
Sicherungskopien mit "Speicher->unter" z.B. auf Flashdisk beim Kontest
erstellen oder automatische Speicherung programieren. Die Anzahl und Interval der
automatischen Sicherungskopien wird in dem Menüpunkt "Optionen>VUSC"
eingestellt. Alle Sicherungskopien werden in dem Verzeichnis mit dem Namen
<Kontestname> gespeichert.
Die Eingabemaske
wurde der K1EA-Philosophie angepasst. Alle Felder können jederzeit editiert werden. Die
Eingabe muss immer durch das Drücken der "Enter"-Taste bestätigt werden. Es
wird nicht empfohlen die QSO-Nummer nachträglich zu ändern, da diese schon in allen
anderen vernetzten PCs verwendet wurde und auch die Gegenstation hat sie in ihrem Log.
Vermeiden Sie außerdem eine höhere QSO-Nummer vor einer niedrigeren einzugeben oder
Einträge mit den gleichen Nummern.
Üblicherweise
wechseln Sie mit der Leertaste oder der TAB-Taste zwischen den einzelnen Eigabefeldern.
Allerdings können Sie auch jedes Feld durch einen Mausklick separat selektieren. Eine
andere Möglichkeit ist die Option "Typeahead" zu aktivieren. Die Angaben werden
dann einzeln in belieber Reihenfolge ins Typeahead-Fenster eingegeben und mit der Taste
ENTER eingetragen ähnlich wie z.B. beim Programm TACLOG. Der Datentyp wird automatisch
bestimmt und gleichzeitig unten angezeigt. Falls der automatisch bestimmte Datentyp nicht
passt, kann er durch die Taste SPACE geändert werden.
Nachdem eine zu restriktive Überprüfung der Eingabe zu Problemen führt, ist es möglich
auch Doppel-QSOs oder unvollständige QSOs einzugeben. Alle Daten können auch
nachträglich verändert werden und werden in sowohl in dem aktuelle PC, als auch in allen
anderen PCs sichtbar. Für eine schnellere Eingabe kann der Rufzeichen Präfix, der
Standardsignalrapport 59(9) und die ersten beiden Buchstaben des QTH-Kenners als
Voreinstellung festgelegt werden. Die ersten Buchstaben des QTH-Kenners werden erst durch
Rufzeichen bestimmt. Wenn der Rufzeichen Präfix nicht gefunden wird, nimmt das Program
die Voreinstellung. Diese Voreinstellungen können in dem Menüpunkt "Optionen
VUSC" festgelegt werden.
Die eingetragenen
QSOs können auch gesperrt werden, damit Sie nicht von einem unerfahrenen Operator
unabsichtlich geändert werden. In dem Fall wird vor der Änderung eine Warnung
ausgegeben.
Die QSO-Zeit wird automatisch eingefügt, kann aber auch manuell eingegeben werden. Falls
ein Netzwerk verwendet wird, muss die Uhrzeit vor dem Kontest synchronisiert werden (s.
oben).
Bei der Eingabe von Rufzeichen oder QTH-Kennern ist die Verwendung von Platzhaltern
zulässig. Dabei steht der "." für ein einziges beliebiges Zeichen und der
"*" für eine beliebige Anzahl von beliebigen Zeichen. Zum Beispiel bei der
Angabe DL.KN werden die Rufzeichen DL1KN, DL2KN, DL3KN, ... DL0KN mit ihren QTH-Kennern
angezeigt. Ähnlich *KN zeigt alle Rufzeichen, die mit KN enden. Das selbe gilt auch für
die QTH-Kenner.
VUSC verwendet 2 Datenbankendateien, Lokatordatenbank und Banddatenbank. In der ersten
Datenbank befinden sich alle Rufzeichen und die damit verbundenen QTH-Kenner früherer
Konteste mit Zählern, wie häufig welches Rufzeichen von einem QTH-Kenner QRV war. In der
zweiten Datenbank gibt es Informationen über die Bänder, wo die Station gearbeitet hat.
Für einen Vorschlag des QTH-Kenners (F9) zu einem Rufzeichen muss dieses vollständig
(bis auf eventuelle Rufzeichenzusätze (/p /m /p usw.) eingegeben sein. Es werden alle
QTH-Kenner, die jemals von dem Rufzeichen verwendet wurden in dem entsprechenden Fenster
angezeigt. Ebenso können mit (F10) alle Rufzeichen, die aus dem vollständig eingegebenen
QTH-Kenner gearbeitet haben, angezeigt werden. Die erste Zahl hinter dem
Rufzeichen/QTH-Kenner gibt an wie oft der Datensatz in der Datenbank gefunden wurde. Die
zweite Zahl gibt den aktuellen Winkel zu dem angezeigten QTH-Kenner an. Diese Funktion
steht selbtsverständlich erst nach der Eingabe des eigenen QTH-Kenners (Kontest->Neu)
zur Verfügung. Die Funktion "Teilrufzeichen suchen" (F11), sucht die gesamte
Datenbank nach den eingegebenen Zeichenketten ab. Das Resultat aus der Lokatordatenbank
wird im Fenster "Datenbankkontrolle" angezeigt.
Falls Sie die Verbindung mit dem ON4KST chat aktiviert haben (siehe die Kapitel über
Packet und Chat unten), erscheinen die Rufzeichen Lokatore der angemeldeten Betutzer im
Fenster "Datenbankkontrolle" gekennzeichnet mit "KST" statt der Anzahl
der QSOs.
Die zweite Datenbank enthält die Angaben über die Bänder auf denen mit dem jeweiligen
Rufzeichen gearbeitet wurde. Die Informationen werden im Fenster "Kontrolle des
aktuellen Kontest" in der blauen Schrift angezeigt. Sie können zur Vereinbarung von
Skeds auf anderen Bändern verwendet werden.
Nach der Eingabe eines Rufzeichens wird der Inhalt der Datenbank unmittelbar durchsucht.
Welcher der beiden Suchalgorithmen verwendet wird, kann ich dem Menüpunkt Optionen
VUSC eingestellt werden. Auf langsameren Rechnern kann es vorteilhaft sein nur die
Funktion "Rufzeichen überprüfen" zu verwenden. In allen anderen Fällen
dürfte die Funktion "Teilrufzeichen überprüfen" sinnvoller sein.
Die aktuellen Gesamtdaten des Kontest inklusiv der Direktionmappe, werden in dem Fenster
"Statistiken" angezeigt.
Offensichtlich
falsche Einträge in der Datenbank können durch einen Einfachklick und anschließendem
ENTF oder mit der Auwahl des Menüpunktes "Eintrag->Löschen" aus der
Datenbank gelöscht werden. Der Datensatz wird dann, nach der Sicherheitsabfrage beim
Programmende, unwiderruflich aus der Datenbank entfernt.
Folgende Aktionen sind als in den Eingabefeldern möglich:
Cursortasten hoch und unten - wechselt zwischen den einzelnen Datensätzen
Cursortasten links und rechts - Bewegungen innerhalb eines Eingabefeldes
Leertaste Wechsel in das nächste Eingabefeld nach rechts
TAB - Wechsel in das nächste Eingabefeld nach links
Home positioniert den Cursor an den Anfang eines Eingabefeldes
End - positioniert den Cursor an das Ende eines Eingabefeldes
Bild hoch - wechselt im Log eine Seite nach oben
Bild unten - wechselt im Log eine Seite nach unten
INS wechselt zwischen dem Einfüge- und Überschreibmodus
STRG/ Bild hoch - springt an dem Beginn des Logs
STRG/ Bild unten - springt an das Ende des Logs
ENTF Löscht das Zeichen rechts vom Cursor
Backspace Löscht das Zeichen links vom Cursor
STRG/W, F12, ALT/W löscht ein gesamtes neues QSO
STRG/N öffnet ein Notizfeld für das jeweilige QSO
Return, Enter Speichern eines neuen QSOs oder von Änderungen an einem bestehenden
QSO. Ohne diese Bestätigung werden Änderungen nicht gespeichert und die alten Werte
bleiben erhalten.
STRG/Return Wie Return, zusätzlich besteht die Möglichkeit das QSO als Sked an
ein anderes Band zu schicken
Mausklick mit der rechten Maustaste öffnet ein Kontextmenü mit den am häufigsten
benötigten QSO-Funktionen
Funktionstasten:
F1-F8 CW/SSB auslesen des Textspeicher (s. unten)
ALT/F1-F8 CW/SSB - Auslesen des Textspeicher mit Wiederholung
F9 Suche in der QTH-Kennerdatenbank nach einem Rufzeichen
F10 Suche in der Rufzeichendatenbank nach einem QTH-Kenner
F11 Suche nach einer Zeichenkette (Rufzeichen oder QTH) in der Datenbank
F12 Lösche die aktuelle Zeile (nur beim neuen QSO)
Tastaturbefehle:
ALT/A Datenbank Fenster
ALT/B Anzeige der
ausgewählten Bänder
ALT/C - Packet Radio Fenster
ALT/D Wechselt zu dem nächst
niedrigerem Band
ALT/E - Edit-Menü für das aktualle
QSO (das gleiche wie der rechte Mausklick)
ALT/F Rufzeichensuche
ALT/G Generiere ein Log mit
aller dazugehörigen Dateien
ALT/H - Hilfe
ALT/I Kontext-Menü eines
QSOs. Das selbe wie das rechte Mausclick
ALT/J "To
do"-Fenster
ALT-K - nicht verwendet
ALT/L Wechselt in das
Nachrichtenfenster (nur mit Netzwerk)
ALT/M Wechsel der Betriebsart
CW/SSB
ALT/N Tastaturmodus für CW (sendet die CW-Zeichen von der Tastatur)
ALT/O Öffnen eines Kontests
ALT/P - nicht verwendet
ALT/Q beendet das Programm
ohne zu speichern. Sämtliche Änderungen gehen verloren
ALT/R Neuberechnung des
Ergebnisses
ALT/S Sende Skedmenü
ALT/T Manuelles Neusetzen der Zeit. Nur notwendig, falls es vor dem Start des
Kontests vergessen wurde
ALT/U Wechselt zu dem nächst höheren Band
ALT/V - Statistikfenster
ALT/W löscht ein gesamtes
neues QSO
ALT/X beendet das Programm und
speichert alle Dateien inklusiver der Konfigurationsdatei (vuscwin.cfg)
ALT/Z Bandmap Fenster
ALT/- - Verlangsamen des CW-Tempos um
5 WPM
ALT/= - Erhöhen des CW-Tempos um WPM
ESC Sprung ins Hauptfenster
Soundfunktionen:
STRG/R Startet eine Aufnahme
STRG/S Stoppt Aufnahme/Wiedergabe
STRG/P Pause Aufnahme/Wiedergabe
STRG/B Schneller Rücklauf
STRG/E Schneller Vorlauf
Rotorfunktionen:
STRG/< - dreht Rotor gegen den Uhrzeigersinn (links)
STRG/> - dreht den Rotor im Uhrzeigersinn (rechts)
STRG/space beendet die Rotordrehung
STRG/? Dreht die Antenne in Richtung des berechneten Azimuts des aktuellen QSOs (wo
der Kursor steht)
7. Kontestauswertung
Das Erstellen der Kontestlogs ist auf mehrere Arten möglich. Falls ein Netzwerk verwendet
wurde, ist das Gesamtlog auf allen Rechnern vorhanden. Falls kein Netzwerk verwendet
wurde, kann aus den Einzellogs eines jeden PCs mithilfe der Funktion "Kontest
hinzufügen" ein Gesamtlog erstellt werden. Selbstverständlich kann auch an jedem
einzelnen PC ein bandspezifisches Log erstellt werden. Für alle Kontestauswertungen
wählen Sie in dem Menüpunkt Generiere Log das entsprechende Band aus.
Füllen Sie anschließend die Daten für das Kontestdeckblatt aus. Alle Daten werden
bandspezifisch in der Datei OWNH.BIN gespeichert. Damit ist es nicht notwendig alle
Angaben für jedes Band separat wieder einzugeben.
Die Kontestdeckblätter der einzelnen Konteste sind in den Dateien
VUS.HDR(Entfernungspunkte), VUS2.HDR(Großkenner und Multiplikatoren), VUS3.HDR (Nordic
activity) gespeichert und veränderbar. In der Datei QSLTEM.HDR wird das Aussehen des
Aufklebers für die QSL-Karte festgelegt. In dieser Datei sind die Zeichenfolgen @@@@# die
Platzhalter für die QSO-Daten. Die Reihenfolge und Position kann individuell mithilfe
eines Editors angepasst werden. Mit Ausnahme des Kontestnamens sind jedoch alle Längen
festgelegt. Die einzelnen Nummern bedeuten:
1 Name des Kontest
2 eigenes Rufzeichen
3 eigener QTH-Kenner
4 Rufzeichen des QSO-Partners
5 Datum
6 Uhrzeit
7 Band
8 gesendeter Rapport RS(T) und Kontestnummer
9 Betriebsart
10 Ausgangsleistung
11 - Antenne
In den Dateien VUS.HDR, VUS2.HDR und VUS3.HDR ist es nur möglich das Layout zu
verändert. Die Zeichenfolge @@@@@ ist der Platzhalter für die Daten, die in das
Deckblatt eingefügt werden.
Während der Kontestauswertung werden folgende Dateien erzeugt:
1. Kontestlog (*.log)
2. Liste der Rufzeichen mit deren Kontestnummer (*.sum)
3. Kontestlog in EDI-Format (*.edi)
4. Liste der Rufzeichen und deren QTH-Kenner (*.ldb)
5. Datei zum Drucken der QSL-Aufkleber (*.qsl)
6. Datei im ADIF Format für e-QSL via http://www.eqsl.cc/qslcard/ (*.adi)
7. Datei mit den QSOs mit Bemerkungen
(*.rem)
Die ersten beiden Dateien können ausgedruckt werden. Die dritte Datei ermöglicht die
heute international übliche Kontestauswertung auf Basis des EDI (electronic data
interchange) Format. Die vierte Datei wird zur Pflege der Datenbank verwendet (s. unten).
Mithilfe der fünften Datei können die Aufkleber für QSL-Karten bedruckt werden. Die
sechste Datei ermöglicht digitale QSL-Karten in Zusammenhang mit der Webseite http://www.eqsl.cc/qslcard. VUSC besitzt keine
Druckfunktionn. Die Dateien müssen durch Editoren oder Textverarbeitungsprogramme
gedruckt werden. Im schlimmsten Fall können die Logs mit dem Windows-Komando ausgedruckt
werden:
print /D:<printer name>
filename
8. Erstellen und Pflege der Datenbank
Wie schon erwähnt gehört zu VUSC zwei Datenbankdateien, die Rufzeichen mit QTH-Kennern
(Lokatordatenbank) und Bändern (Banddatenbank) verknüpft. Jeder Nutzer kann sich seine
eigene Datenbanken aus den Daten früherer Konteste erstellen. Beispieldatenbanken sind
Bestandteil der Erstinstallation. Um die Daten nach dem Ende eines Kontests zu den
Datenbanken hinzuzufügen, muss die Frage Wollen Sie die Daten der Datenbank
hinzufügen mit Ja bestätigt werden. Datensätze die vor der
Aktualisierung als zum Löschen markiert wurden, werden hierbei auch unwiderruflich
gelöscht. Diese Aktualisierung findet nach jeder Kontestauswertung statt. Dabei wird der
Zähler, der angibt wie häufig welches Rufzeichen von einem QTH-Kenner QRV war, erhöht.
Um bei einer mehrfacher Ausführung des Aktualisierungsprozesses falsche Werte dieses
Zählers zu verhindert, wird in die Datei CONLIST.TXT der Name des jeweiligen Kontests
eingetragen. Die Aktualisierung wird nur dann durchgeführt, wenn der Name des Kontests
auf dem entsprechenden Band noch nicht Bestandteil dieser Datei ist.
Zur Datenbank gehören die zwei Dateien VUS_BASE.ASC und VUS_BAND.ASC. Das Programm
verwendet beim Ablauf die Datei VUS_BASE.ASC. Da die Dateien im ASCII Format sind, können
Falscheinträge oder andere Fehler durch Editierung mit einem Text-Editor beseitigt
werden. Ebenso kann die Datei CONLIST.TXT editiert werden.
Wenn die Datenbank wurde nicht aus
irgenwelchem Grund bei der Kontestbewertung aktualisiert, können Sie sie manuell
aktualisieren. Verwenden Sie "Kontest->Datenbank->Datei hinzufügen" dazu.
Wählen Sie die Datei <Kontestname_$$$>.ldb vom Kontestverzeichnis aus, die nach der
Kontestauswertung auf dem entsprechenden Band entsteht.
Natürlich kann diese Vorgehensweise auch verwendet werden, um Daten aus einem anderen
Kontestprogramm in VUSC zu importieren bzw. auch 2 Lokatordatenbanken zu vereinen. Der
Aufbau der ASCII-Datei muss nur folgendem Format entsprechen:
<Rufzeichen><Worttrenner><QTH-Kenner><Worttrenner><Zahler><Worttrenner><beliebiger
Inhalt (wird beim Import ignoriert)>
Als Worttrenner kann eine beliebige Anzahl von Leerzeichen oder/und Tabulatorensprünge
verwendet werden. Wenn es keine Angabe der Anzahl der QSOs im Eintrag gibt, wird 1 als
Wert verwendet.
Für eine manuelle Erstellung der
Datenbank müssen folgende Schritte ausgeführt werden.
- Führen Sie die gewünschten Änderungen in der Datei VUS_BASE.ASC durch
- Import durch "Kontest->Datenbank->Kontrolle und neu laden"
Dieses Verfahren gilt nur
für die Lokatordatenbank VUS_BASE.ASC, die Banddatenbank VUS_BAND.ASC wird nur bei der
Kontestauswertung aktualisiert.
Da die vorigen VUSC-Versionen noch
keine Banddatenbank VUS_BAND.ASC hatten, können Sie die Daten aus der älteren Kontests
in die neue Banddatenbank hinzufügen. Gehen Sie vor wie folgt:
1. Sichern Sie die
Dateien VUS_BASE.ASC und CONLIST.TXT
2. Löschen Sie
die Datei CONLIST.TXT vom VUSC-Verzeichnis
3. Starten Sie
VUSC und werten Sie die gewünschten Kontests, von denen Sie die Daten wollen, aus.
4. Löschen Sie
die Dateien VUS_BASE.ASC und CONLIST.TXT vom VUSC-Verzeichnis
5. Kopieren Sie
die Sicherungkopien der Dateien VUS_BASE.ASC und CONLIST.TXT zurück.
Um im Falle eines Problems die Datenbank nicht zu verlieren, werden vor einer
Aktualisierung die aktuellen Datenbanken (VUS_BASE.ASC und VUS_BAND.ASC) in die Dateien
VUS_BASE.OLD und VUS_BAND.OLD kopiert. Durch eine einfache Umbenennung in VUS_BASE.ASC
bzw. VUS_BAND.ASC, können die alten Datenbanken wieder hergestellt werden.
Beim Programmstart werden die
Datenbanken überprüft. Falls irgendeine Inkonsistenz festgestellt wird und/oder die
Datei VUS_BASE.ASC nicht geöffnet werden kann erscheint eine Warnmeldung und eine
Standarddatenbank VUS_BASE_DEF.ASC wird geöffnet.
Die Datenbankstruktur und Verwaltung
hat sich gegen der vorigen Versionen geändert und vereinfacht. Die Dateien LOC_BASE.ASC,
LOC_BASE.DAT und VUS_BAND.DAT und die Programme usort.exe und tr.exe werden nicht mehr
verwendet und können gelöscht werden.
9. QSL-Karten
VUSC unterstützt das Ausdrucken von QSL-Karten und beinhaltet eine kleine Datenbank für
welches QSO eine QSL-Karte versendet wurde. Aus Voreinstellung gibt es die Möglichkeiten:
Keine QSL es werden keine QSL-Karten erzeugt
QSL für jedes QSO wird eine QSL-Karte erzeugt
Erst-QSL nur für das erstmalige QSO (das noch nicht in der QSL-Datenbank besteht)
wird eine QSL-Karte erzeugt
Aktualisiere die QSL-Datenbank wenn aktiviert, werden alle QSOs der QSL-Datenbank
hinzugefügt.
Ein QSO wird als neu bewertet, wenn entweder eine neues Rufzeichen, ein neues Band oder
ein neuer QTH-Kenner verwendet wurde. Die QSL-Datenbank steht in der ASCII-Datei
QSL_BASE.ASC und ist nach den Rufzeichen und Bändern sortiert. Die Datei kann mit jedem
Editor bearbeitet werden. Beim Einfügen einer neuen Zeile muss die Sortierreihenfolge
beachtet werden. Im Gegensatz zur QTH-Kennerdatenbank wird die QSL-Datenbank während der
Laufzeit von VUSC aktualisiert. Die Datei QSL_BASE.DAT ist eine temporäre DAtei ohne
irgedwelche weiter Bedeutung. Die *.adi Datei kann in Zusammenhang mit e-QSL (http://www.eqsl.cc/qslcard), LoTW oder andere Zwecke
verwendet werden.
10. CW/SSB Texte und Speicher
VUSC ermöglicht CW direkt aus dem Programm senden. Die TRX-Steuerung erfolgt über die
serielle bzw. parallele Schnittstelle. Ebenso kann ein Paddle (Elbug-Taste) an eine der
Schnittstellen angeschlossen werden. Die Pin-Belegungen hierzu befinden sich in dem
Anhang. Die Pin-Belegung der Schnittstellen kann in dem Menü-Punkt
"CW/SSB/Packetradio Schnittstellen" konfiguriert werden. Sollte ein
Paddle an die Serielleschnittstelle (COM) angeschlossen werden, so ist zu Beachten, dass
keine galvanische Verbindung zwischen der Tastenmasse, und der Masse von TRX oder
irgendwelchen Abschirmungen besteht, denn auf der Tastenmasse eine Spannung von der
Seriellenschnittstelle vorhanden ist. Unter normalen Bedingungen lassen Sie die Wahl
"Virtuelle Ports" gecheckt, damit sowohl physische als auch emmulierte COM Ports
(USB Konverter) funktionieren. Nur auf alten PCs mit physischen COM Ports können Sie die
Wahl ändern, wenn es Probleme bei CW gibt.
Für CW-Texte gibt es 8 Speicher. Der Inhalt dieser Texte wird in dem Menüpunkt
"CW/SSB/Packetradio CW" festgelegt. Diese Texte werden in der Datei
vuscwin.cfg gespeichert. Folgende Variablen stehen für die Programmierung der CW-Texte
zur Verfügung:
$O Eigene Rufzeichen
$C Rufzeichen des QSO-Partners
$L Eigenen QTH-Kenner
$R Rapport des aktuellen QSOs
$Q Rapport des aktuellen QSOs mit verkürzten Neunen
$N QSO-Nummer des aktuellen QSOs
$M QSO-Nummer des aktuellen QSOs mit verkürzten Nullen
$1-8 benutzerdefinierte Texte aus anderen Textspeichern F1-F8
Ausser Standard-Morse-Zeichen gibt es
noch kombinierte Zeichen
+ - AR
\ - Korrektur
) - BK
( - KN
% - AS
* - SK
Bei der Programmierung der Texte, müssen Sie darauf achten, keine Endlosschleifen durch
Kreisverweise auf die Speicher zu erzeugen. VUSC arbeitet diese Endlosschleifen bis zu
einem Stacküberlauf ab und beendet dann die Aussendung. Für jeden Speicher kann auch
eine Überschrift auf dem Button definiert werden, die zusammen mit dem Text gespeichert
wird. Die CW-Geschwindigkeit kann von 5 WPM bis 45 WPM (PARIS) im Menüpunkt "CW/SSB
control" oder mit den ALT/- und ALT/= eingestellt werden. CW kann aus den Speichern,
direkt von der Tastatur oder dem Paddle gegeben werden. Hierbei können die Variablen
ebenso verwendet werden. Die CW-Aussendung kann jederzeit mit ESC, dem Paddle oder mit dem
Button "STOP" im "CW/SSB-Fenster" unterbrochen werden. CW ist nur in
der Betriebsart CW möglich. Folgende Tastaturbefehle stehen hierbei zur Verfügung:
F1-F8 sendet den jeweiligen Textspeicher
ALT/= - erhöht die Telegrafiegeschwindigkeit um 1 WPM
ALT/- - verlangsamt die Telegrafiegeschwindigkeit um 1 WPM
ESC stoppt CW
ALT/N sendet CW direkt von der Tastatur
Die Verwendung des WinKey oder
MicroHam fürs CW-Senden ist auch möglich. Stellen Sie den dazugehörigen Port ein und
checken Sie die Boxes "WinKey" und "Virtuelle Ports". Für MicroHam
muss das USB-Router mit den konfigurieten virtuellen COM-Ports laufen (siehe die
Dokumentation zum MicroHam). Leider filtriert der USB-Router aus unklarem Grund einige
Kommandos für den WinKey-Chip. Deshalb müssen die Werte für den WinKey-Potentiometer
und PTT-Zeiten im VUSC-Programm und USB-Router identisch eingestellt werden. Einige Werte
können aus demselben Grund nur vom USB-Router geändert werden.
Falls in dem PC eine Soundkarte installiert ist, kann diese zur Modulation des TRX
eingesetzt werden. Hierzu müssen vorher z.B. mit dem Windows-Programm Sound Recorder
entsprechende *.WAV-Dateien erstellt werden. Wie bei CW stehen 8 Sprachspeicher zur
Verfügung, die in dem Menüpunkt CW/SSB/Packetradio SSB belegt werden.
Das Modulationssignal wird dan dem Lautsprecherausgang der Soundkarte entnommen. Es
empfiehlt sich ein abgeschirmtes Kabel und bzw. Trenntransformator zur Verbindung zwischen
PC und TRX zu verwenden.
11. Netzwerknutzung
Durch die Vernetzung der PCs ist es möglich die Logs auf allen Rechnern zu sharen, Skeds
zwischenden einzelnen Bändern zu vereinbaren, die Zeit zu synchronisieren, Nachrichten
zwischen den Bändern ausztzutauschen, Packet Radio zu verwenden usw. Jeder PC des
Netzwerks wird als Knoten bezeichnet.
Das Netzwerk ist nach Start des Programms nicht aktiv. Nur einige wenige
Netzwerkfunktionen sind verfügbar. Erst nach dem ein Kontestlog geöffnet wurde, steht
die volle Funktionalität des Netzwerks zur Verfügung. Diese Vorgehensweise vermeidet
Probleme nach einem notwendigen reboot oder wenn während eines laufenden Kontests weitere
PCs dem Netzwerk hinzugefügt werden. Sämtliche Netzwerkfunktionalitäten stehen erst
dann zur Verfügung, wenn das Netzwerk im Menüpunkt "Netzwerk inaktiv"
aktiviert wurde. Aktivieren Sie das Netzwerk erst, wenn ein Kontest geladen wurde und eine
Synchronisation (s. oben) durchgeführt wurde. Der Name des Kontests muss aus
Sicherheitsgründen bei allen Netzwerkknoten gleich sein. Das Netzwerk wird auch
automatisch aktiviert, wenn ein PC einem Band zugeordnet wird.
Nach dem Öffnen eines Kontests, kann - muss aber nicht ein PC einem oder mehrere
Band bzw. Bänder zugeordnet werden. Dies geschieht mit dem Menüpunkt "Netzwerk
eigenes Band". Diese Zuordnung aktiviert zugleich das Netzwerk. Hierdurch
könnnen QSOs, Skeds usw. von anderen Bändern an diesen Knoten geschickt werden. Die
Zuordnung des Knotens wird im Fenster "Knoten" angezeigt.
Für ein Knoten können mehrere Bänder zugeordnet werden, aber innerhalb eines Band kann
es nur einen Knoten geben. Die Zuordnung ist so lange gültig, bis ein neuer Knoten dem
gleichen Band innerhalb des Netzwerks hinzugefügt wurde. Zugeordnete Knoten werden anhand
der IP-Adresse identifiziert und angezeigt. Bänder, denen kein Knoten zugeordnet wurde,
zeigen die IP-Adresse 0.0.0.0 an. Eine Suche nach neuen Knoten wird gestartet, wenn ein
neuer Knoten hinzugefügt wird, wenn manuell der Netzwerkstatus abgefragt wird
("Netzwerk überprüfen") und jede 20 Sekunden wird das Netzwerkstatus
automatisch abgefragt und aktualisiert (heartbeat). Ein "A" hinter einer
IP-Adresse bedeutet dabei, dass der Knoten im Netzwerk aktiv ist und über das Netzwerk
erreichbar ist. Ein "O" bedeutet, dass an dieser PC der Bandeigentümer des so
gekennzeichneten Bands ist, IP-Addresse ohne Anzeige bedeutet, dass die Verbindung
unterbrochen wurde. Falls das TRX an den Knoten verbunden ist, werden die aktuelle
Frequenz und Mode (CW, SSB, FM) neben der IP-Adreesse auch angezeigt.
Ein QSO wird, egal auf welchem Band es gearbeitet wird, nach dem Ende der Eingabe (RETURN)
an alle anderen Knoten gesendet.
Wurde ein Knoten einem Band zugeordnet werden alle versendeten Skeds dieses Band
betreffend in dem "To Do"-Fenster angezeigt. Durch einen Doppelklick auf das
Rufzeichen in dem "To-Do"-Fenster wird das QSO in die aktuelle Logzeile kopiert.
Nicht erfolgreiche Skeds können mithilfe der ENTF-Taste von der "To-Do"-Liste
entfernt werden.
Nachrichten zwischen den Bändern können mithilfe der Nachrichtenzeile ausgetauscht
werden. Dabei ist es möglich die Nachricht an einem spezifischen Knoten oder an alle
Knoten gleichzeitig zu senden. Eine Nachricht kann in die Eingabezeile des
Nachrichtenfensters direkt oder mit ALT/L eingegeben werden. Nur Knoten, die einem Band
zugeordnet wurden, können als Zielknoten angeschrieben werden.
Falls während des Betriebs irgendeine Information verloren geht (z.B. durch einen Absturz
des Betriebssystems, Unterbrechung der Netzwerkverbindung, o.ä.) kann mit
"Netzwerk->Synchronisieren mit Band" das lokale Log mit dem Log eines anderen
Knoten synchronisiert werden. Sie können auswählen, ob nur die QSOs von eigenen Bändern
des entfernten Knotens oder das komplette Log vom Quell-Knoten, inklusive der Systemzeit
und der Zeitzone, übertragen werden sollen. In einem Nachrichtenfenster wird die Anzahl
der zu übertragenden QSOs angezeigt. Das Ende der Synchronisation wird mit der Meldung
"Synchronisation komplett" bestätigt. Verwenden Sie die Möglichkeit der
Logsynchronisation auch, wenn eine Inkosistenz in den QSO-Nummern bemerkt wird. Um
sicherzustellen, dass sämtliche Knoten die gleiche Zeit verwenden, ist absolut notwendig
eine Netzsynchronisation vor Beginn des Kontests durchzuführen (siehe oben die
Kapitel 5). Bei Problemen bei der Synchronisation (z.B. wenn sie "hängt") kann
sie mit "Netzwerk->deaktivieren" unterbrochen werden und das Netzwerk
zurückgesetzt werden.
Falls ein QSO an einem bandfremden Knoten eingegeben werden soll, wird, um unerwüschtes
Überschreiben oder doppelte Vergabe einer QSO-Nummer zu vermeiden, eine gesonderte
Bestätigung verlangt. Die gleiche Bestätigung ist notwendig, wenn ein Band von einem
anderen Knoten übernommen wird.
Wenn mehr als ein Knoten auf einem Band betrieben werden soll (z.B. um eine separate
S&P-Station zu betreiben) kann mithilfe der Funktion "QSO-Nummer
reservieren" eine QSO-Nummer von einem Knoten des entsprechenden Bands reserviert
werden.
12. Netzwerkinstallation und -konfiguration
VUSC verwendet als Netzwerkprotokoll TCP/IP. Die Konfiguration der Netzwerkverbindung muss
vor dem Start von VUSC abgeschlossen sein. Falls ein DHCP-Server im LAN vorhanden ist,
müssen keine weiteren Einstellungen vorgenommen werden. Ohne DHCP-Server müssen feste
IP-Adressen (normalerweise aus dem Bereich 192.168.x.x, Netzwerkmaske 255.255.255.0 oder
anderem Bereich reserviert für lokale Netzwerke) für die jeweiligen Knoten vergeben
werden. Sämtliche Einstellungen hierzu werden auf Betriebssystemebene vorgenommen. In
Windows XP oder Vista, können individuelle IP-Addressen als
"Ersatz-Konfiguration" angegeben werden, die automatisch aktiviert wird, wenn
kein DHCP im Netzwerk vorhanden ist.
Falls eine Firewall-SW verwendet wird, muss sichergestellt sein, dass der Port 5068 für
bidirektionale Kommunikation für VUSC freigegeben ist. Außerdem müssen broadcast Pakete
erlaubt sein. Falls broadcasts von der Firewall nicht zugelassen werden können (das bei
einigen Freeware-Versionen von Firewalls der Fall ist), wird empfohlen die Firewall zu
deaktivieren. Ist dies nicht möglich so muss an ALLEN Knoten die Funktion "Kein
Broadcast" aktiviert und die IP-Adressen manuell eingegeben werden. Diese
Vorgehensweise kann auch verwendet werden, wenn Knoten nicht über ein LAN sondern über
ein WAN (z.B. dem Internet) miteinander verbunden werden sollen.
Wenn die durch Internet verbundenen
Knoten hinter einem Router sich befinden, muss ein "port trigger" bzw. eine
Regel zum Richten der VUSC-Packete an die IP-Adresse des Knotens, wo VUSC läuft, auf dem
Router definiert werden.
Wenn es mehrere Netzwerkarten in
ihrem PC installiert sind, wird die erste passende automatisch ausgewählt. Falls eine
andere verwendet werden soll, kann man sie durch "Netzwerk->Eigenschaften"
ändern. Dabei wird das Netzwerk zurückgesetzt, d.h. die Anmeldung auf die relevanten
Bände muss neu durchgeführt werden.
13. TRX Steuerung
VUSC unterstützt die Sende- Empfangsumschaltung von verschiedenen Transceivern über die
serielle Schnittselle. Die meisten ICOM Typen (mit CI-V Protokoll) und alle Kennwood
Geräte (dabei auch Elekraft K3) werden unterstützt. Nachdem jedes YAESU Gerät ein
unterschiedliches Protokoll verwendet, werden bisher nur der FT1000MP, FT847, FT897D und
FT736R unterstützt.
Zuerst muss die serielle Schnittstelle mit einem entsprechenden Kabel mit dem Transceiver
verbunden werden. Genauere Angaben hierzu finden Sie in dem Manual zu dem Transceiver. Das
Protokoll zwischen TRX und PC wird mithilfe des Menüpunktes
"TRX->Eigenschaften" konfiguriert. Da jeder PC mehreren Bändern (z.B.
mehreren Mikrowellenbänder) zugeordnet werden kann und hierzu häufig Transverter
verwendet werden, muss zusätzlich das Band und - wenn notwendig - ein zusätzlicher
Frequenzoffset eingestellt werden auf dem der Transceiver arbeitet. Der Computer muss dem
Band zugeordnet werden, auf dem der Transceiver arbeitet, da sonst innerhalb des Netzwerks
Frequenz und Betriebsart fehlerhaft angezeigt werden. Das gilt auch wenn kein anderer PC
im Netzwerk vorhanden ist. Danach kann im Menüpunkt "TRX" der entsprechende
Transceivertyp ausgewählt und damit die Verbindung zum Transceiver aktiviert werden. Nach
dieser Aktivierung werden im Fenster Knoten Frequenz und Betriebsart des
Transceivers angezeigt und an alle anderen Knoten des Netzwerks gesendet. Außerdem wird
die aktuelle Frequenz in der Bandmap (siehe unten die Kapitel über Packet Radio)
angezeigt. Durch einen Doppelklick auf einen Spot in der Bandmap wird der Transceiver auf
die entsprechende Frequenz eingestellt und das Rufzeichen in das Log kopiert. Um eventuell
notwendige Änderungen im Menüpunkt "TRX->Eigenschaften" durchführen zu
können, muss zuerst die Verbindung zu dem Transceiver mit "TRX->Beenden
beendet werden.
Wird ein ICOM-Transceiver verwendet, muss die entsprechende ICOM-Adresse eingegeben werden
und auf einigen ICOM TRXs noch auch im Menüpunkt 38 des TRX (CI-V Tranceive) senderseitig
auf OFF gestellt werden.
14. Packet radio, DX cluster und ON4KST Chat
Es wird sowohl der Betrieb von Packet Radio mithilfe von Standard-TNCs (zurzeit TNC5+) und
mithilfe von Internetservern, die das Telnet-Protokoll verwenden, unterstützt. Um das
Modem an eine serielle Schnittstelle anzuschließen, wird eine entsprechendes Kabel (s.
Dokumentation des Modems) benötigt. Die Kommunikationsparameter der seriellen
Schnittstelle werden im Menüpunkt CW/SSB/Packet->Eigenschaften
eingestellt. Die Kommunikation mit dem Modem arbeitet nur im Terminalmode, sodass einige
Einstellungen (Rufzeichen, TX-Delay, Kanalnummer usw.) manuell nach dem Start des
Programms eingegeben werden müssen (s. Dokumentation des entsprechenden Modems). Die
Datenübertragungsrate, Portnummer und andere Parameter werden in der Datei vuscwin.cfg
gespeichert. Die Verbindung mit einem Modem (oder ein Telnet server) wird mit dem
Menüpunkt "Packet->verbinden/beenden" aktiviert.
Soll ein Telnet Server verwendet werden, so muss dessen IP-Adresse oder Servername und die
Portnummer eingegeben werden. Die am häufigsen verwendeten Server und deren Parameter
finden sich auf der Webseite http://www.iw5edi.com/ham-radio/?dx-cluster-telnet-links,65.
In einem lokalen Netz kann der PC mit
der PR-Verbindung als PR-Server für alle anderen PCs im LAN verwendet werden. Hierzu muss
am PR-Server im PR-Fenster der Auswahlpunkt Packet->Server und an allen
anderen PCs die Option PR remote aktiviert sein. Die Adresse des PR-Servers
wird wie jede andere Adresse im Fenster Knoten angezeigt. Die aktuelle
Konfiguration des PR-Servers wird in der Titelleiste des PR-Fensters angezeigt.
Die Kommunikation mit dem TNC-Modem
erfolgt durch die sogenannten Escape-Sequenzen, die mit dem Zeichen "*"
beginnen. Dadurch werden das eigene Rufzeichen (TNC Kommando I), Kanalauswahl (Kommando S)
usw. eingestellt.
Für eine bessere Übersichtlichkeit der DX Spots werden diese in die Bandmap unterteilt.
Es werden insgesamt vier Listen für die Bänder 2m, 70cm, 23cm und Mikrowellen
dargestellt. Diese können im Menüpunkt "Band" ausgewählt werden. Neue Spots
werden blau, schon gearbeitete Rufzeichen in schwarz dargestellt. In dem Menüpunkt
"Band->Filter" können verschiedene Filtermodes eingestellt werden. Für die
Mikrowellenbänder kann mithilfe einer Bitmaske in hexadezimaler Form ein entsprechender
Filter im Menüpunkt Optionen->VUSC gesetzt werden. Die Bitmaske bestimmt
die relevanten Mikrowellenbänder im aktuellen Kontest. Zum Beispiel die Filtereinstellung
hex 68 (binär 01101000) steht für die Bänder 13cm, 6cm und 3 cm. Mit der Funktion
"Band->löschen" kann die Bandmap von einem gesamten Band gelöscht werden.
In dem Menüpunkt "CW/SSB/Packetradio->Eigenschaften" kann festgelegt werden,
nach welcher Zeit PR-Meldungen automatisch gelöscht werden.
Ausser den üblichen DX Cluster Servers ist auch möglich sich an den ON4KST Chat Server
durch das telnet zu verbinden. Sie müssen eine Benutzerkennung auf dem ON4KST chat dazu
haben. Falls Sie keine besitzen, registrieren Sie sich auf der Web-Seite www.ok4kst.com . Tragen sie diese Kennung (üblich
das Rufzeichen) im Menu "CW/SSB/Packet->Packet/Chat Einstellung" ein und
wählen Sie info.on4kst.com als Packet Server. Mit "Packet->Verbinden" im
Fenster "Packet" aktivieren Sie die Verbindung und geben Sie das Passwort und
die Chat-Nummer auf die Eingabeaufforderung des Servers ein. Die DX DX-Spots werden wie
beim normalen DX Cluster in den entsprechen Listen des Fensters "Band Map"
angezeigt. Ausserdem werden auch Informationen über angemeldete Benutzer (Rufzeichen) und
ihre Lokatore gesammelt. Sie werden in der Liste "Spots->ON4KST Benutzer"
angezeigt. Wie bei den DX Spots werden die Rufzeichen, die auf dem aktuellen Band schon
gemacht (nicht gemacht) wurden, im schwarzen (blauen) angezeigt. Ein Doppelclick auf einen
Eintrag in der Liste generiert Sequenz /cq im Packet Fenster und so kann eine Nachricht im
Chat an den Benutzer direkt geschickt werden. Die ankommenden Nachrichten an Sie werden im
roten (ähnlich wie im Web Chat) angezeigt, sonst ist das Chat im schwarzen. Die Benutzer
Liste wird jede 20 Sekunden automatisch aktualisiert. Bei Bedarf kann sie mit dem Komando
"/sh us" im Packet Fenster neu geladen. Die DX Cluster Einträge können
analogisch mit "/sh dx 100" aktualisiert werden. Um weitere Möglichkeiten
anzuzeigen verwenden Sie das Komando "/help".
Die Angaben aus der Benutzer Liste werden im Fenster "Datenbankkontrolle"
gekennzeichnet mit "KST" statt der Anzahl der QSOs angezeigt. Man soll jedoch
bei Verwendung dieser Angaben vorsichtig sein, da viele Stationen mit falschem Lokator im
Chat angemeldet sind.
15. NF-Aufzeichnung
VUSC ermöglicht die Aufzeichnug des NF-Signals um QSOs im Nachhinein noch einmal anhören
zu können. Hierzu wird eine Soundkarte benötigt. Wählen Sie in der Soundkartensteuerung
als Signalquelle das Mikrofon aus und deaktivieren alle anderen Signalquellen.
Doppelklicken Sie anschließend auf der Taskbar das kleine Lautsprechersymbol und wählen
in dem Fenster Volume Control den Menüpunkt
Optionen->Eigenschaften->Aufnahme aus, um die Aufnahmegeräte angezeigt
zu bekommen. Verbinden Sie den NF-Ausgang des Transceivers mit dem Mikrofoneingang des
PCs. Verwenden Sie hierzu ein abgeschirmtes Kabel.
Wie bei einem Kassettenrecorder stehen für die Aufzeichnung die Tasten Aufnahme,
Wiedergabe, schneller Vorlauf und schneller Rücklauf zur Verfügung. Der Recorder lässt
sich auch durch Tastenkombinationen (s.o.) bedienen. Die durch die Aufnahme entstehenden
*.wav Dateien werden in einem Verzeichnis gespeichert. Als Verzeichnisnamen wird der Name
des aktuellen Kontests verwendet. Die Dateinamen der wav-Dateinen setzt sich aus dem
Zeitpunkt von Start und Stopp der Aufnahme und dem jeweiligen Rufzeichen zusammen, wobei
Rufzeichen, Stunde und Minute zum Zeitpunkt vom Ende der Aufzeichnung verwendet wird. Mit
Abschluss der Logeintragung, üblicherweise durch betätigen der <Enter>-Taste, wird
die Aufnahme beendet. Es entstehen ungefähr jede Minute ein Megabyte Daten. Die Dateien
haben das standardisierte WAV-Format und können somit auch von allen üblichen Playern
abgespielt werden.
16. Rotorsteuerung und Steuerung von Bandschaltern
Die Steuerung des Rotors ist möglich durch LPT, COM oder USB Schnittstelle. Die COM
Schnittstelle unterstützt die Protokolle für Yaesu und SPID Rotore. Für LPT und USB
wird ein einfaches Interface benötigt. Ein Schaltungsvorschlag befindet sich im Anhang.
Für diese Art Interface wird für die Positionsmeldung ein Potentiometer benötigt, wobei
dessen Wert zwischen 100 Ohm und etwa 30kOhm liegen kann. Je höher dieser Wert ist, desto
größer ist das Risiko von elektromagnetischer Beeinflussung. Das Interface wurde mit
einem 8 bit A/D-Wandler entwickelt, was eine ausreichende Genauigkeit liefert. Falls eine
höhere Genauigkeit benötigt wird (z.B. für dish-Antennen), kann als neuntes Bit das ACK
Signal (pin 10) des Parallelports verwendet werden, dabei muss aber ein anderer
A/D-Wandler benutzt und die Schaltung entsprechend angepasst werden. Das Potentiometer
kann entweder mit Spannung- oder Stromquelle versorgt werden (siehe das Schema). Beide
Lösungen haben ihre Vorteile und Nachteile. Die Spannungsquelle braucht 3 Drahten, aber
sie ist unabhängig vom Potentiometerwert und die Stromversorgung für das Motor kann
galvanisch getrennt sein. Die Stromquelle braucht nur 2 Drahten, aber für jedes
Potentiometer muss sie angepasst werden und die Stromquelle muss vom Netzteil fürs Motor
oder vom einem separaten 12V Netzteil versorgt werden (siehe das Schema unten).
Für die USB Schnittstelle ist ein
PIC CY7C63001C-PXC (order Nr. CY7C63001PFW variant 1) von der Firma Modul-Bus benötigt.
Sie kann auf der Webseite http://www.ak-modul-bus.de bestellt werden. Da kann man auch die letzte
Version des MBUSB Treibers Under dem Titel "Treiber für
den Mikrocontroller CYC63001 mit der Firmware Port-Chip Variante 1" oder
"Port-Chip Variante 2" runterladen http://www.ak-modul-bus.de/cgi-bin/iboshop.cgi?show1200000510,254447591177330.
Entpacken Sie das ZIP-Archiv in ein separates Verzeichnis. Die Zip-Datei enthält die
Dateien MBUSBprt.sys
and MBUSBprt.inf. Entpacken Sie sie vor der Installation in ein separates Verzeichnis, das
Sie dann in Windows Installation-Dialog eingeben. Der
Treiber wird bei der ersten Einkopplung der USB Schnittstelle zum PC automatisch durch
Windows installiert. Die USB-Schnittstelle muss immer vor dem VUSC-Start angekoppelt
werden.
Vorgehensweise bei der Anpassung zum individuellen Rotor:
1. Überprüfen Sie oder stellen Sie die Stromquelle (siehe Schema) ein, dass die höchste
Spannung auf dem Rückmeldepotentiometer an Punkt C zwischen 4,5V und 4,7V liegt.
Überschreiten Sie in keinem Fall 5V, da der A/D Konverter beschädigt werden kann.
2. Stellen Sie den 680 Ohm-Trimmer so ein, dass an Punkt A die Spannung um 0,1-0,2V
niedriger als die minimale Spannung des Rückmeldepotis ist.
3. Stelllen Sie den 2,2 kOhm-Trimmer so ein, dass an Punkt B 50% der maximalen Spannung
des Rückmeldepotis entstehen.
4. Verbinden Sie das Interface, starten Sie VUSC und wählen im Menüpunkt
Rotor/Bandschalter->Eigenschaften die Schnittstelle (LPT, COM oder USB)
für die Rotorsteuerung aus. Die Rotorsteuerung benötigt eine dedizierte
Parallelschnittstelle. Auf der anderen Seite können der Bandschalter und die
CW-Tastung sich eine Parallelschnittstelle teilen. Wenn USB Schnittstelle ausgewählt ist,
ist die Einstellung für die LPT nicht relevant und die Verbindung wird automatisch
aufgebaut wenn die USB Schnittstelle angekoppelt ist.
5. Wählen Sie das Menü Rotor/Bandschalter->Rotor und drehen die Antenne
gegen den Uhrzeigersinn an den Linksanschlag. Überprüfen Sie ob an dem
Rückmeldepotentiometer nun die minimale Spannung anliegt, d.h. der Wert des Zahlers auch
minimal ist. Wenn das nicht der Fall ist, tauschen Sie die beiden Speiseleitungen des
Rückmeldepotentiometers. Geben Sie die Richtung des Linksanschlags in Grad ins linke Feld
vom "Bereich" ein und bestätigen die Eingabe mit Setze.
6. Drehen Sie nun den Rotor im Uhrzeigersinn an den Rechtsanschlag und geben die Richtung
des Rechtsanschlages ins rechte Feld vom "Bereich" ein und bestätigen die
Eingabe mit Setze. Die Azimutwerte müssen positive Zahlen sein und der Wert
des Rechtsanschlags muss größer als der Wert des Linksanschlags sein. Befindet sich zum
Beispiel der Linksanschlag in 60 Grad und besitzt der Rotor einen Drehbereich von 380
Grad, so ist der Wert für den Rechtsanschlag 60+380=440 grad.
7. Beenden Sie die Eingabe mit OK
Nach der Kalibrierung werden diese Werte quasi zu den Endschalter des Rotors. Falls im
Rotor hardwareseitige Endschalter eingebaut sind, so dürfen diese nicht innerhalb der
Software-Endschalter von VUSC liegen und mit der minimalen bzw. maximalen
Spannung des Rückmeldepotentiometers übereinstimmen. Für die genaue Rektifizierung des
schon kalibrierten Rotors können Sie den bekannten Azimut-Wert von einem Baken oder Punkt
in der Nähe ins Feld Rektifikation angeben (und mit dem Klik auf
Setze bestätigen) ohne den gesamten Kalibrierungsvorgang wiederholen zu
müssen.
VORSICHT! Nach dem eventuell erforderlichen Reboot des PCs befindet sich die
Parallelschnittstelle in einem undefinierten Zustand, was zur unerwünschten Einschaltung
des Motors führen kann. Um eventuelle Beschädigungen am Rotor zu vermeiden, sollten Sie
vor dem Reboot die Versorgungsspannung des Rotors ausschalten. Dies sollten Sie auch vor
der Beendigung von VUSC tun. Schalten Sie den Rotor erst nach der Aktivierung im VUSC ein.
Funktionstasten zur Rotorsteuerung:
STRG/< - dreht den Rotor gegen den Uhrzeigersinn
STRG/> - dreht den Rotor im Uhrzeigersinn
STRG/space Beendet die Rotordrehung
STRG/? dreht die Antenne in die Richtung des aktuellen QSOs, sobald ein gültiger
QTH-Kenner eingeben wurde.
Der Bandschalter wird durch die in Rotor/Bandschalter->Eigenschafgten
ausgewählte Schnittstelle angesteuert. Das Band wird durch die oberen 4 Bit (pin 6-9)
hexadezimal eingegeben. Der Bandschalter wird entweder manuell im Menüpunkt
Rotor/Bandschalter oder automatisch bei einem Bandwechsel betätigt. Hierzu
muss der Menüpunkt Band auto aktiviert sein.
17. Anhang: Schaltbilder und Belegungen der Schnittstellen

Verwenden Sie nur
abgeschirmte Leitungen für die Verbindungen zwischen PC und TRX. Die Abschirmung sollte
mir signal ground GND verbunden werden. Der 100 Ohm-Widerstand im Kollektor des
Tast-Transistors ist nur zur Sicherheit. Zur Not kann er auch entfallen. Die
Standardschnittstellenbelegung ist N6TR kompatibel. |