VUSC für Windows

Version 7.06

OK1DIX (c) 2024
Ursprungliche deutsche Verfassung DL2SAX, 2007

Inhalt

1. VUSC - VHF/UHF/SHF/Contest für Windows

2. Mindestanforderungen an den PC

3. Installation

4. Dateiliste

5. Starten des Programms und Konfiguration

6. Bedienung

7. Kontestauswertung

8. Erstellen und Pflege der Datenbank

9. QSL-Karten

10. CW/SSB – Steuerung, Texte und Speicher

11. Netzwerknutzung

12. Netzwerkinstallation und -konfiguration

13. TRX Steuerung und Bandumschaltung

14. Packet radio, DX cluster, ON4KST Chat und Daten auf SloVHF.net

15. Kommunikation mit dem Programm AirScout

16. NF-Aufzeichnung

17. Rotorsteuerung

18. Anhang: Schaltbilder und Belegungen der Adapter und Schnittstellen


1. VUSC - VHF/UHF/SHF/Contest für Windows

Das Programm wurde für VHF/UHF und SHF – Konteste entwickelt. Es basiert auf den Erfahrungen und Anforderungen der Kontestgruppen OK1KRA, OK2KKW, OK2A, OL4A, OL9W, OK1KUO, IZ4BEH, PE9GHZ, DM7A u.a. Selbstverständlich sind alle Verbesserungswünsche, zusätzliche Anforderungen und reproduzierbare Fehlermeldungen mehr als willkommen. Programmdesign ist ähnlich wie beim bekannten Programm N1MM. Das Programm gibt es in den Sprachen Englisch, Tschechisch und Deutsch. Für Updates und Neuigkeiten sehen Sie sich die Webpage http://www.ok2kkw.com/programs.htm an.

2. Mindestanforderungen an den PC

Das Programm läuft auf den Betriebssystemen Windows XP/Vista/7/8/10/11. Es läuft nicht auf Windows 95/NT/98/Me/2000.

Hardwareanforderungen:
1. CPU: Pentium III
2. Hauptspeicher: min. 256 MB abhängig von der Größe des Kontests, Datenbanken und Sound-Dateien
3. Verfügbarer Speicher auf der Festplatte: ungefähr 30 MB abhängig von der Datenbankengröße und Sound-Dateien
4. Schnittstellen: serielle Schnittstelle RS-232 - COM (CW, Elbug, Rotorsteuerung, TRX, Bandschalter), parallele Schnittstelle LPT (CW, Elbug, Rotorsteuerung, Bandschalter), USB (Rotorsteuerung)
5. Soundkarte (optional)
6. Netzwerkkarte (optional)
7. Bildschirmauflösung mindestens 1024x768, empfohlen 1280x1024 und größer

Softwareanforderungen:

1. Windows XP/Vista/7/8/10/11
2. DirectX 9.0c oder neuer
3. Optional DLportIO-Treiber (Nur wenn die parallele Schnittstelle LPT für CW, paddle oder Rotorsteuerung verwendet wird), läuft nur auf 32bit Windows
4. Optional MBUSB Treiber (Nur wenn die alte USB Schnittstelle mit PIC für Rotorsteuerung verwendet wird). Es funktioniert nur auf 32-bit Windows.
5. Optional Treiber für Arduino UNO r3 USB-COM Schnittstelle (siehe Kapitel 17 - Rotorsteuerung).

Die Anforderungen auf Speicher und Festplattenraum hängen teilweise von der Größe der Datenbanken und Sound-Dateien. Alle Rückmeldungen über Benutzung des Programms auf unterschiedlichen Windows-Versionen sind willkommen.

3. Installation

Wenn Sie auf Windows XP installieren checken Sie vor der Installation von VUSC die Version des DirectX (auf Windows Vista/7/8/10/11 ist die richtige DirectX-Version schon vorhanden). Sehr wahrscheinlich gibt es schon ein DirectX in Ihrem PC. Die korrekte Version kann mithilfe des Programms dxdiag.exe überprüft werden. Dieses Programm befindet sich üblicherweise in C:\WINDOWS\SYSTEM32 or C:\WINNT\SYSTEM32. Es zeigt folgendes:



Falls kein DirectX installiert ist, oder die installierte Version älter als Version 9.0c ist, kann sie von der Web-Seite http://www.soft32.com runterladen werden. Verwenden Sie auf der Web-Seite die Suchbegriffe "DirectX 9 Redistributable" und installieren Sie sie nach der Installationsanweisung.

Eine Erstinstallation erfolgt durch Start des selbstentpackenden Archiv VUSC_setup_<Version>.exe. Wählen Sie die Sprache "Deutsch" und das Installationsverzeichnis. Der ganze Pfad zum Installationsverzeichnis darf hierbei keine Leerzeichen, Bindestriche oder Punkte enthalten!

Wenn Sie die LPT Schnittstelle für CW, Bandschalter oder Rotorsteuerung benutzen wollen, installieren Sie dann den Treiber DLportIO mithilfe der Install.exe im Unterverzeichnis DriverLINX\install. Wenn Sie die USB Schnittstelle mit dem PIC-Adapter für den Antennenrotor verwenden wollen, installieren Sie den Treiber MBUSB. Diese Optionen funktionieren jedoch nur für 32-bit Windows. Der Treiber für den Rotoradapter mit Arduino UNO wird in meisten Fällen automatisch installiert (Siehe unten Kapitel 17 - Rotorsteuerung). Wenn Sie den Microham für TRX Steuerung und CW verwenden wollen, müssen Sie den sogenannten USB Treiber (ein sehr verwirrender Name, da er viel mehr als ein Treiber ist) installieren (siehe die Dokumentation von Microham).

Eine Aktualisierung auf eine neuere Version führen Sie am einfachsten durch, indem Sie als Installationsverzeichnis das Verzeichnis von der existierenden VUSC-Installation eingeben. In diesem Fall werden nur neue und/oder geänderte Dateien installiert und Ihre Einstellugen bleiben unverändert.

Wenn Sie das Programm deinstallieren wollen, löschen Sie einfach das Installationsverzeichnis und dazugehörige Verknüpfungen. Da VUSC keine Windows Registry Datenbank benutzt, ist es nicht notwendig es in der Windows-Steuerung zu deinstallieren.

Auf Windows 10/11 gibt es eine Belästigung, dass der Kursor ("caret" heisst es in Windows) nach etwa 5 Sekunden aufhört zu blinken und verschwindet. Man sieht dann nicht mehr, wo der Kursor genau steht und es ist unsicher wo das Tippen erfolgt. Es ist Windows 10/11 Standardverhalten aus irgendeinem unklaren Grund. Sie können das Problem beheben, indem Sie den Wert eines Schlüssels in der Windows-Registry ändern. Gehen Sie wie folgt vor:

1. Geben Sie den Programmnamen "regedit" in das Suchfeld in der unteren linken Ecke des Windows-Desktops ein. Eine Liste übereinstimmender Namen wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf den Eintrag "Registry Editor".
3. Suchen Sie den Schlüssel 
"Computer\HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop\CaretTimeout"

Registry

4. Doppelklicken Sie auf den Schlüssel und ändern Sie seinen Wert auf 0xffffffff.
5. Schließen Sie den Registry Editor und starten Sie den PC neu.


4. Dateiliste

Die vollständige Installation umfasst folgende Dateien:

 VUSC.EXE – Kontestprogramm

 VUS_BASE.ASC - ASCII Datei: Datensätze nach Stationen sortiert

 VUS_BASE_DEF.ASC Default ASCII Datei: Datensätze nach Stationen sortiert- Default ASCII Datei: Datensätze nach Stationen sortiert

 OWNH.HDR – persönliche Daten für das Kontesttloggdeckblattt

 QSL_BASE.ASC – ASCII Datei: Daten für die QSL-Karten

 CONLIST.TXT – Liste der Konteste, die in der Datenbank enthalten sind

 QSLTEM.HDR – QSL-Karten Label

 VUS.HDR – Deckblatt für Konteste die deren Punktzahl aufgrund von Entfernungen berechnet wird

 VUS2.HDR - Deckblatt für Konteste die deren Punktzahl aufgrund von Multiplikatoren/Anzahl Großfelder berechnet wird

 VUS3.HDR – Deckblatt für Nordic Activity Konteste

. QRBPAT.DAT - Eine Datei mit der Punktzahl aufgrund von Multiplikatoren/Anzahl Großfelder

. VUSC.HTM – deutsche Dokumentation im HTML-Format (plus grafische Datein in GIF Format)

. VUSCWIN.CFG – Konfigurationsdatei; Sie beinhaltet alle nutzerdefinierten Einstellungen. Zur Erleichterung der Konfiguration gibt es einige Musterdateien für die Grundeinstellungen der unterschiedlichen Bildschirmauflösungen (vuscwin1024.cfg, vuscwin1280.cfg, vuscwin1600.cfg)


. QUICKSTART.CFG - Eine Datei wie VUSCWIN.CFG benutzt beim schnellen Wiederanlauf.

.
KEYER.CFG - Eine Datei mit den Daten von CW und Sound Schnittstellen.

.
ROTATOR.CFG - Eine Datei mit den Rotor-Daten.

. TRANSCEIVER.CFG - Eine Datei mit den TRX-Daten.

. RIVER.PNT, ISLAND.PNT, COAST.PNT, COUNTRY.PNT  – Dateien mit Landkartendaten

. MSUSB und DLPortIO Treiber - installiert optionell nur wenn LPT Port oder USB für Rotor oder CW verwendet wird.


Die folgenden Dateien werden vom Programm während der Laufzeit generiert:

 <Kontestname>.DIX – Kontestdatei

 <Kontestname>.BIN - Arbeitsdatei

 <Kontestname>_$$$.LOG - Log –Datei von einem Band

 <Kontestname>_$$$.EDI – Log-Datei von einem Band im EDI-Format

 @@%%%%%%.EDI - Log-Datei von einem Band im EDI-Format benannt nach den allgemeinen UKW-Kontestbedingungen

 <Kontestname>_$$$.LDB – Liste mit alle Rufzeichen und deren QTH-Kennern

 <Kontestname>_$$$.SUM – Zusammenfassung der Rufzeichen mit deren QSO-Nummer eines Bandes

 <Kontestname>_$$$.QSL – Datei für den QSL-Druck

 <Kontestname>_$$$.ADI – Datei im ADIF Format für http://www.eqsl.cc/qslcard/

 <Kontestnanme>_$$$.REM - Liste der QSOs mit Bemerkungen

 QSL_BASE.DAT – binäre Arbeitsdatei der Datenbank

 CONLIST.TXT - Liste der ausgewerteten Konteste

 <Kontestname> Unterverzeichnis für die Logs, Sounddateien und die Backup-Dateien des jeweiligen Kontests. Nur ######.DIX und @@%%%%%%.EDI Dateien sind im Hauptverzeichnis

Symbollegende:
@@ - zweistellige Kategoriebezeichnung nach den allgemeinen UKW-Kontestbedingungen
%%%%%% - Eigenes Rufzeichen
$$$ - dreistellige Bandkennung:
144 - 144 MHz
432 - 432 MHz
129 - 1296 MHz
232 - 2320 MHz
340 - 3400 MHz
565 - 5.6 GHz
10G - 10 GHz
24G - 24 GHz
47G - 47 GHz
76G - 76 GHz
20G - 120 GHz
134G - 134 GHz
248G - 248 GHz

5. Starten des Programms und Konfiguration

Starten
Bevor Sie das Programm starten, sollten Sie überprüfen, ob die Systemzeit und die Zeitzone in Windows richtig eingestellt sind. Es ist nicht notwendig UTC als Systemzeit zu verwenden, wenn die Systemzeit und Zeitzone richtig eingestellt wurden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Netzwerk mit mehreren PCs verwenden (siehe unten).

Auf Windows XP starten Sie das Programm durch einen Doppelklick auf der Datei VUSC.EXE oder auf der Verknüpfung auf der Bildschirmfläche bzw. in der Taskleiste. Auf Windows Vista/7/8/10/11 klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei oder Verknüpfung und wählen Sie "Starten als Administrator" aus. Sie können diese Einstellung auch permanent in den Eigenschaften von VUSC.EXE oder der Verknüpfung durch den rechten Klick setzen:



Wenn der Attribut "Starten als Administrator" gesetzt ist, kann man VUSC auch durch Doppelklick auf eine dix-Datei starten. In diesem Fall wird das Programm im normalen Modus (d.h. kein Scheller Wiederanlauf) gestartet und die dix-Datei wird geöffnet. Beim allerersten Start zeigt sich folgendes popup-Fenster.



Expandieren Sie die Applikationsliste und wählen Sie VUSC.exe vom Installationsverzeichnis.



Beim nächsten Start folgendes Fenster erscheint:



Wenn Sie das Kästchen angekreuzt lassen, wird die Zuordnung der Applikation zur dix-Datei permanent und alle dix-Dateien bekommen die VUSC-Ikone. VORSICHT! Auch in diesem Fall darf der ganze Pfad zur dix-Datei hierbei keine Leerzeichen, Bindestriche oder Punkte enthalten.

Wenn VUSC direkt (d.h. nicht durch den Doppelklick auf eine dix-Datei) gestartet wird, erscheint das Dialogfenster mit der Anfrage "Scheller Wiederanlauf?". Antworten Sie normalerweise "Nein". Die andere Möglichkeit dient für die schnelle Erneuerung des letzten Zustandes (z.B. beim Kontest nach PC Absturz oder Stromausfall). Wenn das Programm zum ersten Mal nach der neuen Installation gestartet wird antworten Sie immer "Nein". Beim allerersten Start kann möglicherweise auch folgendes Fenster erscheinen:



Kreuzen Sie beide Kästchen für private und für öffentliche Netzwerke an und klicken Sie auf "Zugriff erlauben".

Konfiguration
Beim normalen Start (kein Schneller Wiederanlauf) werden die Einstellungen aus der Datei vuscwin.cfg gelesen. Diese Datei enthält alle Einstellungen außer CW, Rotor und TRX Daten, die in eigenen Dateien keyer.cfg, transceiver.cfg und rotator.cfg gespeichert sind (siehe auch unten Kapitel 10, 13 und 17). Wenn es keine Datei vuscwin.cfg (wie z.B. beim allerersten Start nach der Installation) gibt, wird eine der Musterdateien (vuscwin<Nummer>.cfg) nach der Bildschirmauflösung gelesen. Alle Änderungen der Konfiguration während des Programm-Ablaufs werden in der Datei quickstart.cfg gespeichert. Diese Konfigurationsdatei hat identische Struktur wie vuscwin.cfg und wird automatisch angelegt. Sie wird beim schnellen Wiederanlauf statt vuscwin.cfg gelesen um den letzten Zustand (z.B nach dem Programm- oder PC-Absturz) zu erneuern. Beim normalen Beenden von VUSC (Kontest->Beenden) wird die Konfiguration in der Datei vuscwin.cfg gespeichert. Die Konfiguration kann über den Menüpunkt "Kontest->Konfiguration–>Speichern" auch ohne das Programm zu beenden, gespeichert werden. Für bessere Übersicht über technische Parameter besonders wenn TRXs, Rotoren oder CW konfiguriert werden, kann man die Konfiguration von technischen Parametern durch "Kontest->Konfiguration–>Technische Parameter zeigen" sehen.

Um die Einstellungen von Fensteranordnung und Schriftarten leichter zu machen werden sechs Musterdateien (vuscwin1024.cfg, vuscwin1280.cfg, vuscwin1400.cfg, vuscwin1600.cfg, vuscwin1700.cfg und vuscwin1900.cfg) mitgeliefert, die für die häufigsten Bildschirmauflösungen optimierte Darstellungen enthalten. Sie können auch die Schriftarten und Fensteranordnung dynamisch beim Programablauf an die vordefinierten Bildschirmauflösungen durch "Optionen->Auflösung-><Nummer>" anpassen. Es ist auch möglich eigene Konfigurationsdateien (vuscwin.cfg) mit spezifischen Schriftarten und Fensterlage unter anderen Namen zu kopieren und dann durch "Optionen->Auflösung->Benutzer" aufrufen. Dadurch kann man Konfigurationen für mehrere Bildschirme/Auflösungen zur Hand haben. Dies kann auch zur Reparatur der "verlorenen" Fenster oder anderer Probleme mit der Fensterlage (z.B. nach der Abschaltung des sekundären Bildschirms) benutzt werden. Dabei werden nur die Fensteranordnung und Schriftarten geändert, andere Parameter und Einstellungen bleiben unverändert.

Die Schriftarten, die Fensteranordnung und deren Größe können weiter beliebig nach Bedarf angepasst werden. Bei der Auswahl der Schriftart für die Eingabezellen im Log wählen Sie eines der unproportionalen Schriftarten, damit die Kursorposition immer genau auf die Zeichen passt. Übliche unproportionale Schriftarten sind:


Andale Monospace, Arial Monospace, Consolas, Courier, Courier New, Letter Gothic, Liberation Mono, Lucida Console, OCR-A, OCR-B, MICR, Source Code Pro, Terminal, Typewriter, Typewriter Elite, Typewriter Gothic.

Wählen Sie die Schriftart der Spaltenbezeichnungen so, dass die Spaltenbreite der Schriftart der Eingabezellen entspricht.


Die meisten Fenster können mit dem Kreuz oben zugemacht werden, wenn sie nicht verwendet werden. Einige Fenster müssen jedoch aus technischen Gründen immer offen bleiben. Die geschlossenen Fenster werden auch beim Neustart wieder angezeigt. Falls Sie die Fenster permanent nicht angezeigt haben wollen, klicken Sie mit der rechten Maustaste oben auf die Fensterleiste und wählen Sie "Minimieren". Damit verkleinert sich das Fenster in eine Ikone. Wenn die Konfiguration dann gespeichert wird, bleibt es so auch beim Neustart. Die verkleinerten Fenster können mit dem Doppelklick wieder hergestellt werden.

Probleme beim Start
Wenn das Programm nach der neuen Installation abstürzt, liegt die Ursache sehr wahrscheinlich am fehlerhaften Soundcard Treiber, der einige DirectX-Funktionen nicht richtig ausführt. Starten Sie in diesem Fall das Programm von der Kommandozeile (
"Start->Ausführen" oder ändern Sie die Verknüpfung) mit der Option nosnd:

vusc.exe nosnd


Das
schaltet die Soundkarte aus. Die Funktionalitäten, die von sie abhängen (SSB CQ, CW Monitor und Tonaufnahme), können nicht mehr verwendet werden. Die CW-Sendung funktionert jedoch ohne jede Beschränkung.

Auf einigen Windows-Installationen (vor allem auf denen, die von älteren Versionen upgegradet wurden) kann der DLPortIO Treiber für andere Zwecke schon installiert sein. Da VUSC eine 32-bit Applikation ist, kann es auf 64-bit Systemen zum Absturz führen. Die Lösung ist entweder den Treiber deinstallieren oder das VUSC mit dem Parameter nodlp (ähnlich wie mit nosnd) zu starten.

Falls es nach der Aktualisierung auf eine höhere Version zum Absturz kommt oder andere Probleme mit der alten Konfiguration auftauchen, löschen Sie oder umbenennen Sie die Datei vuscwin.cfg. Eine der Musterdateien vuscwin<Nummer>.cfg wird dann nach der Bildschirmauflösung (ähnlich wie bei der neuen Installation) verwendet. In diesem Fall müssen Sie jedoch anschließend Ihre individuelle Konfiguration erneut durchführen.

6. Bedienung

Falls kein Kontest beim Start durch den Doppelklick auf die dix-Datei geöffnet wurde, legen Sie einen neuen Kontest mit dem Menüpunkt "Kontest - Neu" an oder öffnen Sie einen bestehenden Kontest mit dem Menüpunkt "Kontest->Öffnen". Von VUSC können die Formate DIX (proprietätes Format des VUSC auch von der alten DOS-Version),EDI (EDI-Format, Standardlog von einem Band) und die Rettungsdatei BIN eingelesen werden. Weiterhin können Sie aktuelle Konteste zu einem schon bestehenden Kontest mit dem Menüpunkt "Kontest->Hinzufügen" hinzufügen. Diese Option kann auch zum Hinzufügen der QSQs von einer Text-Datei verwendet werden. Sie muss folgendes Format haben:

<JJMMDD> <HHMM> <Rufzeichen> <RST> <QSO Nummer> <Empfangener RS(T)> <Empfangene Laufnummer> <Lokator>

Die Felder müssen durch beliebige Anzahl der Leerzeichen oder Tabulatoren getrennt werden. Vorsicht! Wenn die hinzugefügte Datei die QSOs mit denselben Laufnummern auf demselben Band enthält werden sie im Log überschrieben.

Alte dix-Dateien der DOS-Versionen ab VUSC 4.03 können auch gelesen werden, werden allerdings beim Speichern in die neue Version umformatiert. Sie können danach nicht mehr von der alten DOS-Version gelesen werden.

Beim neuen Kontest wählen Sie die Art der Punkteberechnung und geben Sie einen eindeutigen Namen für den Kontest, den eigenen QTH-Kenner und das Kontestrufzeichen ein. Zur Zeit werden folgende Kontest-Typen unterstützt:

- Entfernungen

- QTH-Kenner mit Multiplikatoren

- QTH-Kenner ohne Multiplikatoren

- Czech Activity

- Nordic Activity

- AEGAN Kontest

- AGCW Kontest

- Tesla Memorial

- Dutch Activity

- MOON Contest

- Swedish Nordic Activity

Falls Sie den Menüpunkt "QTH-Kenner mit/ohne Multiplikatoren" wählen, können Sie in der Datei QRBPAT.DAT die Multiplikatoren für die jeweiligen Großfelder festlegen. Öffnen Sie hierzu die Datei QRBPAT.DAT und passen diese Ihren Anforderungen entsprechend an.

VUSC wurde so konzipiert, dass alle Eingaben direkt vom Operateur während des Kontest vorgenommen werden. Es wurde ein großer Aufwand investiert, der einen eventuellen Datenverlust durch Programm- oder Betriebssystemabstürze mit großer Sicherheit vermeidet. Im schlechtesten Fall geht das letzte eingegebene QSO verloren. Ist ein solcher Absturz aufgetreten (wenn Sie die Wahl "Schnellwideranlauf" nicht verwenden), öffnen Sie die Datei mit dem verwendeten Kontestnamen und der Dateierweiterung .bin. Wenn Sie in diesem Fall eine dix-Datei zu öffnen versuchen (d.h. eine gleichnamige bin-Datei existiert), erscheint eine Systemwarnung mit den Optionen die letzte Originaldatei beizubehalten oder die Rettungsdatei zu verwenden. Das gilt auch für den Schnellwideranlauf. Sie können auch Sicherungskopien mit "Speicher->unter" z.B. auf Flashdisk beim Kontest erstellen oder automatische Speicherung programmieren. Die Anzahl und Intervall der automatischen Sicherungskopien wird in dem Menüpunkt "Optionen–>VUSC" eingestellt. Alle Sicherungskopien werden in dem Verzeichnis mit dem Namen <Kontestname> gespeichert.

Das Programm wurde vor allem für direkte Bedienung vom Operator beim Kontest entworfen (d.h. kein Papierlog). Die Eingabemaske wurde der K1EA-Philosophie (das Programm CT) oder WinTest angepasst. Im Log gibt es übliche Felder wie Zeit, Rufzeichen, Rapport, Laufnummer, Lokator usw. Das Feld MP heißt, dass das QSO ein Multiplikator ist, RM, dass es zum QSO eine Bemerkung gibt, und M heißt Betriebsart. Alle Felder können jederzeit editiert werden. Die Eingabe muss immer durch das Drücken der "Enter"-Taste bestätigt werden. Es wird nicht empfohlen die QSO-Nummer nachträglich zu ändern, da diese schon in allen anderen vernetzten PCs verwendet wurde und auch die Gegenstation hat sie in ihrem Log. Vermeiden Sie außerdem eine höhere QSO-Nummer vor einer niedrigeren einzugeben oder Einträge mit den gleichen Nummern. Beim MOON Contest wird noch der QTH-Name im Austausch übergeben. Er wird als Notiz zum QSO mit dem Zeichen # auf dem ersten Platz eingetragen. Das Zeichen darf nicht gelöscht werden, damit die Punkte richtig gezählt werden können. Das Notiz-Fenster kann entweder durch STRG/N wie üblich jede Zeit aufgerufen werden und wird auch automatisch nach Betätigung der ENTER-Taste angezeigt.

Üblicherweise wechseln Sie mit der Leertaste oder der TAB-Taste zwischen den einzelnen Eingabefeldern. Allerdings können Sie auch jedes Feld durch einen Mausklick separat selektieren. Eine andere Möglichkeit ist die Option "Typeahead" zu aktivieren. Die Angaben werden dann einzeln in beliebiger Reihenfolge ins Typeahead-Fenster eingegeben und mit der Taste ENTER eingetragen ähnlich wie z.B. beim Programm TACLog oder Atalanta. Der Datentyp wird automatisch bestimmt und gleichzeitig unten angezeigt. Falls der automatisch bestimmte Datentyp nicht passt, kann er durch die Leertaste geändert werden.

Da eine zu restriktive Überprüfung der Eingabe beim Kontest zu Problemen führt, ist es möglich auch Doppel-QSOs oder unvollständige QSOs einzugeben. Alle Daten können auch nachträglich verändert werden und werden in sowohl in dem aktuelle PC, als auch in allen anderen PCs im Netzwerk sichtbar. Für eine schnellere Eingabe kann der Rufzeichen Präfix, der Standardsignalrapport 59(9) und die ersten beiden Buchstaben des QTH-Kenners als Voreinstellung festgelegt werden. Die ersten Buchstaben des QTH-Kenners werden erst durch Rufzeichen bestimmt. Wenn der Rufzeichen Präfix nicht gefunden wird, nimmt das Programm die Voreinstellung. Diese Voreinstellungen können in dem Menüpunkt "Optionen->VUSC" in folgenden Parametern festgelegt werden:

"Nord-Süd-Grenze Voreinstellung und Ost-West-Grenze Voreinstellung" - Grenzen der WW für ihre Ergänzung
"Voreinstellung Präfix" - Ergänzung des Rufzeichens
"Stellenzahl für Ergänzung der QSO-Nummer" - Stellenzahl ab der die QSO-Nummer ergänzt wird

Die eingetragenen QSOs können auch in "Optionen->VUSC" gesperrt werden, damit Sie nicht von einem unerfahrenen Operator unabsichtlich geändert werden. In dem Fall wird vor der Änderung eine Warnung ausgegeben.

Die UTC QSO-Zeit wird automatisch eingefügt, vorausgesetzt, dass die Zeit und Zeitzone in Windows richtig gesetzt sind. Überprüfen Sie das in Windows Einstellungen Datum und Zeit. Falls ein Netzwerk verwendet wird, muss die Uhrzeit vor dem Kontest durch Kommando "Netzwerk->Synchronisiere mit Band" synchronisiert werden um Datenverlust oder Beschädigung zu vermeiden.(s. die Kapitel 11 über das Netzwerk für Details).

Falls Sie die Daten vom Papier nach dem Kontest eintragen, müssen Sie die Zeit in der Form SSMM eingeben. Wenn die Stunde mit dem vorigen QSO identisch ist, muss sie nicht angegeben werden. Nachdem die QSOs eingetragen sind, setzen Sie das richtige Kontestdatum durch "Edit->Zeitanpassen".

VUSC kontrolliert den aktuellen Log auf DUPES und QSOs von anderen Bändern. Außerdem verwendet es auch 2 Datenbanken, Lokatordatenbank und Banddatenbank. In der ersten Datenbank befinden sich alle Rufzeichen und die damit verbundenen QTH-Kenner früherer Konteste mit Zählern, wie häufig welches Rufzeichen von einem QTH-Kenner QRV war. In der zweiten Datenbank gibt es Informationen über die Bänder, wo die Station gearbeitet hat. Für einen Vorschlag des QTH-Kenners (F9) zu einem Rufzeichen muss dieses vollständig (bis auf eventuelle Rufzeichenzusätze /p /m /p usw.) eingegeben sein. Es werden alle QTH-Kenner, die jemals von dem Rufzeichen verwendet wurden in dem Fenster "Datenbankkontrolle" angezeigt. Ebenso können mit (F10) alle Rufzeichen, die aus dem vollständig eingegebenen QTH-Kenner gearbeitet haben, angezeigt werden. Die Funktion "Superprüfung" (F11), sucht die gesamte Datenbank nach den eingegebenen Zeichenketten von Rufzeichen und QTH-Lokator ab. Nach der Eingabe eines Rufzeichens wird der Inhalt der Datenbank unmittelbar durchsucht. Welcher der Suchalgorithmen verwendet wird, kann ich dem Menüpunkt Optionen->VUSC eingestellt werden. Auf langsameren Rechnern kann es vorteilhaft sein nur die Funktion "Rufzeichen überprüfen" zu verwenden. In allen anderen Fällen dürfte die Funktion "Superprüfung" sinnvoller sein. Die erste Zahl hinter dem Rufzeichen/QTH-Kenner gibt an wie viel mal ein QSO mit diesem Rufzeichen von einem QTH-Kenner gemacht wurde. Die zweite Zahl gibt den aktuellen Azimut-Winkel zu dem angezeigten QTH-Kenner an. Diese Funktion steht selbstverständlich erst nach dem Öffnen eines Kontests zur Verfügung, wenn das eigene QTH-Kenner bekannt ist. Das Resultat aus der Lokatordatenbank wird im Fenster "Datenbankkontrolle" angezeigt. Falls Sie die Verbindung mit dem ON4KST chat aktiviert haben (siehe die Kapitel 14 über Cluster und Chat), werden die Rufzeichen und Lokatoren der angemeldeten Benutzer im Fenster "Datenbankkontrolle" mit "KST" statt der Anzahl der QSOs angezeigt.

Bei der Eingabe von Rufzeichen oder QTH-Kennern ist die Verwendung von Platzhaltern zulässig. Dabei steht der "." für ein einziges beliebiges Zeichen und der "*" für eine beliebige Anzahl von beliebigen Zeichen. Zum Beispiel bei der Angabe DL.KN werden die Rufzeichen DL1KN, DL2KN, DL3KN, ... DL0KN mit ihren QTH-Kennern angezeigt. Ähnlich *KN zeigt alle Rufzeichen, die mit KN enden. Das selbe gilt auch für die QTH-Kenner. Wenn Sie später auf das Feld mit dem Platzhalter zurückkommen wird das Cursor auf ihn positioniert.

Die Angaben vom Fenster "Datenbankkontrolle" können durch ein Doppelklick auf dem ausgewählten Eintrag ins Log kopiert werden. Falls es nur einen Eintrag für die Kombination Rufzeichen/Lokator im ON4KST chat gibt, wird er automatisch ins Log kopiert.

Die zweite Datenbank enthält die Angaben über die Bänder auf denen mit dem jeweiligen Rufzeichen gearbeitet wurde. Die Informationen werden im Fenster "Kontrolle des aktuellen Kontest" unter dem Aufschrift "QRV auf:" in der blauen Schrift angezeigt. Sie können zur Vereinbarung von Skeds auf anderen Bändern verwendet werden.

Offensichtlich falsche Einträge in der Datenbank können durch einen Einfachklick im Fenster "Datenbankkontrolle" und anschließendem ENTF oder mit der Auswahl des Menüpunktes "Eintrag->Löschen" aus der Datenbank gelöscht werden. Der Datensatz wird dann, nach der Sicherheitsabfrage beim Programmende oder bei der Kontestauswertung unwiderruflich aus der Datenbank entfernt.

Für allgemeine Übersicht stehen verschiedene Statistiken zur Verfügung. Sie können im Fenster Statistiken durch Menu "Statistiken" abgerufen werden. Es gibt Zeit- und Punkt-Statistiken sowie Richtungskarten von jedem Band. Die Größe der Fenster wird für einzelne Statistikarten automatisch eingepasst, aber sie kann dann auch manuell mit Maus geändert werden.

Folgende Aktionen sind als in den Eingabefeldern möglich:

Cursortasten hoch und unten - wechselt zwischen den einzelnen Datensätzen

Cursortasten links und rechts - Bewegungen innerhalb eines Eingabefeldes

Leertaste – Wechsel in das nächste Eingabefeld nach rechts

TAB - Wechsel in das nächste Eingabefeld nach links

Home – positioniert den Cursor an den Anfang eines Eingabefeldes

End - positioniert den Cursor an das Ende eines Eingabefeldes

Bild hoch - wechselt im Log eine Seite nach oben

Bild unten - wechselt im Log eine Seite nach unten

INS – wechselt zwischen dem Einfüge- und Überschreibmodus

STRG/ Bild hoch - springt an dem Beginn des Logs

STRG/ Bild unten - springt an das Ende des Logs

ENTF – Löscht das Zeichen rechts vom Cursor

Backspace – Löscht das Zeichen links vom Cursor

STRG/W, F12, ALT/W – löscht ein gesamtes neues QSO

STRG/N – öffnet ein Notizfeld für das jeweilige QSO

RETURN, ENTER – Speichern eines neuen QSOs oder von Änderungen an einem bestehenden QSO. Ohne diese Bestätigung werden Änderungen nicht gespeichert und die alten Werte bleiben erhalten.

STRG/RETURN, ENTER – Wie RETURN, zusätzlich besteht die Möglichkeit das QSO als Sked an ein anderes Band zu schicken

Mausklick mit der rechten Maustaste öffnet ein Kontextmenü mit den am häufigsten benötigten QSO-Funktionen

Mausklick mit der rechten Maustaste auf den Eintrag in Bandmap oder Chatfenster öffnet ein Kontextmenü mit Optionen zum Einfügen der Angaben ins Log oder Chat-Kommandozeile bzw. zum Abfragen des AirScouts falls es aktiv ist


Funktionstasten:

F1-F8 CW/SSB auslesen des Textspeicher (s. unten)


ALT/F1-F8 CW/SSB
- Auslesen des Textspeicher mit Wiederholung

F9 – Suche in der QTH-Kennerdatenbank nach einem Rufzeichen

F10 – Suche in der Rufzeichendatenbank nach einem QTH-Kenner

F11 – Suche nach einer Zeichenkette (Rufzeichen oder QTH) in der Datenbank

F12 – Lösche die aktuelle Zeile (nur beim neuen QSO)


Tastaturbefehle:

ALT/A – Datenbank Fenster

ALT/B – Anzeige der ausgewählten Bänder

ALT/C - Cluster/Chat Fenster


ALT/D – Wechselt zu dem nächst niedrigerem Band

ALT/E - Edit-Menü für das aktuelle QSO (das gleiche wie der rechte Mausklick)

ALT/F – Rufzeichensuche


ALT/G – Generiere ein Log mit aller dazugehörigen Dateien

ALT/H - Hilfe

ALT/I – Kontext-Menü eines QSOs. Das selbe wie das rechte Mausklick


ALT/J – "Skeds zu machen"-Fenster


ALT/K -
Anfrage an AirScout

STRG/ALT/K - Anfrage an AirScout mit der Anzeige des Pfads in AirScout

ALT/L – Wechselt in das Nachrichtenfenster (nur mit Netzwerk)

ALT/M – Wechsel der Betriebsart CW/SSB

ALT/N – Tastaturmodus für CW (sendet die CW-Zeichen von der Tastatur)

ALT/O – Öffnen eines Kontests

ALT/P - nicht verwendet

ALT/Q – beendet das Programm ohne zu speichern. Sämtliche Änderungen gehen verloren

ALT/R – Neuberechnung des Ergebnisses

ALT/S – Sende Skedmenü

ALT/T – Manuelles Neusetzen der Zeit. Nur notwendig, falls es vor dem Start des Kontests vergessen wurde

ALT/U – Wechselt zu dem nächst höheren Band


ALT/V - Statistikfenster


ALT/W – löscht ein gesamtes neues QSO


ALT/X – beendet das Programm und speichert alle Dateien inklusiver der Konfigurationsdatei (vuscwin.cfg)

ALT/Z – Bandmap Fenster


ALT/- - Verlangsamen des CW-Tempos um 1 WPM

ALT/= - Erhöhen des CW-Tempos um 1 WPM

ESC – Sprung ins Hauptfenster


Soundfunktionen:

STRG/R – Startet eine Aufnahme

STRG/S – Stoppt Aufnahme/Wiedergabe

STRG/P – Pause Aufnahme/Wiedergabe

STRG/B – Schneller Rücklauf

STRG/E – Schneller Vorlauf


Rotorfunktionen:

STRG/< - dreht Rotor gegen den Uhrzeigersinn (links)

STRG/> - dreht den Rotor im Uhrzeigersinn (rechts)

STRG/Leerzeichen – beendet die Rotordrehung

STRG/? – Dreht die Antenne in Richtung des berechneten Azimuts des aktuellen QSOs (wo der Cursor steht)

STRG/' – Zyklische Änderung des aktuellen Atennenrotors

7. Kontestauswertung

Das Erstellen der Kontestlogs ist auf mehrere Arten möglich. Falls ein Netzwerk verwendet wurde, ist das Gesamtlog auf allen Rechnern vorhanden. Falls kein Netzwerk verwendet wurde, kann aus den Einzellogs eines jeden PCs mithilfe der Funktion "Kontest->Hinzufügen" ein Gesamtlog erstellt werden. Für alle Kontestauswertungen wählen Sie in dem Menüpunkt "Generiere Log" das entsprechende Band aus. Füllen Sie anschließend die Daten für das Kontestdeckblatt aus. Alle Daten werden bandspezifisch in der Datei OWNH.BIN gespeichert. Damit ist es nicht notwendig alle Angaben für jedes Band separat wieder einzugeben. Die Kontestdeckblätter der einzelnen Konteste sind in den Dateien VUS.HDR(Entfernungspunkte), VUS2.HDR(Großkenner und Multiplikatoren), VUS3.HDR (Nordic activity) gespeichert und veränderbar. In der Datei QSLTEM.HDR wird das Aussehen des Aufklebers für die QSL-Karte festgelegt. In dieser Datei sind die Zeichenfolgen @@@@# die Platzhalter für die QSO-Daten. Die Reihenfolge und Position kann individuell mithilfe eines Editors angepasst werden. Mit Ausnahme des Kontestnamens sind jedoch alle Längen festgelegt. Die einzelnen Nummern bedeuten:

1 – Name des Kontest
2 – eigenes Rufzeichen
3 – eigener QTH-Kenner
4 – Rufzeichen des QSO-Partners
5 – Datum
6 – Uhrzeit
7 – Band
8 – gesendeter Rapport RS(T) und Kontestnummer
9 – Betriebsart
10 – Ausgangsleistung
11 - Antenne

In den Dateien VUS.HDR, VUS2.HDR und VUS3.HDR ist es nur möglich das Layout zu verändert. Die Zeichenfolge @@@@@ ist der Platzhalter für die Daten, die in das Deckblatt eingefügt werden.

Während der Kontestauswertung werden folgende Dateien erzeugt:

1. Kontestlog (*.log)

2. Liste der Rufzeichen mit deren Kontestnummer (*.sum)

3. Kontestlog in EDI-Format (*.edi)

4. Kontestlog in EDI-Format (*.edi) in der Datei, die nach den internationalen Konvention benannt ist.

5. Liste der Rufzeichen und deren QTH-Kenner (*.ldb)

6. Datei zum Drucken der QSL-Aufkleber (*.qsl)

7. Datei im ADIF Format für e-QSL und andere Zwecke (*.adi) (falls die Option ausgewählt wurde)

8. Datei mit den QSOs mit Bemerkungen (*.rem)


Alle Dateien außer der EDI-Datei mit dem konventionellen Namen werden ins Kontestverzeichnis (ein Unterverzeichnis mit Namen des Kontests) gespeichert. Die zweite EDI-Datei gibt es immer im VUSC-Verzeichnis und ist für Hochladen auf den Auswertungsserver vorgesehen. Die ersten beiden Dateien (*.log und *.sum) können ausgedruckt werden. Die Datei mit ldb-Suffix wird zur Pflege der Datenbank verwendet (s. unten Kapitel 8.).Die Datei mit adi-Suffix hat den ADIF Format und kann für elektronische QSLs durch LoTW oder http://www.eqsl.cc/qslcard verwendet werden. Mithilfe der Datei mit qsl-Suffix können die Aufkleber für QSL-Karten bedruckt werden (s. unten Kapitel 9.). VUSC besitzt keine Druckfunktionn. Die Dateien müssen durch Editoren oder Textverarbeitungsprogramme (Notepad, Word, Write) gedruckt werden. Im schlimmsten Fall können die Logs mit dem Windows-Komando ausgedruckt werden:


print /D:<
Druckername> <Dateiname>


8. Erstellen und Pflege der Datenbanken

Wie schon erwähnt gehören zu VUSC zwei Datenbankdateien, die Rufzeichen mit QTH-Kennern (Lokatordatenbank) und Bändern (Banddatenbank) verknüpft. Jeder Nutzer kann sich seine eigene Datenbanken aus den Daten früherer Konteste erstellen. Beispieldatenbanken mit etwa 500 Stationen sind Bestandteil der Erstinstallation. Nach dem Öffnen eines Kontests, sobald der Lokator bekannt ist, werden die aktuellen Azimute für alle Datenbankeinträge gerechnet, d.h. sie sind nicht in den Datenbankdateien.

Zur Datenbank gehören die zwei Dateien VUS_BASE.ASC und VUS_BAND.ASC, deren Aktualisierung findet nach jeder Kontestauswertung (jedem Band) statt. Um die Daten nach dem Ende eines Kontests zu den Datenbanken hinzuzufügen, muss die Frage "Wollen Sie die Daten der Datenbank hinzufügen" mit "Ja" bestätigt werden. Datensätze die während des Kontests als zum Löschen mit <DEL> markiert wurden, werden hierbei auch unwiderruflich gelöscht. Dabei wird der Zähler, der angibt wie häufig welches Rufzeichen von einem QTH-Kenner QRV war, erhöht. Um bei einer mehrfacher Ausführung des Aktualisierungsprozesses falsche Werte dieses Zählers zu verhindern, wird in die Datei CONLIST.TXT der Name des jeweiligen Kontests eingetragen. Die Aktualisierung wird nur dann durchgeführt, wenn der Name des Kontests auf dem entsprechenden Band noch nicht Bestandteil dieser Datei ist. Da die Dateien im ASCII Format sind, können Falscheinträge oder andere Fehler durch Editierung mit einem Text-Editor beseitigt werden. Ebenso kann die Datei CONLIST.TXT editiert werden. Um im Falle eines Problems die Datenbank nicht zu verlieren, werden vor einer Aktualisierung die aktuellen Datenbanken (VUS_BASE.ASC und VUS_BAND.ASC) in die Dateien VUS_BASE.OLD und VUS_BAND.OLD kopiert. Durch eine einfache Umbenennung in VUS_BASE.ASC bzw. VUS_BAND.ASC, können die alten Datenbanken wieder hergestellt werden.

Wenn die Datenbank aus irgendwelchem Grund bei der Kontestbewertung nicht aktualisiert wurde (nicht empfohlen), können Sie sie manuell aktualisieren. Verwenden Sie "Kontest->Datenbank->Datei hinzufügen" dazu. Wählen Sie die Datei <Kontestname_$$$>.ldb vom Kontestverzeichnis aus, die nach der Kontestauswertung auf dem entsprechenden Band entsteht. Diese Vorgehensweise kann auch verwendet werden, um Daten aus einem anderen Kontestprogramm in die VUSC-Datenbak zu importieren bzw. auch 2 Lokatordatenbanken zu vereinen. Der Aufbau der ASCII-Datei muss nur folgendem Format entsprechen:

<Rufzeichen><Worttrenner><QTH-Kenner><Worttrenner><Zahler><Worttrenner><beliebiger Inhalt (wird beim Import ignoriert)>

Als Worttrenner kann eine beliebige Anzahl von Leerzeichen oder/und Tabulatorensprünge verwendet werden. Wenn es keine Angabe der Anzahl der QSOs im Eintrag gibt, wird 1 als Wert verwendet.

Nach der manuellen Aktualisierung/Änderung kann die neue Datenbank mit dem Kommando "Kontest->Datenbank->Kontrolle und neu laden" in den Speicher geladen werden. Dabei wird auch die Konsistenz der neuen Datenbank überprüft. Diese Kontrolle wird auch beim normalen Start von VUSC durchgeführt. Diese Prozedur gilt jedoch nur für die QTH-Kenner Datenbank (VUS_BASE.ASC). Die Banddatenbank (VUS_BAND.ASC) wird nur bei der Kontestauswertung aktualisiert. Wenn die Datenbank beim Start nicht gefunden wurde oder Konsistenzfehler festgestellt wurden, wird eine Ersatzdatenbank VUS_BASE_DEF.ASC verwendet und die Dateien VUS_BASE.ASC bzw. VUS_BAND.ASC müssen manuell überprüft werden.

Da die älteren VUSC-Versionen noch keine Banddatenbank VUS_BAND.ASC hatten, können Sie die Daten aus den älteren Kontests in die neue Banddatenbank hinzufügen. Gehen Sie wie folgt vor:


1. Sichern Sie die Dateien VUS_BASE.ASC und CONLIST.TXT

2. Löschen Sie die Datei CONLIST.TXT vom VUSC-Verzeichnis

3. Starten Sie VUSC und werten Sie die gewünschten Kontests, von denen Sie die Daten wollen, aus.

4. Löschen Sie die Dateien VUS_BASE.ASC und CONLIST.TXT vom VUSC-Verzeichnis

5. Kopieren Sie die Sicherungkopien der Dateien VUS_BASE.ASC und CONLIST.TXT zurück.

Die Datenbankstruktur und Verwaltung haben sich gegen der vorigen Versionen geändert und vereinfacht. Die Dateien LOC_BASE.ASC, LOC_BASE.DAT und VUS_BAND.DAT und die Programme usort.exe und tr.exe werden nicht mehr verwendet und können gelöscht werden.

9. QSL-Karten

VUSC unterstützt das Ausdrucken von QSL-Karten und ADIF-Datei für elektronische QSLs. Es beinhaltet auch eine kleine Datenbank für welches QSO eine QSL-Karte versendet wurde. Aus Voreinstellung gibt es die Möglichkeiten:

Keine QSL – es werden keine QSL-Karten erzeugt

QSL – für jedes QSO wird eine QSL-Karte erzeugt

Erst-QSL – nur für das erstmalige QSO (das noch nicht in der QSL-Datenbank besteht) wird eine QSL-Karte erzeugt

Aktualisiere die QSL-Datenbank – wenn aktiviert, werden alle QSOs der QSL-Datenbank hinzugefügt.

Ein QSO wird als neu bewertet, wenn entweder eine neues Rufzeichen, ein neues Band oder ein neuer QTH-Kenner verwendet wurde. Die QSL-Datenbank steht in der ASCII-Datei QSL_BASE.ASC und ist nach den Rufzeichen und Bändern sortiert. Die Datei kann mit jedem Editor bearbeitet werden. Beim Einfügen einer neuen Zeile muss die Sortierreihenfolge beachtet werden. Im Gegensatz zur Lokatordatenbank wird die QSL-Datenbank während der Laufzeit von VUSC aktualisiert. Die Datei QSL_BASE.DAT ist eine temporäre Datei ohne irgendwelche weitere Bedeutung. Wenn Sie nur die *.adi Datei für e-QSL, LoTW oder andere Zwecke (ohne Aktualisierung der QSL-Datenbank) brauchen, wählen Sie bei der Auswertung "Alle QSL" und lassen Sie das Feld "Aktualisieren der QSL-Datenbank" leer.

10. CW/SSB – Steuerung, Texte und Speicher

VUSC ermöglicht CW und SSB direkt aus dem Programm senden und aufnehmen. Die CW/PPT-Steuerung erfolgt über die serielle bzw. parallele Schnittstelle. Ebenso kann ein Paddle (Elbug-Taste) an einer der Schnittstellen angeschlossen werden. Die Schaltung und Pin-Belegungen hierzu befinden sich im Anhang. Die Paramater sind für jeden Band definiert und die Ports und Sound-Schnittstellen können mit dem TRX nach dem aktuellen Band automatisch umgeschaltet werden. In einem Augenblick kann nur eine CW/Sound-Schnittstelle jedoch aktiv sein.

Pin-Belegung der Schnittstellen und Sound-Schnittstellen können in dem Menü-Punkt "CW/SSB/Cluster/Chat->Eigenschaften" konfiguriert werden. Sollte ein Paddle an die Serielleschnittstelle (COM) angeschlossen werden, so ist zu beachten, dass keine galvanische Verbindung zwischen der Tastenmasse, und der Masse von TRX oder irgendwelchen Abschirmungen besteht, denn auf der Tastenmasse eine Spannung von der Seriellenschnittstelle vorhanden ist. Sollte dies ein Problem in ihrer Rig-Konfiguration darstellen, benutzen Sie die alternative Schaltung mit zwei P-Channel MOSFETs (mit freundlicher Genehmigung von Jozef, OM4AQ). Unter normalen Bedingungen lassen Sie die Wahl "Virtuelle Ports" gecheckt, damit sowohl physische als auch emulierte COM Ports (USB Konverter) funktionieren. Nur auf alten PCs mit physischen COM Ports können Sie die Wahl ändern, wenn es Probleme bei CW und/oder Elbug gibt. Dabei ist der Treiber DLPortIO jedoch notwendig wie in der Kapitel 3 beschrieben ist.

Der COM-Port, an dem CW-Taste und PTT angeschlossen sind, kann auch zur Kommunikation mit dem TRX (CAT) verwendet werden, jedoch ohne Paddle (siehe die Kapitel 13 über TRX). Die CW-Taste und Paddle können dasselbe Port verwenden, aber keine CAT-Steuerung ist in diesem Fall über diesen Port möglich.

Die Verwendung des WinKey oder MicroHam fürs CW-Senden ist auch möglich. Es verlangt jedoch einen separaten COM-Port. Stellen Sie den dazugehörigen Port ein und checken Sie die Felder "WinKey" und "Virtuelle Ports". Für MicroHam muss das USB-Router mit den konfigurierten virtuellen COM-Ports laufen (siehe die Dokumentation zum MicroHam). Leider der USB-Router filtert aus unklarem Grund einige Kommandos für den WinKey-Chip. Deshalb müssen die Werte für den WinKey-Potentiometer und PTT-Zeiten im VUSC-Programm und USB-Router identisch eingestellt werden. Einige Werte können aus demselben Grund nur vom USB-Router geändert werden.

Wenn Ihr PC mehrere Soundkarten hat oder Sie benutzen ein Soundchip in Microham oder TRX, können die einzelnen Eingang/Ausgang-Schnittstellen ähnlich wie CW/PTT-Ports unabhängig für jedes Band konfiguriert werden. Alle Sound-Schnittstellen müssen jedoch schon vor dem Programmstart aus Systemgründen vorhanden sein. Wenn Sie eine externe Soundkarte oder Microham über USB verwenden checken Sie immer nach dem Anschluss die Zuordnung der Schnittstellen an die Bänder. Windows kann die Reihenfolge der Schnittstellen im System ändern und dadurch können die Parameter nicht mehr entsprechen. Alle CW/PTT, Paddle und Sound Einstellungen sind in der Datei keyer.cfg gespeichert. Aus Kompatibilitätsgründen sind die Parameter für das 2m Band auch in vuscwin.cfg und quickstart.cfg gespeichert.

Für CW-Texte und SBB Sounddateien gibt es 8 Speicher. Der Inhalt dieser Texte wird in dem Menüpunkt "CW/SSB/Cluster/Chat->CW Texte" oder "CW/SSB/Cluster/Chat->SSB Texte" festgelegt. Diese Texte werden auch in den Dateien vuscwin.cfg und quickstart.cfg gespeichert. Die SSB-Dateien müssen vorher mit dem Windows-Programm "Sound Recorder" im Format WAV erstellt werden. Die empfohlenen Parameter der Aufnahme sind 16 bit, Rate 44 kHz, stereo. In Windows 10 unterstützt das Programm "Sound Recorder" die WAV-Dateien nicht mehr. Sie können jedoch das Programm sndrec.exe von Windows XP aus dem Verzeichnis C:\WINDOWS\system32 übernehmen oder vom Internet hier http://disk919.com/tmp/sndrec32-winxp/READ_ME.html runterladen. Kopieren Sie die Datei sndrec.exe in ein passendes Verzeichnis auf Windows 10 und setzen Sie die Kompatibilität in den Datei-Eigenschaften wie folgt:



Wenn das Modulationssignal dem Lautsprecherausgang der Soundkarte auf PC entnommen wird, empfiehlt es sich ein abgeschirmtes Kabel und bzw. Trenntransformator zur Verbindung zwischen PC und TRX zu verwenden. Beachten Sie auch die Signalpegel, damit das TRX nicht übermoduliert wird.

 Folgende Variablen stehen für die Programmierung der CW-Texte zur Verfügung:

$O – Eigene Rufzeichen

$C – Rufzeichen des QSO-Partners

$L – Eigenen QTH-Kenner

$R – Rapport des aktuellen QSOs

$Q – Rapport des aktuellen QSOs mit verkürzten Neunen

$P – Rapport des aktuellen QSOs gesendet mit Doppelgeschwindigkeit

$N – QSO-Nummer des aktuellen QSOs

$M – QSO-Nummer des aktuellen QSOs mit verkürzten führenden Nullen

$K – QSO-Nummer des aktuellen QSOs mit Nullen als der Buchstabe O

$1-8 – benutzerdefinierte Texte aus anderen Textspeichern F1-F8


Außer Standard-Morse-Zeichen gibt es noch kombinierte Zeichen

+ - AR

\ - Korrektur

) - BK

( - KN

% - AS

* - SK

Bei der Programmierung der Texte, müssen Sie darauf achten, keine Endlosschleifen durch Kreisverweise auf die Speicher zu erzeugen. VUSC arbeitet diese Endlosschleifen bis zu einem Stacküberlauf ab und beendet dann die Aussendung. Für jeden Speicher kann auch eine Überschrift auf dem Button definiert werden, die zusammen mit dem Text gespeichert wird.

CW ist nur in der Betriebsart CW möglich. Die CW-Geschwindigkeit kann von 6 WPM bis 40 WPM im Fenster "CW/SSB/Audioaufnahme" oder mit den ALT/- und ALT/= eingestellt werden. CW kann aus den Speichern, direkt von der Tastatur oder dem Paddle gegeben werden. Hierbei können die Variablen und vordefinierte CW/SSB Speicher (F1-F8) ebenso verwendet werden. Bei der Sendung von der Tastatur können die Zeichen im Voraus eingegeben werden und die noch nicht abgesendeten Zeichen können mit der Taste <Backspace> wieder gelöscht werden.

Folgende Tastaturbefehle stehen hierbei zur Verfügung:

F1-F8 – sendet den jeweiligen Textspeicher

ALT/= - erhöht die CW-Geschwindigkeit um 1 WPM

ALT/- - verlangsamt die CW-Geschwindigkeit um 1 WPM

ESC – stoppt CW (nur vom Logfenster)

ALT/N – sendet CW direkt von der Tastatur

ALT/F1-F8 - sendet den jeweiligen Textspeicher im Zyklus mir vordefinierte Pause

Die CW/SSB Speicher (F1-F8) können auch automatisch im Zyklus mit vordefinierter Pause gesendet werden. Setzen Sie die Anzahl der Wiederholungen eines Speichers und ihren Zeitabstand im Fenster "CW/SSB/Audioaufnahme" und klicken Sie auf "Start". Die Tastaturbefehle ALT/F1-F8 senden die vordefinierten Speicher im Zyklus mit aktuellen Parametern. Die CW-Aussendung kann jederzeit mit ESC, dem Paddle oder mit dem Button "Stopp" im Fenster "CW/SSB/Audioaufnahme" unterbrochen werden.

Die Parameter des Software-Elbugs wie Taste-Orientation und andere können unter dem Menu
"CW/SSB/Cluster/Chat->Elbug" gesetzt werden. Bei der Änderung der Parameter beachten Sie, dass der Elbug vom Typ mit permanent laufenden Takt ist und deshalb reagiert er empfindicher auf Unregelmäßigkeiten bei der Eingabe. Der Parameter "Takt" gibt die Anzahl der Taktimpulse pro ein Punkt an. Der Bereich ist 1-8. Höhere Anzahl der Taktimpulse heisst bessere Genauigkeit, aber sie  reduziert die maximal erreichbare Geschwindigkeit. Sie hängt auch von der CPU-Geschwindigkeit ab. Der Standardwert 4 genügt für den normalen Kontest-Betrieb auch auf schwächeren PCs. Der Parameter "Verspätung" gibt die Anzahl der Taktimpulse an, nachdem der Zustand der Taste abgefragt wird, wenn ein Punkt oder Strich geendet hat. Der Standardwert ist 3 Taktimpulse, aber man kann nach individuelem Bedarf im Bereich 1-8 experimentieren. Er sollte jedoch in keinem Fall den Wert für den Parameter "Takt" überschreiten. Bei der Verwendung von Doppelpaddle-Taste kann man auch den Modus Iambic A oder B auswählen.

11. Netzwerknutzung

Durch die Vernetzung der PCs ist es möglich die Logs auf allen Rechnern zu sharen, Skeds zwischen den einzelnen Bändern zu vereinbaren, die Zeit zu synchronisieren, Nachrichten zwischen den Bändern auszutauschen, Cluster/Chat zu verwenden usw. Jeder PC im Netzwerks wird als Knoten bezeichnet.

Nachdem ein Kontest auf einem Knoten geöffnet wurde, kann (aber nicht muss) ein Band dem Knoten zugeordnet werden. Für einen Knoten können mehrere Bänder zugeordnet werden, aber innerhalb eines Band kann es nur einen Knoten geben. Die Zuordnung erfolgt durch das Kommando "Netzwerk->Eigenes Band" und ist so lange gültig, bis ein neuer Knoten dem gleichen Band innerhalb des Netzwerks zugeordnet wurde. Zugeordnete Knoten werden anhand der IP-Adresse identifiziert und im Fenster "Knoten" angezeigt. Bänder, denen kein Knoten zugeordnet wurde, zeigen die IP-Adresse 0.0.0.0 an. Eine Suche nach neuen Knoten wird gestartet, wenn ein neuer Knoten am Netzwerk angebunden wird, wenn manuell der Netzwerkstatus abgefragt wird ("Netzwerk–>ping"). Jede 20 Sekunden wird das Netzwerkstatus automatisch abgefragt und aktualisiert (heartbeat). Ein "A" hinter einer IP-Adresse in blau bedeutet dabei, dass der Knoten im Netzwerk aktiv ist und über das Netzwerk erreichbar. Ein "O" bedeutet, dass an dieser PC der Bandeigentümer des so gekennzeichneten Bands ist, IP-Adresse ohne Anzeige und in rot bedeutet, dass die Verbindung zum Knoten unterbrochen wurde. Falls TRX(s) an den Knoten verbunden ist, werden die aktuellen Frequenz und Betriebsart (CW, SSB, FM) neben der IP-Adresse auch angezeigt.

Das Netzwerk ist nach dem Start des Programms nicht aktiv. Nur einige beschränkte Netzwerkfunktionen sind verfügbar. Erst nach dem ein Kontestlog angelegt/geöffnet wurde, steht die volle Funktionalität des Netzwerks zur Verfügung. Diese Vorgehensweise vermeidet Probleme nach einem notwendigen Durchstart von PC oder wenn während eines laufenden Kontests weitere PCs dem Netzwerk hinzugefügt werden. Sämtliche Netzwerkfunktionalitäten stehen erst dann zur Verfügung, wenn das Netzwerk im Menüpunkt "Netzwerk->deaktiviert" aktiviert wurde oder ein Band dem Knoten zugeordnet wurde. Aktivieren Sie das Netzwerk erst, wenn ein Kontest geöffnet wurde und eine Synchronisation mit einem Knoten mit richtigen Zeit und Zeitzone (s. unten) durchgeführt wurde. Sonst riskieren Sie Datenverlust oder Datenbeschädigung. Der Name des Kontests muss aus Sicherheitsgründen bei allen Netzwerkknoten identisch sein. Ein neues oder geändertes QSO wird, egal auf welchem Band es gearbeitet wird, nach dem Ende der Eingabe (ENTER, RETURN) an alle anderen Knoten inklusiv die, die kein Band zugeordnet haben, gesendet. Wenn nötig kann Empfangen der QSOs  durch "Netzwerk->deaktiviert" wieder gestoppt werden.

Wurde ein Knoten einem Band zugeordnet, können Skeds an ihn durch Sked-><Band> oder ALT/E oder STRG/ENTER gesendet werden. Alle versendeten Skeds dieses Band betreffend werden in dem "Skeds zu machen"-Fenster auf dem Ziel-Knoten angezeigt. Durch einen Doppelklick auf das Rufzeichen in dem "Skeds zu machen"-Fenster wird das QSO in die aktuelle Logzeile kopiert. Nicht erfolgreiche Skeds können mithilfe der ENTF-Taste von der "Skeds zu machen"-Liste entfernt werden. Nachrichten zwischen den Bändern können mithilfe der Nachrichtenzeile im Fenster "Netzwerknachrichten" oder  ALT/L ausgetauscht werden. Dabei ist es möglich die Nachricht an einen spezifischen Knoten oder an alle Knoten gleichzeitig durch zu senden. Nur Knoten, die einem Band zugeordnet wurden, können als Zielknoten spezifisch angeschrieben werden.

Falls während des Betriebs irgendeine Information verloren geht (z.B. durch einen Absturz des Betriebssystems, Unterbrechung der Netzwerkverbindung, o.ä.) kann mit "Netzwerk->Synchronisieren mit Band" das lokale Log mit dem Log eines anderen Knoten synchronisiert werden. Sie können auswählen, ob nur die QSOs von eigenen Bändern des entfernten Knotens oder das komplette Log vom Quell-Knoten, inklusive der Systemzeit und der Zeitzone, übertragen werden sollen. Dabei wird die Anzahl der zu übertragenden QSOs angezeigt. Das Ende der Synchronisation wird mit der Meldung "Synchronisation komplett nnn QSOs übertragen" (nnn ist die Anzahl der QSOs) bestätigt. Verwenden Sie die Möglichkeit der Logsynchronisation auch, wenn eine Inkonsistenz in den QSO-Nummern bemerkt wird. Bei Problemen bei der Synchronisation (z.B. wenn sie "hängt") kann sie mit "Netzwerk->Deaktivieren" unterbrochen werden und das Netzwerk zurückgesetzt werden.

Kleine Inkonsistenzen (d.h. wenn die Datenmenge in der Zeit unter eine Sekunde übertragen werden kann), behebt VUSC automatisch. Das passiert auch automatisch wenn kein QSO während der Synchronisation mehr als 5 Sekunden empfangen worden ist. VORSICHT! Alle QSOs mit identischen Nummern auf demselben Band werden im lokalen Log bei der Synchronisation überschrieben.

Falls ein QSO an einem bandfremden Knoten eingegeben werden soll, wird, um unerwünschtes Überschreiben oder doppelte Vergabe einer QSO-Nummer zu vermeiden, eine gesonderte Bestätigung verlangt. Die gleiche Bestätigung ist notwendig, wenn ein Band von einem anderen Knoten übernommen wird. Wenn ein QSO auf einem Band vom anderen Knoten eingetragen werden soll (z.B. von einer separaten S&P-Station) kann mithilfe des Buttons "Buche Nr." eine QSO-Nummer von dem Run-Knoten des entsprechenden Bands reserviert werden. Dabei wird der Zustand auf dem Run-Knoten berücksichtigt. Wenn der Operator ein Rufzeichen eingetragen und mit Leertaste auf nächstes Eingabefeld gewechselt hat, ist die QSO-Nummer blockiert und dem S&P-Knoten wird die nächste QSO-Nummer geschickt. Die Nummer ist dann für den S&P-Knoten reserviert worden und auf dem Run-Knoten übersprungen. Die
Bestätigung wenn ein QSO vom fremden Knoten eingegeben wird, ist in diesem Fall möglicherweise nicht wünschenswert. Sie kann durch das Menu "Optionen->VUSC", das Box "Warnung beim Eintrag eines QSOs für anderes Band", deaktiviert werden. 

12. Netzwerkinstallation und -konfiguration

VUSC verwendet als Netzwerkprotokoll TCP/IP. Die Konfiguration der Netzwerkverbindung muss vor dem Start von VUSC abgeschlossen sein. Falls ein DHCP-Server im LAN vorhanden ist, müssen keine weiteren Einstellungen vorgenommen werden. Ohne DHCP-Server müssen feste IP-Adressen (normalerweise aus dem Bereich 192.168.x.x, Netzwerkmaske 255.255.255.0 oder anderem Bereich reserviert für lokale Netzwerke) für die jeweiligen Knoten vergeben werden. Verwenden Sie nicht die IP-Adressen vom Bereich 162.254.x.x, Maske 255.255.0.0, die Windows manchmal automatisch dem PC zuordnet. Sämtliche Einstellungen hierzu werden auf Betriebssystemebene vorgenommen. In Windows XP SP3/Vista/7/8/10, können individuelle IP-Adressen als "Ersatz-Konfiguration" angegeben werden, die automatisch aktiviert wird, wenn kein DHCP im Netzwerk vorhanden ist. Die Netzwerkkonfiguration kann mit dem Kommando ipconfig und die Verbindung mit dem Kommando ping im Windows Kommandozeile (cmd.exe) überprüft werden. Falls eine Firewall-SW verwendet wird, muss sichergestellt sein, dass der VUSC-Port (normalerweise 5068) für bidirektionale Kommunikation für VUSC-Applikation freigegeben ist. Außerdem müssen Broadcast-Pakete auch erlaubt sein. Falls die Broadcasts von der Firewall nicht zugelassen werden können (das bei einigen Freeware-Versionen von Firewalls der Fall ist), wird empfohlen die Firewall zu deaktivieren. Ist dies nicht möglich so muss an ALLEN Knoten die Funktion "Kein Broadcast" aktiviert und die IP-Adressen (wie bei entfernten Knoten - s. unten) manuell eingegeben werden. Die Netzwerverbindung muss vor dem Starten von VUSC aktiv sein.

Wenn es mehrere Netzwerkschnittstellen (Modem, WLAN usw.) in ihrem PC installiert sind, wird die erste passende automatisch ausgewählt. Falls eine andere verwendet werden soll, kann man sie durch "Netzwerk->Eigenschaften" ändern. Dabei wird das Netzwerk zurückgesetzt, d.h. die Anmeldung (Zuordnung) auf die relevanten Bänder muss neu durchgeführt werden. Das selbe gilt für Änderung des VUSC-Ports. Wenn Sie den VUSC-Port ändern benutzen Sie die Nummer größer als 1024 um einen Konflikt mit anderen Applikationen zu vermeiden.

VUSC ermöglicht auch Verbindung der entfernten Knoten durch Internet oder anderes WAN-Netzwerk. Sie müssen jedoch in diesem Fall die IP-Adressen und Ports aller Knoten individuell in der Netzwerkeinstellung unter "Externe IP-Adressen" eintragen. Wenn die entfernten Knoten sich hinter dem Router befinden, müssen "Port trigger" bzw. Regel (Routes) zum Richten der VUSC-Packete an die IP-Adressen aller Knoten, wo VUSC läuft, auf dem Router definiert werden. Alle solchen Knoten müssen unterschiedliche Port-Nummern haben und auf ALLEN Knoten muss die Option "Kein Broadcast" ausgewählt werden. Beachten Sie auch, dass ein Band nur einem Knoten zugeordnet werden kann, egal ob er lokal oder entfernt ist. Um die Arbeit mit dem manuellen Eintragen der IP-Adressen von lokalen Knoten zu sparen, aktivieren Sie diese Option erst nach der Anmeldung der lokalen Knoten auf die relevanten Bänder.

Es gibt zwei Arten von externen Knoten. Die externen Knoten, die kein Band zugeordnet haben, können aus der Liste einfach durch "Löschen" wieder entfernt werden. Die Knoten, die ein Band zugeordnet haben, rausnehmen zu können muss das Band zuerst entweder von einem anderen Knoten übernommen werden oder (falls es auf dem Band nicht mehr gearbeitet wird) die IP-Adresse auf 0.0.0.0 geändert werden.

13. TRX Steuerung und Bandumschaltung

VUSC unterstützt die Steuerung (CAT) von verschiedenen Transceivern über die serielle Schnittstelle (COM). Die meisten ICOM Typen (mit CI-V Protokoll) und alle Kennwood Geräte (dabei auch Elecraft K3) werden unterstützt. Da jedes YAESU Gerät ein unterschiedliches Protokoll verwendet, werden bisher nur der FT1000, FT847, FT897D, FT991 und FT736R unterstützt. Zuerst muss die serielle Schnittstelle mit einem entsprechenden Kabel mit dem Transceiver verbunden werden. Genauere Angaben hierzu finden Sie in dem Manual zu dem Transceiver. Ein COM Port kann gleichzeitig für TRX (CAT) und CW/PTT verwendet werden vorausgesetzt, dass der TRX die Signale RTS und DTR für Kommunikation nicht braucht. Das CW-Paddle kann jedoch in diesem Fall an den Port nicht angekoppelt werden. Wird ein ICOM-Transceiver verwendet, muss die entsprechende ICOM-Adresse (Identifikation) in "TRX->Eigenschaften" eingegeben werden bzw. auf dem TRX im Menüpunkt "CI-V Address" geändert werden und auch im Menüpunkt "CI-V Tranceive" auf OFF gestellt werden.

Ein TRX und Kommunikationsparameter sind für jedes Band separat mithilfe des Menüpunktes "TRX/Bandschalter->Eigenschaften" zu konfigurieren. Ein PC kann mehrere Bänder (z.B. mehreren Mikrowellenbänder) bedienen, aber ein Band kann nur einem PC zugeordnet werden. Für jedes Band definiert man TRX-Typ, COM Kommunikationsparameter und (wenn notwendig) ein zusätzlicher Frequenzoffset. Der TRX-Typ NONE bedeutet, dass kein TRX auf diesem Band arbeitet oder nicht aktiv ist. Falls Sie die Option "Betriebsart/Band auf TRX Umschalten" auswählen, funktioniert das Umchalten von Betriebsart und Band in Beiden Richtungen vom Log an TRX und von TRX ans Log. Das Band kann jedoch nur umgeschaltet werden wenn
der TRX das direkte Senden von VHF/UHF/SHF Frequenzen unterstützt. Wenn ein Transverter mit einem IF TRX verwendet wird und der TRX unterstützt das direkte Senden von VHF/UHF/SHF Frequenzen nicht, kreuzen Sie das Feld "Transverter" an, damit VUSC die richtige Zuordnung von Band und IF-Frequenz auf dem TRX "lernen" kann (siehe unten). Wenn Sie einen TRX, der direkt auf dem VHF/UHF/SHF/Band arbeitet, verwenden, lassen Sie das Feld "Transverter" leer. Der Computer (Knoten) muss den Bändern im Netzwerk, auf denen die TRXs arbeiten, zugeordnet werden auch wenn keine anderen Netzwerkfunktionen sonst verwendet werden.

Die Kommunikation mit TRX(s) wird durch den Menüpunkt "TRX/Bandschalter->Start" aktiviert. Die TRXs (zusammen mit den relevanten CW/SSB-Schnittstellen) werden dann automatisch nach dem Band umgeschaltet.
Um die richtigen Bänder und Frequenzen für die Transverter auf jedem TRX sicherzustellen muss man nach der ersten Aktivierung alle relevanten Bänder schrittweise in VUSC umschalten und auf den TRXs die entsprechenden Bänder und Frequenzen manuell einstellen. Dadurch "lernt" VUSC die richtige Zuordnung für jeden Transverter/TRX und Band, speichert sie und verwendet sie bei der Umschaltung der Bänder. Nach der Aktivierung werden im Fenster "Knoten" Frequenz und Betriebsart der TRXs angezeigt und auch an alle anderen Knoten des Netzwerks gesendet. Außerdem wird die aktuelle Frequenz in der Bandmap (siehe unten die Kapitel 14 über Cluster/Chat) angezeigt. Durch einen Doppelklick oder ENTER-Taste auf einen Spotdetail in der Bandmap wird (wenn notwendig) das Band und TRX umgeschaltet, der TRX auf die entsprechende Frequenz eingestellt und das Rufzeichen in das Log kopiert. Um eventuell notwendige Änderungen im Menüpunkt "TRX/Bandschalter->Eigenschaften" durchführen zu können, muss zuerst die Verbindung zum Transceiver mit "TRX/Bandschalter->Stopp" beendet werden. 

Der Bandschalter
Der Bandschalter wird durch die in "TRX/Bandschalter->Eigenschaften" ausgewählte Schnittstelle LPT oder COM angesteuert. Die COM Kommunikationsparameter sind fix: 8 Bits, keine Parität, Ein Stoppbit, Rate 9600. Beim LPT wird das Band durch die oberen 4 Bit (Pin 6-9) hexadezimal eingegeben. Beim COM sind sie in einem Byte, das von VUSC bei der Änderung gesendet wird, von 1 (2m) bis 15 (4m) je nach dem Band kodiert. Der Bandschalter wird automatisch bei einem Bandwechsel betätigt. Im Gegensatz zum Rotor können der Bandschalter und die CW/PTT-Signale sich eine LPT Parallelschnittstelle teilen.

14. Packet radio, DX cluster, ON4KST Chat und Daten auf SloVHF.net

Es wird sowohl der Betrieb von Packet Radio mithilfe von Standard-TNCs (zurzeit TNC5+) und mithilfe von Internetservern, die das Telnet-Protokoll verwenden, unterstützt. Um das Modem an eine serielle Schnittstelle anzuschließen, wird ein entsprechendes Kabel (s. Dokumentation des Modems) benötigt. Die Kommunikationsparameter der seriellen Schnittstelle werden im Menüpunkt "CW/SSB/Cluster/Chat->Eigenschaften” eingestellt. Die Kommunikation mit dem Modem arbeitet nur im Terminalmode (siehe unten).

Soll ein Telnet Server verwendet werden, so muss dessen IP-Adresse oder Servername und die Portnummer eingegeben werden. Die am häufigsen verwendeten Server und deren Parameter finden sich auf der Webseite
http://www.iw5edi.com/ham-radio/?dx-cluster-telnet-links,65. Einige bekannte DX-Cluster Servers sind auch im Programm vordefiniert.

Die Datenübertragungsrate, Portnummer, Benutzername und andere Parameter werden in den Konfigurationsdateien (vuscwin.cfg und quickstart.cfg) gespeichert. Die Verbindung mit einem Modem oder einem Telnet-Server wird mit dem Menüpunkt "Cluster/Chat->Verbinden" aktiviert. Das Abmeldung erfolgt entweder durch "Cluster/Chat->Beenden" oder durch das Server-Kommando.

Im lokalen Netzwerk kann der PC mit der PR-Verbindung als PR-Server für alle anderen PCs im LAN verwendet werden. Hierzu muss am PR-Server im PR-Fenster der Auswahlpunkt "Cluster/Chat->Server" und an allen anderen PCs die Option "PR remote" aktiviert sein. Die Adresse des PR-Servers wird wie jede andere Adresse im Fenster "Knoten" unter dem Namen Cluster angezeigt. Die aktuelle Konfiguration des PR-Servers wird in der Titelleiste des Fensters "Cluster/Chat" angezeigt.

Alle Kommandos für den telnet Server und TNC Modem werden in der unteren Zeile des Fensters "Cluster/Chat" eingegeben. Die Kommunikation mit dem TNC-Modem erfolgt durch die sogenannten Escape-Sequenzen, die mit dem Zeichen "*" beginnen. Dadurch werden das eigene Rufzeichen (TNC Kommando I), Kanalauswahl (Kommando S), TX-Delay manuell nach dem Start des Programms eingegeben (s. Dokumentation des entsprechenden Modems).

Für eine bessere Übersichtlichkeit der DX Spots werden diese in die Bandmap unterteilt. Es werden insgesamt vier Listen für die Bänder 2m, 70cm, 23cm und Mikrowellen dargestellt. Diese können durch Reiter im Fenster "Band Map" ausgewählt werden. Neue Spots werden blau, schon gearbeitete Rufzeichen in schwarz dargestellt. Für die Mikrowellenbänder kann mithilfe einer Bitmaske in hexadezimaler Form ein entsprechender Filter im Menüpunkt "Optionen->VUSC" gesetzt werden. Die Bitmaske bestimmt die relevanten Mikrowellenbänder im aktuellen Kontest. Zum Beispiel die Filtereinstellung hex 68 (binär 01101000) steht für die Bänder 13cm, 6cm und 3 cm. Mit der Funktion "Band->Löschen" kann die Bandmap von einem gesamten Band gelöscht werden. In dem Menüpunkt "CW/SSB/Cluster/Chat->Eigenschaften" kann festgelegt werden, nach welcher Zeit PR-Meldungen automatisch gelöscht werden. Wenn Sie komplette Information über einen Spot haben wollen, klicken Sie auf die Zeile in der Liste, Detail des Spots wird dann angezeigt. Ein Doppelklick auf dem Detail kopiert das Rufzeichen und Lokator ins Log. Wenn die TRX-Steuerung (Kapitel 13.) auf dem Band aktiv ist, wird auch der TRX auf die Frequenz vom Spot umgestellt.

Außer den üblichen DX-Cluster-Servers ist auch möglich sich an den ON4KST Chat-Server durch das telnet zu verbinden. Sie müssen eine Benutzerkennung auf dem ON4KST Chat dazu haben. Falls Sie keine besitzen, registrieren Sie sich auf der Web-Seite www.ok4kst.com . Tragen sie diese Kennung (üblich das Rufzeichen) im Menu "CW/SSB/Cluster/Chat->Cluster/Chat Einstellung" ein und wählen Sie info.on4kst.com als Server. Mit "Cluster/Chat->Verbinden" im Fenster "Cluster/Chat" aktivieren Sie die Verbindung. Geben Sie dann das Passwort und die Chat-Nummer auf die Eingabeaufforderung des Servers ein. VORSICHT! Um die Informationen vom ON4KST Server richtig bekommen zu können, müssen folgende Parameter im Chat gesetzt werden:

/set dxclx
/set here
/set ann
/set qra <eigener Lokator>

/set na <Name>

Die Kommunikation auf dem Chat wird im Fenster "Cluster/Chat" angezeigt. Es gibt drei Reiter mit den Listen von gefilterten, ungefilterten und gesendeten Daten. Alle ankommenden Nachrichten werden in der ungefilteren Liste (Reiter "Ohne Filter") eingetragen
. Die, die an Sie adressiert sind, (d.h. die, die Ihre Benutzerkennung in den Klammern enthalten) werden im roten ähnlich wie im Web Chat angezeigt. Die anderen Zeilen, mit der Benutzerkennung ohne Klammern (meistens die von Ihnen eingegebenen Zeilen) sind blau, sonst ist das Chat im schwarzen. Die ankommneden Nachrichten können gefiltert werden (s. unten) und in der Liste "Filter" angezeigt. Die Nachrichten und Kommandos für den Chat werden in der unteren Zeile des Fensters "Cluster/Chat" wie bei den DX-Cluster-Servers eingegeben, wobei die Enträge, die an konkrete Station gesendet worden sind, werden auch in die Liste unter dem Reiter "Gesendet", kopiert.

Sie können optional die DX-Spots durch das Kommando "/set qrg" filtern:
/set qrg <Bänder>      Die Bänder können folgende Werte
(getrennt mit Leerzeichen) haben: 50 70 144 432 GHZ

Die DX-Spots von ON4KST-Chat werden wie beim normalen DX-Cluster in den entsprechenden Listen des Fensters "Band Map" angezeigt. Die Liste kann mit dem Kommando "/sh dx 100" aktualisiert werden. Wenn Sie eine Nachricht an eine andere Station im Chat direkt schicken wollen, benutzen Sie das Kommando "/cq <Benutzername>" genauso wie im Internet-Browser.

Komplette Liste der Kommandos von ON4KST-Chat bekommen Sie mit der Anweisung "/h".

Sie können eine Nachricht an mehrere Stationen im ON4KST-Chat mit einem Kommando schicken, wenn Sie ihre Rufzeichen (Benutzernamen) mit Strichpunkt abtrennen. Zum Beispiel:

/cq OK1TEH;OK1DIX;OK1VPZ pse sked on 144.233 SSB

Die Rufzeichen, die im Chat-Fenster angezeigt werden, kann man mit Doppelklick in die Kommandozeile kopieren. Das erste bekommt vor sich das Kommando "/cq", weitere werden mit dem Strichpunkt angeschlossen. Wenn Sie dabei noch die Taste STRG halten, wird das Rufzeichen auch ins Log kopiert.

Es gibt auch 9 Speicher wo Ketten, die in den Nachrichten verwendet werden können, gespeichert sind. Ihre Namen sind $1 bis $9. Ihr Inhalt kann man unter dem Menüpunkt "Speicher->Eigenschaften" eingeben/ändern. Im Menüpunkt "Speicher->$n" wird dann ihr Inhalt direkt an den ON4KST-Chat geschickt. Die Speichernamen können auch in der Kommandozeile verwendet werden. Zum Beispiel wenn der Speicher $1 die Kette "pse sked on 144.233" enthält, das Kommando:

/cq OK1TEH;OK1DIX;OK1VPZ $1

generiert folgende Nachrichten:
/cq OK1TEH pse sked on 144.233 SSB
/cq OK1DIX pse sked on 144.233 SSB
/cq OK1VPZ pse sked on 144.233 SSB

Da es sehr viele Einträge im Cluster/Chat beim Kontest in kurzer Zeit geben kann, ist es möglich sie zu filtern (Reiter "Filter"). Man kann einzelne Ketten mit folgenden logischen Operatoren kombinieren.

~ - Negation
& - logisches "UND"
| - logisches "ODER"
[] - eckige Klammern für Bilden der logischen Ausdrücke (eckige Klammer werden verwendet, da die runde Klammern auf dem ON4KST-Chat vorkommen können)

Dabei gelten die Regel der booleschen Algebra d.h., wenn keine Klammern verwendet werden, werden die logischen Operatoren in der Reihenfolge 1. Negation, 2. "UND" , 3. "ODER" ausgewertet.

Beispiel:
Im Filter-Kette steht(ohne Leerzeichen): OK1DIX|[432&~DX]

Im Fenster unter dem Reiter "Filter" werden nur die Zeilen angezeigt, die entweder das Rufzeichen OK1DIX oder die Nummer 432 aber kein DX enthalten.

Das Filter kann auch für die Spots und Benutzernamen von ON4KST im Bandmap-Fenster durch das Kommando "Filter->Definieren" im Fenster "Bandmap" definiert werden.



Für die Einträge in den Feldern "Rufzeichen", "Lokator" und "DXCC" gelten dieselbe Regel der booleschen Algebra wie beim Packet/Chat Fenster. Wählen Sie die Einträge für das Feld "DXCC" aus der Hilfsliste unten. Sie werden implizit mit dem Operator OR eingetragen, aber der logische Ausdruck kann nachträglich beliebig geändert werden. Um die schon gemachte Stationen auszufiltern, kreuzen Sie das Feld "Gemachte Rufzeichen filtern" an. Mit dem Kommando "Filter->Aktivieren" kann das Filter ein- und ausgeschaltet werden.

Außer DX-Spots werden auch Informationen über angemeldete Benutzer (Rufzeichen) und ihre Lokatoren gesammelt. Sie werden in der Liste "Spots->ON4KST Benutzer" im Fenster "Band Map" angezeigt. Neben den Rufzeichen und Lokatoren werden auch die Zeit seit der letzten Aktivität der Station - die Spalte "Inakt.", die Zeit bis den nächsten AP (wenn die Verbindung mit dem Programm AirScout aktiv ist) - die Spalte "ASM" und Azimut gezeigt. Die Liste kann entweder nach Rufzeichen oder nach Azimut sortiert werden, was wir nutzen, um Stationen in der Richtung zu erreichen, in die wir die Antennen ausgerichtet haben. Wie bei den DX Spots werden die Rufzeichen, die auf dem aktuellen Band schon gemacht (nicht gemacht) wurden, im schwarzen (blauen) angezeigt (falls "Automatische Anfrage an AirScout für KST-Liste" nicht aktiviert ist, siehe Kapitel 15). Auch da generiert ein Doppelklick auf einen Eintrag in der Liste die Sequenz "/cq <Benutzername>" genauso wie im Chat-Fenster. Wenn die Taste STRG dabei gedruckt wird, wird das Rufzeichen mit dem Lokator gleichzeitig auch ins Log kopiert. Ein einfacher Klick auf der Zeile zeigt das Detail (ähnlich wie bei DX-Spots) an. Ein Doppelklick auf dem Detail kopiert das Rufzeichen und Lokator ins Log, aber generiert kein "/cq" Kommando. Die Angaben aus der Benutzer Liste werden auch im Fenster "Datenbankkontrolle" mit "KST"-Bezeichnung statt der Anzahl der QSOs angezeigt. Man soll jedoch bei Verwendung dieser Angaben vorsichtig sein, da einige Stationen mit falschem Lokator im Chat angemeldet sind. Die Benutzer Liste wird im Intervall, der unter "VUSC-Optionen" eingestellt werden kann (Minimum 180 Sekunden), automatisch aktualisiert. Bei Bedarf kann sie mit dem Kommando "/sh us" sofort aktualisiert werden.

Es gibt auch die Möglichkeit aktuelle Ergebnisse während des Kontests an die Webseite www.slovhf.net regelmäßig zu schicken. Dazu brauchen Sie eine Benutzerkennung und Passwort. Gehen Sie auf die Seite https://slovhf.net/en/, klicken Sie auf "Register" und füllen Sie die Angaben aus. Dann tragen Sie die Benutzerkennung in VUSC im Menu "CW/SSB/Cluster/Chat->Cluster und Chat Eigenschaften" ein. Die Datenübertragung wird durch Eintragen des Intervalls größer als 5 Minuten aktiviert. Der Zustand der letzten Übertragung wird auch da angezeigt. Die Datenübertragung wird automatisch deaktiviert beim Öffnen/Anlegen eines neuen Kontests. Die Ergebnisse kann man auf der Seite http://slovhf.net/en/claimed/ sehen und bzw. löschen, wenn man sich mit der Benutzerkennung und Passwort dort anmeldet.



Außer dem normalen Intervall werden die Daten auch beim Speichern der Kontests und Schließen von VUSC gesendet. Wenn das Ergebnis sich seit der letzten Übertragung nicht geändert hat, werden keine Daten vom entsprechenden Band geschickt. Wenn das VUSC Netzwerk deaktiviert ist ("Netzwerk->Deaktiviert"), werden Daten von allen Bändern mit nicht-null Ergebnis geschickt. Wenn das VUSC Netzwerk aktiv ist, werden nur Daten von eigenen Bändern geschickt. Die on-line Ergebnisse kann man da http://slovhf.net/en/claimed/ sehen und bzw. auch mit dem registrierten Benutzernamen und Passwort löschen.

15. Kommunikation mit dem Programm AirScout

VUSC kann Daten vom Programm AirScout von DL2ALF ziehen um Reflexion von Flugzeugen für ein QSO auszunutzen. Es verlangt folgende Einstellung:

- AirScout Port (normalerweise 9872)
-
AirScout Servername (z.B. AS)

Die Parameter müssen auf beiden Seiten gesetzt werden, in VUSC unter dem Menü-Punkt "Netzwerk->Eigenschaften", in AirScout durch "Options" und den Tab "Network". Es wird empfohlen für den Namen des Servers nicht mehr als 3 Zeichen zu verwenden. Nachdem Sie die Parameter in AirScout eingetragen haben, aktivieren Sie den AirScout Server im Ankreuzfeld "Activate Network Server".

Um die Daten über die relevanten Flüge zu bekommen, muss der Lokator auf der aktuellen Zeile in VUSC gültig sein. Um die Liste der aktuellen Flüge zu bekommen, drucken Sie ALT/K bzw. benutzen Sie das Menü "Netzwerk->AirScout Anfrage". Die Flüge werden im Fenster "Kontrolle des aktuellen Kontest" angezeigt. Die Farben entsprechen der Farben im AirScout nach dem Reflexionspotenzial.

Es gibt folgende Optionen
unter "Optionen->VUSC" für das Benutzen des AirScouts:
- "Automatische Anfrage an AirScout beim Lokator" -
die Flüge werden auch nach dem Drucken der Leertaste im Feld "Lokator" automatisch angezeigt.
-
"Automatische Anfrage an AirScout für KST-Liste" - Falls Sie im ON4KST Chat angemeldet sind, können Sie durch diese Option die automatische Anfragen für die angemeldeten Benutzer aktivieren. Die Zeilen in der Benutzerliste werden dann nach dem Reflexionspotenzial farbkodiert. Details können durch das rechte Mausklick und Kontext-Menü ähnlich wie bei ALT/K abgefragt werden.
- "Sende die Watch-Liste von KST-Liste an AirScout" - Die KST-Benutzerliste wird an AirScout geschickt, damit Sie die Rufzeichen und Lokatoren nicht manuell ausfühlen müssen.
- "Darstellung in AirScout umschalten" - Diese Option schaltet automatisch die Darstellung des aktuellen QSO in AirScout bei der Anfrage von VUSC ein. Diese Umschaltung kann man auch durch STRG/ALT/K für ein einzelnes Rufzeichen aufrufen.

Bei der Verwendung von AirScout muss man berücksichtigen, dass es unter Umständen auch mehrere Sekunden dauern kann, bis AirScout die Daten zurückschickt und es stellt auch eine Belastung für Ihr PC dar. Deshalb wird es empfohlen die Anfragen auf AirScout nicht zu häufig auszugeben. Beim automatischen Sammeln von Daten wird es empfohlen die Anzahl der Anfragen durch den Filter im Fenster "Band Map" bzw. durch die Definition der Entfernungen unter "Optionen->VUSC" einzuschränken. Falls Sie AirScout nur als Server (d.h. keine direkte Arbeit mit AirScout) verwenden, kann die Belastung des PC begrenzt werden, indem die grüne Pfeile nicht aktiviert wird und alle Rufzeichen und Lokatoren aus den Boxen gelöscht werden.

AirScout kann entweder auf dem selben PC oder auf einem anderen PC im lokalen Netzwerk (empfohlen) laufen. Im zweiten Fall müssen die Broadcast-Pakete für den AirScout Port (9872) auf den lokalen Firewalls erlaubt sein. Es gelten die gleichen Anweisungen wie beim Einrichten der Netzwerkverbindung für VUSC in der Kapitel 12,
besonders wenn es mehrere AirScout-Server im Netzwerk gibt, müssen sie unterschiedliche Namen und Ports haben.

16. NF-Aufzeichnung

VUSC ermöglicht die Aufzeichnung des NF-Signals um QSOs im Nachhinein noch einmal anhören zu können. Hierzu wird eine Soundkarte benötigt. Wenn die Soundkarte auf dem PC verwendet wird, wählen Sie in der Soundkartensteuerung als Signalquelle das Mikrofon aus und deaktivieren alle anderen Signalquellen in der Windows Einstellung. Doppelklicken Sie anschließend auf der Taskbar das kleine Lautsprechersymbol und wählen in dem Fenster "Volume Control" den Menüpunkt "Optionen->Eigenschaften->Aufnahme" aus, um die Aufnahmegeräte angezeigt zu bekommen. Verbinden Sie den NF-Ausgang des Transceivers mit dem Mikrofoneingang des PCs. Verwenden Sie hierzu ein abgeschirmtes Kabel. Ein kleiner NF/Transformator ist empfohlen um mögliche Geräusche zu reduzieren. Fall Sie eine interne Soundkarte vom TRX oder Microham verwenden, müssen Sie die entsprechenden Input/Output Quellen unter "CW/SSB/Cluster/Chat->Eigenschaften" auswählen und VUSC durchstarten.

Wie bei einem Kassettenrecorder stehen für die Aufzeichnung die Tasten Aufnahme, Wiedergabe, schneller Vorlauf und schneller Rücklauf zur Verfügung. Der Recorder lässt sich auch durch Tastenkombinationen (s.o.) bedienen. Die durch die Aufnahme entstehenden *.wav Dateien werden im Kontestverzeichnis im Verzeichnis sound gespeichert. Die Dateinamen der wav-Dateinen setzt sich aus dem Zeitpunkt von Start und Stopp der Aufnahme und dem jeweiligen Rufzeichen zusammen, wobei Rufzeichen, Stunde und Minute zum Zeitpunkt vom Ende der Aufzeichnung verwendet wird. Mit Abschluss der Logeintragung, üblicherweise durch betätigen der <Enter>-Taste, wird die Aufnahme beendet. Falls die Option "Ständige Aufzeichnung" im Fenster "CW/SSB/Audioaufnahme" ausgewählt ist, startet eine neue Aufzeichnung in einer neuen Datei unmittelbar danach.

Wenn die Aufnahme läuft, werden die Sekunden im Hauptfenster angezeigt. Es entstehen ungefähr jede Minute ein Megabyte Daten. Achten Sie darauf, dass die Festplatte nicht voll wird. Die Dateien haben das standardisierte WAV-Format und können somit auch von allen üblichen Playern abgespielt oder bearbeitet werden.

17. Rotorsteuerung

Die Hardware
VUSC unterstützt gleichzeitig bis zu 10 Rotoren. Die aktuelle maximale Anzahl wird in "VUSC->Optionen" gesetzt. Die Steuerung des Rotors ist möglich durch LPT, COM (auch virtuell) oder USB Schnittstelle. Die COM Schnittstelle unterstützt die Protokolle für Yaesu und SPID Rotoren (s. Dokumentation von Yaesu und SPID Rotoren). Die Einstellungen von COM-Port und Rate für die Standardprokolle erfolgen durch das Menu "Antennenrotor->Eigenschaften". Wählen Sie die Werte aus den Listen aus und bestätigen Sie die Eingaben mit "Setze". Die Boxen USB und USBCOM müssen in diesem Fall leer bleiben. Sie können da  auch bzw. den Rotornamen ändern.  Bei älteren SPID Rotoren können Sie jedoch kleine Verzögerung in der Darstellung wegen niedriger Kommunikationsrate sehen. Es ist kein Fehler. Außerdem hat VUSC auch eigenes Protokoll, das mehr Funktionen als die Standardprotokollen hat. 

Für das VUSC Protokoll über LPT oder USB wird ein einfacher Adapter mit PIC oder Arduino benötigt. Die Schemen sind im Anhang unten. Es gibt zwei Typen vom USB Adapter einen älteren mit dem PIC CY7C63001AFWP1 und einen neueren mit Arduino UNO R3. Beide haben ihre Vorteile und Nachteile. Der Adapter mit PIC hat ein bischen schlechtere Genauigkeit (da der A/D-Wandler nur 8-bit ist) und funktioniert nur auf 32-bit Windows wegen fehlenden 64-bit Treibers vom Hersteller, aber die Installation ist einfacher. Der neue Adapter hat 10-bit A/D-Konverter d.h. bessere Genauigkeit, er ist kleiner, aber die Installation ist komplizierter, da er Hochladen der Firmware verlangt.

Für alle Adaptervarianten gibt es Platinen (PCB). Ihre Daten sind in den Dateien vusc_generic_new.brd und vusc_arduino.brd im Eagle Format gespeichert. Die Platinen sind doppelseitig und mit Silkscreen, so dass die entsprechenden Punkte im Schema können leicht identifiziert werden.

Für alle drei Adapter (LPT und 2 USB) wird für die Positionsmeldung ein Potentiometer (oder ein anderes Gerät, das die proportionale Spannung zwischen 0.1 und 4.9 Volt liefert) benötigt. Der Wert des Potenziometers soll zwischen 200 Ohm und etwa 30kOhm liegen. Je höher dieser Wert ist, desto größer ist das Risiko von elektromagnetischer Beeinflussung beim Senden. Das Potentiometer kann entweder mit Spannungs- oder Stromquelle versorgt werden. Beide Lösungen haben ihre Vorteile und Nachteile. Die Spannungsquelle braucht 3 Drahten, aber sie funktioniert mit allen Potentiometern unabhängig von ihrem Wert. Die Stromquelle braucht nur 2 Drahten, aber für jedes Potentiometer muss sie angepasst werden. Ausgang vom eventuellen externen Gerät wird an den Punkt C verbunden (siehe das Schema unten).

Der Adapter für LPT und PIC verwendet den 8-bit A/D-Wandler ADC0804LCN, der für übliche Kontestantennen ausreichende Genauigkeit hat. Beim LPT Port gibt es Möglichkeit eine höhere Genauigkeit (z.B. für dish-Antennen) zu bekommen, da VUSC noch als neuntes Bit das ACK Signal (pin 10) des Parallelports ließt. Dabei muss ein anderer A/D-Wandler jedoch benutzt werden und die Schaltung entsprechend angepasst werden. Der Adapter mit Arduino verwendet den internen 10-bit A/D-Konverter, der für alle Zwecke genügend Genauigkeit hat. Überschreiten Sie in keinem Fall die Eingangsspannung 5V, da der A/D Konverter beschädigt werden kann. Deshalb gibt es in der Schaltung einen Schutz mit dem Chip LM393N. Es gibt DIP-Schalter auf der Platine mit denen man die geforderte Positionsmeldung und Schutz einstellen kann. Folgende Tabelle zeigt die Einstellungen für jede Variante:

Positionsmeldung DIP1 Schalter1 DIP1 Schalter2 DIP2 Schalter1 DIP2 Schalter2
Potentiometer (Spannung) OFF OFF OFF ON
Potentiometer (Strom) ON ON ON OFF
Extern ON OFF ON OFF

Auf der Platine gibt es auch 4 Steckbrücken für die Wahl von Gleich- und Wechselstrommotor. Sie sind auf der Platine von JP1 bis JP4 gekennzeichnet. Falls alle Steckbrücken geklemmt sind, wird der gemeinsame Gleichstromnetzteil für Motor und Adapter verwendet (d.h. er muss entsprechend dimensioniert werden). Der Motor wird dann an die Kontakte RE1A und RE1B auf der Platine angeschlossen. Wenn alle Steckbrücken entfernt sind, ist die Wechselspannung an die Kontakte AC1, AC2 und ein Phasenschieber (Kondensator) an die Kontakte RE1A,RE2B einzuschalten. Die Seitenwicklugen des Motors werden an die Kontakte RE1A und RE2B angeschlossen und die Zuleitungen von der Mitte der Wicklungen (die über Endschalter im Motor verlaufen) an die Kontakte RE1B und RE2A. In diesem Fall kann der Netzteil für den Adapter klein (etwa 200 mA) sein.

Vorsicht! Für Arduino verwenden Sie in keinem Fall die Stromversorgung vom PC USB-Stecker, da die Spannung sich auf verschiedenen PCs unterscheidet und sich mit der Belastung ändert. Das beeinflusst den internen A/D-Konverter von Arduino und dadurch auch die Kalibrierung des Potentiometers. Nutzen Sie entweder einen Stecknetzteil oder den Regulator mit 7808 (s. Schema unten). Aus demselben Grund darf der 5V-Kontakt vom USB-Stecker nicht an das Arduino verbunden sein.

Ein Arduino kann bis zu 3 Rotoren steuern. Die Rote Linie im Schema trennt den Teil der Schaltung, der für Arduino verwendet wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verbindung der im Schema gekennzeichneten Punkte mit den Kontakten (pins) von Arduino.

Arduino Verbindungstabelle
Punkt im Schema Rotor A Rotor B Rotor C
G pin A0 pin A1 pin A2
P pin D4 pin D8 pin D10
Q pin D5 pin D9 pin D11
X pin D2 pin D6 pin D12
Y pin D3 pin D7 pin D13
AR pin 5V pin 5V pin 5V
GND pin GND pin GND pin GND

Die Pins D sind auf der Arduino-Platine als DIGITAL gekennzeichnet. Die Pins A sind als ANALOG IN gekennzeichnet. Die Punkte P und Q im Schema sind direkt mit Arduino verbunden und daher sind sie nicht (im Gegenteil zum Adapter mit PIC) auf der Adapter-Platine.

Der alte USB-Adapter mit PIC - Installation und Kalibrierungsvorgang
Für die USB Schnittstelle ist ein PIC CY7C63001C-PXC (order Nr. CY7C63001PFW variant 1) von der Firma Modul-Bus benötigt.  Sie kann auf der Webseite
http://www.ak-modul-bus.de bestellt werden. Da kann man auch die letzte Version des MBUSB Treibers Under dem Titel "Treiber für den Mikrocontroller CYC63001 mit der Firmware Port-Chip Variante 1" oder "Port-Chip Variante 2" runterladen http://www.ak-modul-bus.de/cgi-bin/iboshop.cgi?show1200000510,254447591177330. Vorsicht!. Diese Schnittstellefunktioniert nur auf 32 bit Windows, da der Treiber für 64 bit Systeme nicht vorhanden ist. Die Zip-Datei enthält die Dateien MBUSBprt.sys and MBUSBprt.inf. Entpacken Sie sie vor der Installation in ein separates Verzeichnis, das Sie dann in Windows Installation-Dialog eintragen. In Windows XP wird der Treiber bei der ersten Ankopplung der USB Schnittstelle zum PC automatisch durch Windows installiert. In Windows 7/8/10 muss der Treiber manuell installiert werden, bevor das PIC an USB angekoppelt werden kann. Machen Sie den rechten Klick auf die Datei MBUSBprt.inf und wählen Sie "Installieren".



 Wenn der PIC zum ersten Mal nach der Installation angekoppelt wird, kann es noch mehrere Sekunden dauern bis die USB-Verbindung hergestellt wird.
Sonst benimmt sich das PIC benimmt gleich wie andere USB-Geräte. Es kann beim laufenden PC an- und abgekoppelt werden, jedoch muss er vor dem Start des VUSC angekoppelt werden.

Vorgehensweise bei der Anpassung zum individuellen Rotor:
1. Überprüfen Sie oder stellen Sie die Stromquelle (siehe Schema) ein, dass die höchste Spannung auf dem Rückmeldepotentiometer am Punkt C zwischen 4,5V und 4,9V liegt.

2. Stellen Sie den 820 Ohm Trimmer so ein, dass am Punkt A die Spannung um etwa 0,1V niedriger als die minimale Spannung des Rückmeldepotis ist. Dann stellen Sie den 3k3 Trimmer so ein, dass am Punkt B um etwa 0,1V höhere Spannung als 50% der maximalen Spannung des Rückmeldepotis entsteht.

3. Starten Sie VUSC und wählen im Menüpunkt "Antennenrotor->Eigenschaften" zuerst den endsprechenden Rotor aus der Liste links oben aus. Markieren Sie die Checkbox "USB". Sie können bzw. da auch den Rotornamen im Feld rechts oben ändern (die Standardnamen sind Rotator0, Rotator1 usw.). Schließe das Fenster mit OK.

4.Verbinden Sie den Adapter (die Verbindung wird automatisch aufgebaut) und aktivieren Sie die relevanten Rotoren im Menüpunkt "Antennenrotor->Antennenrotor-><Rotorname>". Machen Sie wieder das Einstellungsfenster mit "Antennenrotor->Eigenschaften" auf. Drehen Sie die Antenne an beide Anschläge und überprüfen Sie, ob der Zähler Werte 258-268 resp.500-510 in diesen Positionen zeigt. Wenn nicht, stellen Sie die feinen Werte mit den Trimmern 820 (der untere Wert) und 3k3 (der obere Wert) ein.

5. Drehen Sie nun den Rotor an den linken Anschlag, geben Sie die Richtung (Azimut) ins linke Feld vom "Bereich" ein und bestätigen die Eingabe mit "Setze". Dann drehen Sie den Rotor an den rechten Anschlag und geben die Richtung (Azimut) ins rechte Feld vom "Bereich" ein und bestätigen die Eingabe mit "Setze". Achten Sie darauf, dass der Indikator sich in derselben Richtung wie der Rotor dreht. Die Azimut Werte müssen positive Zahlen sein und sie dürfen sich nicht überlappen. Befindet sich zum Beispiel der Linksanschlag in 60 Grad und besitzt der Rotor einen Drehbereich von 380 Grad, so ist der Wert für den Rechtsanschlag 60+380=440 grad (nicht 80).

6.Optional können Sie dem Rotor das entsprechende Band zuordnen, wo er verwendet wird.

7. Überprüfen Sie, ob die Steuerung Links/Rechts richtig funktioniert. Falls sie umgekehrt ist, klicken Sie die Checkbox "Motor umkehren".

8. Wiederholen Sie die Vorgehensweise vom Schritt 4 für alle Rotoren, die den PIC-Adapter verwenden.

9. Beenden Sie die Eingabe mit "OK".

Vorsicht wenn Sie mehrere PIC-Adapter verwenden. Da Der PIC-Treiber leider keine Änderungen der Portzuordnung erlaubt, müssen sie immer in derselben Reihenfolge wie bei der Anpassung zum PC angekoppelt und die Rotorfenster aufgemacht (aktiviert) werden. . Beim schnellen Wiederanlauf wird vorausgesetzt, dass die Konfiguration von Rotoren sich nicht geändert hat und die vorige Zuordnung wird verwendet. Wenn aber der PC durchgestartet wurde, müssen die PIC-Adapter wieder in der richtigen Reihenfolge neu angekoppelt und die Rotorfenster aufgemacht werden.

Der neue USB-Adapter mit Arduino - Installation  und Kalibrierungsvorgang
Dieser Adapter verwendet das Arduino UNO R3 mit USB Schnittstelle. Ein Arduino kann bis 3 Rotoren steuern. Für die USB-Schnittstelle ist ein Treiber notwendig um die Firmware hochladen und kommunizieren mit VUSC zu können. Vorsicht! Die Hersteller von Arduino können unterschiedliche FTDI USB-Konverter benutzen, obwohl die Platinen identisch aussehen. Das kann die Installation des Treiber beeinflussen. In meisten Fällen wird der Treiber unter Windows Vista, 7,8 und 10 automatisch nach der ersten Ankopplung des Arduino an den PC installiert. Falls die Arduino Platine (meistens von chinesischen Herstellern) den Chip CH340 verwendet, muss der Treiber von dieser Seite http://www.wch.cn/download/CH341SER_EXE.html runtergeladen und manuell installiert werden. Manuelle Installation ist notwendig auch auf Windows XP. Die Vorgehensweise finden Sie hier https://www.arduino.cc/en/Guide/UnoDriversWindowsXP. Nach der Installation des Treibers müssen Sie die Portnummer vom emulierten COM-Port ermitteln. In Windows gehen Sie ins "Einstellungen->Device Manager" und expandieren Sie den Knoten "Ports (COM & LPT)". Dort finden Sie den Eintrag "USB-SERIAL (COMx)", wo der x die Portnummer ist. Dann laden Sie die Firmware mit der XLoader Utility hoch. Zuerst laden Sie die Utility von http://xloader.russemotto.com oder http://www.hobbytronics.co.uk/arduino-xloader oder https://github.com/xinabox/xLoader runter und installieren Sie sie. Dann starten Sie das XLoader und tragen Sie die Parameter wie folgt ein:

Arduino COM port: COMx (x ist die ermittelte Port-Nummer)
Baud rate: 115200
Arduino type: UNO(ATmega328)
Hex file: vuscrot.ino.standard.hex (Die Firmware-Datei vom VUSC Verzeichnis)



Vorgehensweise bei der Anpassung zum individuellen Rotor:
1. Überprüfen Sie oder stellen Sie die Stromquelle (siehe das Schema) ein, dass die höchste Spannung auf dem Rückmeldepotentiometer am Punkt C zwischen 4,5V und 4,9V liegt.

2. Starten Sie VUSC und öffnen Sie die Einstellung durch Menüpunkt "Antennenrotor->Eigenschaften". Dann wählen Sie den endsprechenden Rotor aus der Liste links oben aus. Markieren Sie die Checkbox "USBCOM" und wählen Sie die Rotoridentifikation A, B oder C nach den Arduino-Pins, an denen der Rotor angekoppelt ist, aus (siehe die Tabelle oben). Wählen Sie den Arduino COM-Port und die Rate 38400 aus und bestätigen Sie die Eingaben mit "Setze". Sie können bzw. da auch den Rotornamen im Feld rechts oben ändern (die Standardnamen der Rotoren sind Rotator0, Rotator1 usw.). Wiederholen Sie das für alle Rotoren, die über den Arduino-Adapter verbunden sind und machen Sie das Fenster mit OK zu.

3.Verbinden Sie den Adapter und aktivieren Sie die relevanten Rotoren im Menüpunkt "Antennenrotor->Antennenrotor-><Rotorname>". Machen Sie wieder das Einstellungsfenster mit "Antennenrotor->Eigenschaften" auf und wählen Sie den Rotor aus. Drehen Sie die Antenne an beide Anschläge und überprüfen Sie, ob der Zähler Werte 1-200 resp.950-1020 in diesen Positionen zeigt. Wenn der untere Wert größer als 200 ist, ist mechanische Umstellung des Potentiometer-Getriebes im Rotor zu empfehlen. Der obere Wert ist bei der Spannungsquelle automatisch gewährleistet. Bei der Stromquelle kann man den Wert bei Bedarf mit dem Trimmer 200R von der Stromquelle fein einstellen.

4. Drehen Sie nun den Rotor an den linken Anschlag, geben Sie die Richtung (Azimut) ins linke Feld vom "Bereich" ein und bestätigen die Eingabe mit "Setze". Dann drehen Sie den Rotor an den rechten Anschlag und geben Sie die Richtung (Azimut) ins rechte Feld vom "Bereich" ein und bestätigen die Eingabe mit "Setze". Achten Sie darauf, dass der Indikator sich in derselben Richtung wie der Rotor dreht. Die Azimut Werte müssen positive Zahlen sein und sie dürfen sich nicht überlappen. Befindet sich zum Beispiel der Linksanschlag in 60 Grad und besitzt der Rotor einen Drehbereich von 380 Grad, so ist der Wert für den Rechtsanschlag 60+380=440 grad (nicht 80) zu setzen.

5. Optional können Sie dem Rotor das entsprechende Band bzw. Bänder zuordnen, wo er verwendet wird.

6. Überprüfen Sie, ob die Steuerung Links/Rechts richtig funktioniert. Falls sie umgekehrt ist, klicken Sie die Checkbox "Motor umkehren".

7. Wiederholen Sie die Vorgehensweise vom Schritt 3 bis Schritt 6 für alle Rotoren, die an den Arduino-Adapter angekoppelt sind.

8. Beenden Sie die Eingabe mit "OK".

Der LPT-Port Adapter - Installation und Kalibrierungsvorgang
Der LPT-Port Adapter benötigt den DLPortIO Treiber (s. die Kapitel 3. über VUSC Installation) und einen dedizierten LPT-Port. Wie erwähnt funktioniert er wegen dem DLPortIO Treiber nur auf 32-bit Windows. Sonst ist die Installation identisch mit der Installation von PIC-Adapter mit folgenden Änderungen.
- Überspringen Sie den Teil über PIC und Installation des Treibers.
- Punkt 3. Keine von Checkboxen "USB" oder "USBCOM" darf markiert sein. Wählen Sie den LPT-Port aus der Liste und bestätigen mit "Setze".
- Punkt 4. Falls Sie die eigene Schnittstelle mit dem 9 bit A/D Konverter durch LPT verwenden, soll der untere Wert 2-12 sein.
- Auf der Platine installieren Sie keinen PIC, X-Tal und USB-Konnektor. Verbinden Sie die Signale direkt an den LPT-Port nach dem Schema.

VORSICHT! Nach dem eventuell erforderlichen Reboot des PCs befindet sich die Parallelschnittstelle LPT in einem undefinierten Zustand, was zur unerwünschten Einschaltung des Motors führen kann
.
Um eventuelle Beschädigungen am Rotor zu vermeiden, schalten Sie die Versorgungsspannung des Rotors erst nach der Aktivierung im VUSC ein. Ähnlich sollten Sie vor der Beendigung von VUSC die Versorgungsspannung des Rotors ausschalten.

Gemeinsam für alle Adapter
Nach der Kalibrierung werden die Azimut-Werte quasi zu den Endschalter des Rotors. Falls im Rotor hardwareseitige Endschalter eingebaut sind, so dürfen diese nicht innerhalb der "Software"-Endschalter von VUSC liegen und müssen mit der minimalen bzw. maximalen Spannung des Rückmeldepotentiometers übereinstimmen. Bei der Einstellung wird das Überlappen mit der gelben Linie am Rande des Rotorindikators gekennzeichnet. Wenn der Rotor sich nicht im vollen 360 grad Bereich dreht, ist es mit der roten Linie gekennzeichnet. Sollte der Drehbereich des Rotors zusätzlich beschränkt werden (z.B. wegen Störung oder Hindernissen im Bereich), klicken Sie beim offenen Einstellungsfenster mit linker/rechter Maustaste am Rande des entsprechenden Rotorindikators um den unteren/oberen Software-Endschalter zu setzen. Die ursprünglichen Endschalter-Grenzen können jedoch nicht überschritten werden. Beim normalen Betrieb ist der Überlappungsbereich mit grün gekennzeichnet, aber wenn der Rotor sich in diesem Bereich befindet, ändert sich auf gelb.

Für das genaue Rektifizieren des schon kalibrierten Rotors können Sie den bekannten Azimut-Wert von einem Baken oder Punkt in der Nähe ins Feld "Rektifikation" angeben (und mit dem Klick auf "Setze" bestätigen) ohne den gesamten Kalibrierungsvorgang wiederholen zu müssen. Falls Sie das neue Rektifizieren behalten wollen, speichern Sie es mit "Kontest->Konfiguration->Speichern". Alle Daten von den Rotoren sind in der Datei rotator.cfg gespeichert. Die Daten vom ersten Rotor sind aus Kompatibilitätsgründen auch in den Dateien vuscwin.cfg und quiststart.cfg gespeichert.

Außer den Buttons im entsprechenden Rotorfenster (Rechts, Links, Stopp, Auto) oder den manuellen Schaltern am Adapter können Sie auch folgende Funktionstasten zur Rotorsteuerung benutzen:

STRG/< - dreht den Rotor gegen den Uhrzeigersinn

STRG/> - dreht den Rotor im Uhrzeigersinn

STRG/space – Beendet die Rotordrehung

STRG/? – dreht die Antenne in die Richtung des aktuellen QSOs, sobald ein gültiger QTH-Kenner eingeben wurde.

STRG/' - schaltet zyklisch den aktiven Rotor um.

Ein Mausklick am Rande des Indikators dreht den Rotor in die angeklickte Richtung. Die Funktionstasten funktionieren für den aktiven Rotor, der die rote Pfeile hat. Er wird entweder mit dem aktiven Band (falls es die Zuordnung gibt) oder explizit mit STRG/' umgeschaltet.

18. Anhang: Schaltbilder und Belegungen der Adapter und Schnittstellen

Verwenden Sie nur abgeschirmte Leitungen für die Verbindungen zwischen PC und TRX. Die Abschirmung sollte mir signal ground GND verbunden werden. Der 100 Ohm-Widerstand im Kollektor des Tast-Transistors ist nur zur Sicherheit. Zur Not kann er auch entfallen.

Arduino Adapter die Unterseite (Durchblick von der Oberseite)
Arduino.bottom

Arduino Adapter die Oberseite
Aduino.top

Arduino Verbindungstabelle
Point in the scheme Rotator A Rotator B Rotator C
G pin A0 pin A1 pin A2
P pin D4 pin D8 pin D10
Q pin D5 pin D9 pin D11
X pin D2 pin D6 pin D12
Y pin D3 pin D7 pin D13
AR pin 5V pin 5V pin 5V
GND pin GND pin GND pin GND

Die Pins D sind auf der Arduino-Platine als DIGITAL gekennzeichnet. Die Pins A sind als ANALOG IN gekennzeichnet. Die Punkte P und Q im Schema sind direkt mit Arduino verbunden und daher sind sie nicht (im Gegenteil zum Adapter mit PIC) auf der Adapter-Platine.

PIC Adapter die Unterseite (Durchblick von der Oberseite)
PIC.bottom

PIC Adapter die Unterseite (Durchblick von der Oberseite)
PIC.top